Dafnis – Er passirt an ihrer Thur vorbey
Ode Jambica.
Der Winter stirbt im Wald /
deb freuen sich die Faunen
und blahsen / dab es schallt /
auff ihren Feld-Bosaunen.
Die truhbe Zeit ist hin /
der Venus weisse Taube
legt ihre Eyerchin
in Mavors Bikkel-Haube.
Der Thetis blaue Schoob
ligt wihder frey und offen /
durchs lebhafft grune Moos
kombt Qwall umb Qwall geloffen.
Das klukkert durch den Hag
und gluzzert immer doller /
die Welt von Tag zu Tag
wird durchaub Bluhmen-voller.
Schon sizzt vor ihrer Thur
das freundliche Florindgen /
ich spreche hofflich fur /
wie geht es dir / mein Kindgen?
Gleich wird sie uber roht /
ach / nur ein eintzges Schmazzgen!
man stirbt darvon nicht dodt /
sie faltelt sich am Lazzgen.
Zwo Marmol-Ballen zwanckt
das allzu dunne Mihder /
ihr susses Uhr-Werck sanckt /
bald hebt es sich auch wihder.
Sie sprengen fast den Zwilch /
kukk / wie sie sich bewegen /
der Juno weisse Milch
ist kohl-pech-schwartz dargegen.
Du duppel Kub-Altar /
aub dem sich Rohsen krullen /
bald wirstu gantz und gar
mich mit Vergnugen fullen.
Dan steht mir alles frey /
wekk / du bestirnter Schleyer /
dan kikakt die Schallmey
zu Tellens Hochzeits-Feyer!