Die Welt, die monden ist

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1. Deine Welt Denk stets an dich! Nie darfst du dich vergessen. Wer sich vergibt, denkt immer nur an sich. Es wurde deine […]...
2. Die Welt ist dumm, die Welt ist blind Die Welt ist dumm, die Welt ist blind, Wird taglich abgeschmackter! Sie spricht von dir, mein schones Kind, Du hast […]...
3. Die Welt ist allezeit schon Im Fruhling prangt die schone Welt In einem fast smaragdnen Schein. Im Sommer glanzt das reife Feld Und scheint dem […]...
4. Das Madchen im Kampf mit sich selbst 1. Schweigend sinkt die Nacht hernieder, Und in tiefster Dunkelheit Lost das Madchen ihre Glieder Aus dem engen Sonntagskleid. Aber […]...
5. Einmal schien die Welt Einmal schien die Welt Dir so weit, so weit. Einmal schien die Stunde Dir wie Ewigkeit. Einmal schien das Leben […]...
6. Fruher Apollo Wie manches Mal durch das noch unbelaubte Gezweig ein Morgen durchsieht, der schon ganz im Fruhling ist: so ist in […]...
7. In mein gar zu dunkles Leben In mein gar zu dunkles Leben Strahlte einst ein subes Bild; Nun das sube Bild erblichen, Bin ich ganzlich nachtumhullt. […]...
8. Das Buch der Bilder. Aus einem April Wieder duftet der Wald. Es heben die schwebenden Lerchen mit sich den Himmel empor, der unseren Schultern schwer war; zwar […]...
9. Wo die Blumen so still leben Wo die Blumen so still leben, Leb’ ich eben so still, eben So zufrieden wie sie. Stor’ in unserem Stillleben […]...
10. Das Karussell – Jardin du Luxembourg Mit einem Dach und seinem Schatten dreht sich eine kleine Weile der Bestand von bunten Pferden, alle aus dem Land, […]...
11. Abend Der Abend wechselt langsam die Gewander, die ihm ein Rand von alten Baumen halt; du schaust: und von dir scheiden […]...
12. Fur Max Picard Da stehen wir mit Spiegeln: einer dort……., und fangen auf, und einer da, am Ende nicht verstandigt; auffangend aber und […]...
13. Tiefe Gefahr Wie bewegte Himmelreiche suchten mich die klaren Quellen deiner Blicke aufzuhellen. Und mir tauchte aus den Wellen meine Unschuld auf: […]...
14. Der Tod der Geliebten Er wubte nur vom Tod was alle wissen: dab er uns nimmt und in das Stumme stobt. Als aber sie, […]...
15. Mein Engel Ich sab im lieben, trauten Stubchen, grad als der Tag dem Abend wich. Mein kleines, subes Herzensbubchen schlang seine Ärmchen […]...
16. Veni sancte spiritus Komm heiliger Geist, wahrer Gott, bedenkt uns in all unsrer Not, send herab Deines Lichtes Glanz, damit wir scheinend werden […]...
17. Morgen So oft die Sonne aufersteht, Erneuert sich mein Hoffen Und bleibet, bis sie untergeht, Wie eine Blume offen; Dann schlummert […]...
18. Abendgang Durch schmiege Nacht Schweigt unser Schritt dahin Die Hande bangen blab um krampfes Grauen Der Schein sticht scharf in Schatten […]...
19. An den Wasserfall Ist das der Ort, wo sonst Entzyken Im sanften Schatten auf mich kam? Bist du es, Fels! wo aus den […]...
20. Herbsttag Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr grob. Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren, und auf den Fluren lab […]...
21. Das Buch der Bilder. Herbsttag Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr grob. Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren, und auf den Fluren lab […]...
22. Der Welt Lohn Ir werlte minnære, vernement disiu mære, wie einem ritter gelanc der nâch der werlte lône ranc beidiu spâte unde fruo. […]...
23. Melancholie des Abends – Der Wald, der sich verstorben breitet – Und Schatten sind um ihn, wie Hecken. Das Wild kommt zitternd aus […]...
24. Freiheit Ich kann dich lieben oder hassen- ganz wie du willst. (Kann dich auch lassen.) Und du kannst schweigen oder sprechen. […]...
25. Zu guter Letzt Als Kind wubte ich: Jeder Schmetterling den ich rette Jede Schnecke und jede Spinne und jede Mucke jeder Ohrwurm und […]...
26. Der Blinde Man setzt ihn hinter einen Gartenzaun. Da stort er nicht mit seinen Qualerein. “Sieh dir den Himmel an!” Er ist […]...
27. Fruhjahr 2. Halfte Oktober 1911 Die Winde bringen einen schwarzen Abend. Die Wege zittern mit den kalten Baumen Und in der […]...
28. Denn, Herr, die groben Stadte sind Denn, Herr, die groben Stadte sind Verlorene und Aufgeloste; wie Flucht vor Flammen ist die grobte, – und ist kein […]...
29. Der Schlaf Verflucht ihr dunklen Gifte, Weiber Schlaf! Dieser hochst seltsame Garten Dammernder Baume Erfullt von Schlangen, Nachtfaltern, Spinnen, Fledermausen. Fremdling! Dein […]...
30. Die Abendwolken Ein Wolkenzug am dunkeln Himmelsrand, Wie rote Reiter, die auf Rappen reiten, Wie weiber Leiber tanzgelostes Band, Wie altersgrauer Toten […]...
31. Der Maler Ein Maler trat heran zu mir: “Ich male dir ihr Bild!” Ich fuhrt’ ihn alsobald zu ihr, Sie litt es […]...
32. Lieder von Traum und Tod – 23 – Traum und Tod Glanz und ruhm! so erwacht unsre welt Heldengleich bannen wir berg und belt Jung und gross schaut der geist ohne […]...
33. Vnd wie es eim Mann vbel steht Sonett Vnd wie es eim Mann vbel steht, Wann er sich Weiber gschafft annimpt, So vbel es sich auch gezimpt, […]...
34. In der Welt Ich lasse mein Gesicht auf Sterne fallen, Die wie getroffen auseinander hinken. Die Walder wandern mondwarts, schwarze Quallen, Ins Blaumeer, […]...
35. Alle handeln wie die Herzen mussen Meine Ohren horchen in die Nacht, Wie der Regen seinen Tanzschritt macht. Ruhe, eine der uralten Ammen, Singt ihr Lied […]...
36. Die Stadt Er kam vom Hugel. Ein ferner Stern zog weib Die Strabe zur Tiefe. Die Fube sprangen schnell, Die Augen stachen […]...
37. Welt und Ich Geh hin, mein Lied, zum Riesen Atlas, der Den Bau der Welt mit Arm und Nacken stutzt, Und sag: “Du […]...
38. Welt und Ich Im groben ungeheuren Ozeane Willst du, der Tropfe, dich in dich verschlieben? So wirst du nie zur Perl’ zusammenschieben, Wie […]...
39. Du, Nachbar Gott, wenn ich dich manches Mal Du, Nachbar Gott, wenn ich dich manches Mal in langer Nacht mit hartem Klopfen store, – so ists, weil ich […]...
40. Sehnsucht Jedweder Geselle, sein Madel am Arm, Durchwandelt die Lindenreihn; Ich aber, ich wandle, dab Gott erbarm, Ganz mutterseelenallein. Mein Herz […]...