Leises Lied
In einem stillen Garten
An eines Brunens Schacht,
Wie wollt’ ich gerne warten
Die lange graue Nacht!
Viel helle Lilien bluhen
Um des Brunens Schlund;
Drin schwimmen golden die Sterne,
Drin badet sich der Mond.
Und wie in den Brunnen schimmern
Die lieben Sterne hinein,
Glanzt mir im Herzen immer
Deiner lieben Augen schein.
Die Sterne doch am Himmel,
Die stehen all’ so fern;
In deinem stillen Garten
Stund’ ich jetzt so gern.
(2 votes, average: 3,00 out of 5)
Related posts:
- Das Sechste Lied Halt! du schoner Morgenstern / Bleibe fern / und du guldne Nacht-Laterne / Halt der weissen Pferde Lauff itzund auff; […]...
- Lied des Waldbruders Alles schweigt so stille, Schlaft schon jeder Baum, Um den weiten Raum Eine Wiegenhulle, Kleine Sterne, ferne, ferne, Fragen: was […]...
- Das achte Lied 1. Halt / liebe Rosemund / die Liebes-reizerinnen / die lieben augen weg / sonst schmachten meine sinnen fur ihrer […]...
- Die Welt, die monden ist Vergib, vergib, und lab uns jetzt nur dies erleben, wie die Sterne durch geklarten Nachthimmel dringen, wie der Mond die […]...
- Ein Lied Hinter meinen Augen stehen Wasser, Die mub ich alle weinen. Immer mocht ich auffliegen, Mit den Zugvogeln fort; Buntatmen mit […]...
- Geistliches Lied Zeichen, seltne Stickerein Malt ein flatternd Blumenbeet. Gottes blauer Odem weht In den Gartensaal herein, Heiter ein. Ragt ein Kreuz […]...
- Leise sagen Du nahmst dir alle Sterne Über meinem Herzen. meine Gedanken krauseln sich, Ich mub tanzen. Immer tust du das, was […]...
- Die Welt ist allezeit schon Im Fruhling prangt die schone Welt In einem fast smaragdnen Schein. Im Sommer glanzt das reife Feld Und scheint dem […]...
- Letzte Heimkehr Der Wintermorgen glanzt so klar, Ein Wandrer kommt von ferne, Ihn schuttelt Frost, es starrt sein Haar, Ihm log die […]...
- Nun seh’ ich wohl, warum so dunkle Flammen Nun seh’ ich wohl, warum so dunkle Flammen Ihr spruhtet mir in manchem Augenblicke, O Augen, gleichsam um in einem […]...
- Der Aufbruch Die Rast – Herrad Welt reichte nur vom kleinen Garten, drin die Dahlien bluhten, bis zur Zelle Und durch die Gange nach dem Hof […]...
- Das Lied meines Lebens Sieh in mein verwandertes Gesicht. . . Tiefer beugen sich die Sterne. Sieh in mein verwandertes Gesicht. Alle mein Blumenwege […]...
- Das Zwolffte Lied Nun hatt mein Gemuthe sich erquicket / Weil das Auge dieses Licht erblicket. Welches durch die spaten Nachte bricht / […]...
- Lied vom Schuft Ein armer Teufel ist der Schuft, Er weiss, es kennt ihn jedes Kind, Er wandelt wie ein Traumender, Wo unverdorbne […]...
- Lied der Freundschaft Der Mensch hat nichts so eigen, So wohl steht ihm nichts an, Als dab er Treu erzeigen und Freundschaft halten […]...
- Das ist im Leben hablich eingerichtet Das ist im Leben hablich eingerichtet, dab bei den Rosen gleich die Dornen stehn, Und was das arme Herz auch […]...
- Unzahlbar Und all’ rings die Weisen rief er herbei. Die hatten gezahlt die Sterne. Auf roten Teppichen saben sie Und hielten […]...
- Ein inneres Land Schau dir die Menschen geistig an; dein leiblich Aug sieht weiter nichts, als was es eben sehen kann im Schein […]...
- Der Kaiser von China spricht In der Mitte aller Dinge Wohne Ich, der Sohn des Himmels. Meine Frauen, meine Baume, Meine Tiere, meine Teiche Schliebt […]...
- Die Trane Wie ihre lieben Augen Heut’so verweinet sind! Wer konnte dich betruben, Du liebes, subes Kind! Magst lachen oder weinen, Wie […]...
- Das Lied vom Hemdchen Die Sonne stand wohl auf Des Morgens um halber vier. Sie zog ihr Hemdlein aus Und hangt es an die […]...
- Über die Blumen Du Allschopffer auch die Lilgen / so in tieffen Thalern stehn / wunderschon herfur last gehn. Ihr Gewand / die […]...
- Das Lied der Menschheit Vorgesang. Einst war die Welt ein endlos tiefes Meer Von Finsternissen – todt und stumm und leer. Kein Hauch, kein […]...
- Dunkles zu sagen Wie Orpheus spiel ich auf den Saiten des Lebens den Tod und in die Schonheit der Erde und deiner Augen, […]...
- Ach aus eines Engels Fuhlung falle Ach aus eines Engels Fuhlung falle Schein in dieses Meer auf einem Mond, drin mein Herz, stillringende Koralle, seine jungsten […]...
- Das Vierde Lied VErzihet noch etwas ihr lieblichen Sterne / Ach wincket und blincket ein wenig uns zu / Bleib Rothin / du […]...
- Das Lied Es fuhr ein knecht hinaus zum wald Sein bart war noch nicht fluck Er lief sich irr im wunderwald Er […]...
- Zehntausend Morgenroten, mein Engel Zehntausend Morgenroten, mein Engel, zehntausend Morgenroten Zehntausend mal hat das Auge der Sonne unsre Lider geoffnet Zehntausend Morgenroten Fur diese […]...
- Rastlose Liebe Dem Schnee, dem Regen, Dem Wind entgegen, Im Dampf der Klufte, Durch Nebeldufte, Immer zu! Immer zu! Ohne Rast und […]...
- April Wie der Sudwind pfeift, In den Dornbusch greift, Der vor unserm Fenster spriebt. Wie der Regen sturzt Und den Garten […]...
- An die Stolze Und gleichwohl kann ich anders nicht, Ich mub ihr gunstig sein, Obgleich der Augen stolzes Licht Mir mibgonnt seinen Schein. […]...
- Ob du der alte Heine bist Ob du der alte Heine bist? Ich wubt’ es nicht zu entscheiden; Doch sicher ist’s: Du bist immer neu – […]...
- Nacht fur Nacht Wie helle Raupen kriechen die Chausseen Aus Waldern uber Berge in die Tale. Gestrandet liegen Wolken, grob wie Wale, Still […]...
- Willkommen und Abschied Es schlug mein Herz, geschwind, zu Pferde! Es war getan fast eh gedacht. Der Abend wiegte schon die Erde, Und […]...
- Die Amseln haben Sonne getrunken Die Amseln haben Sonne getrunken, Aus allen Garten strahlen die Lieder, In allen Herzen nisten die Amseln, Und alle Herzen […]...
- Leises Gedicht du, beim essen spricht man nicht. nicht mit vollem munde sprechen. jetzt sprechen die groben, die kleinen nicht. halt deinen […]...
- Abendlied Augen, meine lieben Fensterlein, Gebt mir schon so lange holden Schein, Lasset freundlich Bild um Bild herein: Einmal werdet ihr […]...
- Wiegenlied Muhme Rehler hatt’ ‘n Garten, Ach, ‘n wunderschonen Garten! Und der war vergittert. In dem Garten stand ein Baum, Ach, […]...
- Drei kleine Lieder I Hortest du denn nicht hinein, Dab Musik das Haus umschlich? Nacht war schwer und ohne Schein, Doch der sanft […]...
- Weil meine Lieb’ zum Grab gegangen Weil meine Lieb’ zum Grab gegangen, Und in den starren Blick gesehn, Und an dem stummen Mund gehangen, Mub neu […]...