Im kurzen Abend

Im kurzen Abend. Voll Wind ist die Stunde,
Und die Rote so tief und so winterlich klein.
Unsere Hand, die sich zagend gefunden,
Bald wird sie frieren und einsam sein.

Und die Sterne sind hoch in verblassenden Weiten
Wenige erst, auseinander geruckt.
Unsere Pfade sind dunkel, und Weiden breiten
Ihre Schatten darauf, in Trauer gebuckt.

Schilf rauschet uns. Und die Irrwische scheinen,
Die wir ein dunkeles Schicksal erlost.
Behute dein Herz, dann wird es nicht weinen
Unter dem fallenden Jahr ohne Trost.

Was dich schmerzet, ich sag es im Bosen.
Und uns qualet ein fremdes Wort.
Unsere Hande werden im Dunkel sich losen,
Und mein Herz wird sein wie ein kahler Ort.

(2 votes, average: 3,50 out of 5)

Abend Der Abend wechselt langsam die Gewander, die ihm ein Rand von alten Baumen halt; du schaust: und von dir scheiden […]...

Am Abend des Ausmarsches Zum letzten Male kuss’ ich dich, Mein liebes Kind! und du, Zum letzten Male kusse mich Und thu’ die Aeuglein […]...

Die alte Leier Der Edelmann, er schenkt sich fleibig ein: Ich kenne nur noch diesen Gansewein. Mein Vater weiland zahlte keine Steuer; das […]...

Deine Welt Denk stets an dich! Nie darfst du dich vergessen. Wer sich vergibt, denkt immer nur an sich. Es wurde deine […]...

Abend Gesturzt sind die goldnen Brucken Und unten und oben so still! Es will mir nichts mehr glucken, Ich weib nicht […]...

Mein Engel Ich sab im lieben, trauten Stubchen, grad als der Tag dem Abend wich. Mein kleines, subes Herzensbubchen schlang seine Ärmchen […]...

Morgen und Abend O Morgenzeit, du frische Zeit! Des Lebens reichste Quelle! Du machst die enge Brust mir weit, Das trube Aug’ mir […]...

Ach Gott, vom Himmel sieh darein Ach Gott, vom Himmel sieh darein Und lab dich das erbarmen, Wie wenig sind der Heiligen dein, Verlassen sind wir […]...

Wenn dir der Abend auf die Bucher scheint Wenn dir der Abend auf die Bucher scheint, In denen du nach langst versunknen Zeiten Den Tag geforscht, hebst du […]...

An Fanny Wenn einst ich todt bin, wenn mein Gebein zu Staub’ Ist eingesunken, wenn du, mein Auge, nun Lang’ uber meines […]...

Ermunterung, die Schrift zu lesen Soll dein verderbtes Herz zur Heiligung genesen, Christ, so versaume nicht, das Wort des Herrn zu lesen; Bedenke, dab dies […]...

Abend wird es wieder Abend wird es wieder, uber Wald und Feld legt sich Frieden nieder, und es ruht die Welt. Nur der Bach […]...

Erleichterung fur die Herrschenden Unsere Politik ist wo immer das geht unsere Politik nicht Politik zu nennen Wir sind daher froh und finden es […]...

Dies sind die heilgen zehn Gebot Dies sind die heilgen zehn Gebot, Die uns gab unser Herre Gott Durch Mosen, seinen Diener treu, Hoch auf dem […]...

Luthers Abendmahlslied Jesus Christus, unser Heiland, Der von uns den Gottes Zorn wandt, Durch das bitter Leiden sein, Half er uns aus […]...

Der Kampf der Tugend Oft klagt dein Herz, wie schwer es sei, Den Weg des Herrn zu wandeln, Und taglich seinem Worte treu, Zu […]...

Saphire sind die Augen Saphire sind die Augen dein, Die lieblichen, die suben. O, dreimal glucklich ist der Mann, Den sie mit Liebe gruben. […]...

Revolution “Es wird schon gehn!” ruft in den Luften Die Lerche, die am fruhsten wach; “Es wird schon gehn!” rollt in […]...

An Bodmer Der die Schickungen lenkt, heibet den fromsten Wunsch, Mancher Seligkeit goldnes Bild Oft verwehen, und ruft da Labyrinth hervor, Wo […]...

Gluck Was suchst du? Warte und wache so laut du kannst. Wache und horche. Das Gluck, das berauschende, wonnezitternde Gluck, Es […]...

Der tatige Glaube Wer Gottes Wort nicht halt, und spricht: Ich kenne Gott! der truget; In solchem ist die Wahrheit nicht, Die durch […]...

Die Ferne Zur Fernesucht geboren, Wird nie der Pilgram froh. Seine Heimat ging verloren, Er weib nicht wo. Ihn ruhrt ein stummes […]...

Zerbinetta Noch glaub ich dem einen ganz mich gehorend, Noch mein’ ich mir selber so sicher zu sein, Da mischt sich […]...

Hobellied Da streiten sich die Leut’ herum wohl um den Wert des Glucks; der eine heibt den andren dumm; am End’weib […]...

Bestandige Erinnerung des Todes Was sorgst du angstlich fur dein Leben? Es Gott gelassen ubergeben, Ist wahre Ruh und deine Pflicht. Du sollst es […]...

Gewitterabend Es dammert und dammert den See herab, Die Wasser sind gar so dunkel; Doch wenn ob den Bergen der Blitzstrahl […]...

An Ebert Ebert, mich scheucht ein truber Gedanke vom blinkenden Weine Tief in die Melancholey! Ach du redest umsonst, vordem gewaltiges Kelchglas, […]...

Du und ich Wunschlose Seligkeit Stromt deine Nahe uber mich. Der Alltag wird zur Sonntagszeit, Unsterblich schlingt das Leben sich Um uns. Und […]...

Dann jedes rechtes Regiment Sonett Dann jedes rechtes Regiment Soll gleichsam gstimmt sein wie die Seyten, Die sich all in einander leyten. Wann aber […]...

An eine Nymfe 1. Nymfe / gib mir selbst den mund / So wird mir dein herze kund / Reich mir deiner armen […]...

Beschrankung Kannst du das Schonste nicht erringen, so mag das Gute dir gelingen. Ist nicht der grobe Garten dein, wird doch […]...

Drei Fragen Sag, wer du bist! Denk aber vorher nach! “Ein Mensch bin ich”, antwortest du erhaben. Ein Mensch? Sonst nichts? Und […]...

Meta Am Donnerstag kam Meta in die Schule, Am Donnerstag nach Ostern. Wie das Kind Sich drauf gefreut hat! Wie sein […]...

Wo Wo liegt dein Heil? Liegt es in deinem Leibe, fur den du dich und tausend Andre plagst? Denkst du, dab […]...

Unsere Toten Nebel filtert um die Felderrunden, um die brachen, Und von Nebeln wird das Fenster grau umwunden. Die sonst nur in […]...

Wanderers Lied Meine Freunde sind schwank wie Rohr, Auf ihren Lippen sitzt ihr Herz, Keuschheit kennen sie nicht; Tanzen mochte ich auf […]...

Der Blinde und der Lahme Von ungefahr mub einen Blinden Ein Lahmer auf der Strabe finden, Und jener hofft schon freudenvoll, Dab ihn der andre […]...

Antwort auf alle strafer Im kurzen ton Muglings 20. octob. 1534. 1. Ich hab begeret lang, zu horen gut meistergesang, daraus zu lernen im anfang gut sitten, tugent, […]...

Der Aufbruch Die Flucht – Ende Nur eines noch: viel Stille um sich her wie weiche Decken schlagen, Irgendwo im Alltag versinken, in Gewohnlichkeit, seine Sehnsucht […]...

Der Weg des Frommen Wer Gottes Wege geht, nur der hat groben Frieden, Er widersteht der bosen Lust; Er kampft, und ist des Lohns, […]...

Related posts: