An die Muse
In dem langen Erdenleben
Hast du frohlichen Gesang,
Gute Muse, mir gegeben;
Gute Muse, habe Dank!
Waren Lebenstage trube,
Gleich enttrubte sie Gesang;
Habe Dank fur deine Liebe,
Gute Muse, habe Dank!
Wonne hatt’ ich, dich zu lieben,
Ich, zum Lieben, ach, so scheu!
Du bist mir getreu geblieben,
Darum bleib’ ich dir getreu!
Dieses Leben wird zerstauben!
Zeit nicht seyn wird diese Zeit!
Dir werd’ ich getreu verbleiben,
Leben dir in Ewigkeit!
(1 votes, average: 5,00 out of 5)
Related posts:
- Die Gute Gottes Wie grob ist des Allmachtgen Gute! Ist der ein Mensch, den sie nicht ruhrt? Der mit verhartetem Gemute Den Dank […]...
- Nun freut euch Nun freut euch, lieben Christen gmein, Und labt uns frohlich springen, Dab wir getrost und all in ein Mit Lust […]...
- An Amor Tauche deiner Flugel Spitzen, Amor, nicht in meinen Wein! Bleib’ im schonsten Sonnenschein, Bleib’ bei deinen Musen sitzen, Deine Pfeile, […]...
- Die Schonheit Das Los der Gotter ist auch dir gefallen, Denn du bist schon, du brauchst dich nur zu zeigen, So wird […]...
- An eine Nymfe 1. Nymfe / gib mir selbst den mund / So wird mir dein herze kund / Reich mir deiner armen […]...
- An Makarien Ists so / Makarie / als wie mir wird gesagt / du solst / so balde du die Post von […]...
- An den Hofschauspieler Ludwig Lowe Wer lebte einst, und ist noch jetzt geehrt? Wer lebt noch jetzt, und wird es einstens sein, Der’s wirklich auch […]...
- Unmut Die Hoffnung, eine arge Dirne, Verbuhlte mir den Augenblick, Bestahl mit frecher Lugenstirne Mein junges Leben um sein Gluck. Nun […]...
- Ade Ich gehe fort, und dennoch geh ich nicht. Ade, mein Heim, und doch auch nicht ade! Ich scheide zwar, doch! […]...
- CORONA Aus der Hand fribt der Herbst mir sein Blatt: wir sind Freunde. Wir schalen die Zeit aus den Nussen und […]...
- An den Erloser Ich hofft’ es zu dir! und ich habe gesungen, Versohner Gottes, des neuen Bundes Gesang! Durchlaufen bin ich die furchtbare […]...
- Weine nicht! Michel, warum weinest du, Weinest du so sehr? “Weil ich stets soll kindisch bleiben, Und mein Wohl nicht selbst betreiben, […]...
- Nachruf Wo gingst du hin? Ich weib es leider nicht. Du gingst und bist wahrscheinlich doch geblieben. Obzwar die Trauer gern […]...
- Collin und Juliette Im suben Duft der Rosen Lag Schafer Collinet Und machte seiner losen Geliebten ein Bouquet Und etwas anders noch – […]...
- An Hygin, einen gesunden Alten Hygin, du bist von sechzig Jahren, Und nur im Krankeln unerfahren. Das Podagra, der Krampf, die Gicht Verbittern dir den […]...
- An Belinde Lieben mub ich dich, Belinde, Dich, die Rose dieser Flur; Doch nicht lieben, ware Sunde Gegen Schopfer und Natur! Lieben […]...
- Lied Kan ich denn an diesem Ort’ Auf des schonen Hugels Spitzen, Wo der ungestume Nord Kaum mich lasset sitzen, Lauter […]...
- Das verlangerte Leben Ja du bist es, du komst, sube Verneuerin, Ach Erinrung der Zeit, die floh. Inniger freust du mich oft, als […]...
- Liebes Mingen Heut ein Jahr hat Dich Gott der Welt geschenket, Deiner Eltern Herz erfreut; wenn man also dran gedenket, Dab Dein […]...
- O bete gern! O bete gern! Du brauchst dich nicht zu scheun; sei nicht von Sorge um das Wort betort. Der Vater wird […]...
- Aus tiefer Not schrei ich zu dir Aus tiefer Not schrei ich zu dir. Herr Gott, erhor mein Rufen. Dein gnadig Ohren kehr zu mir Und meiner […]...
- Aus tiefer Not Aus tiefer Not schrei ich zu dir, Herr Gott, erhor mein Rufen. Dein gnadig Ohren kehr zu mir Und meiner […]...
- Schon Du warst kein sogenanntes “schones” Kind. Auch ich ward nicht vom Arm des Glucks getragen “Wie hablich diese beiden Kleinen […]...
- Das achte Lied 1. Halt / liebe Rosemund / die Liebes-reizerinnen / die lieben augen weg / sonst schmachten meine sinnen fur ihrer […]...
- Beschrankung Kannst du das Schonste nicht erringen, so mag das Gute dir gelingen. Ist nicht der grobe Garten dein, wird doch […]...
- Die Ehe Betrachte dich, und werde, was du bist! Ein Mann bist du, und hast’s doch erst zu werden. Weibt du vielleicht, […]...
- Es war einmal die Liebe Es war einmal die Liebe, Die himmelsklare Liebe, Wohl in gerechtem Zorn, Und sprach zum blinden Triebe: Verzeih! heut kriegst […]...
- Klagen mub ich, dab ich klage Klagen mub ich, dab ich klage, Mich verklagen mub ich, dab, Wie ich Leid um zweie trage, Ich die ubrigen […]...
- Ach, wann kommt die Zeit heran Ach, wann kommt die Zeit heran… Gedicht von Angelus Silesius Die Psyche ruft aus Verlangen ihrem Geliebten 1 Ach, wann […]...
- Die Sekunde Ich meb nach der Dauer das Leben, Berechnet nach Jahren die Zeit, Ich zahle nicht Tag und nicht Stunde, Ich […]...
- Schien mir’s, als ich sah die Sonne Schien mir’s, als ich sah die Sonne, dab ich schaute den Verborgnen: Jeder Mensch geniebt die Werke, selig der das […]...
- Spruche vom Gluck Gluck ist Gabe; rechte nicht um fremde Habe, Richter mit dem Bettelstabe! Gieb und vergieb von Herzen gern, das ist […]...
- Gott und Alles An meinem Gott ich hange, Ihn halt’ ich, der mich halt. Nach nichts mich sonst verlange! Ist Alles schnode Welt. […]...
- Du und ich Wunschlose Seligkeit Stromt deine Nahe uber mich. Der Alltag wird zur Sonntagszeit, Unsterblich schlingt das Leben sich Um uns. Und […]...
- Ruhe Nach Verlaine Auf die Nachricht vom Tode des Dichters Ein grober schwarzer Traum legt sich auf mein Leben; Alles wird […]...
- Bedachtsamkeit Sei ruhig; sturme, sturme nicht! Warum sollst du dich ubersturzen? Tu recht und billig deine Pflicht; du kannst die Zeit […]...
- Luthers Abendmahlslied Jesus Christus, unser Heiland, Der von uns den Gottes Zorn wandt, Durch das bitter Leiden sein, Half er uns aus […]...
- An Deutschland Ja Mutter es ist war. Ich habe diese Zeit / die Jugend mehr als faul und ubel angewendet. Ich hab’ […]...
- Annae Ovenae Hoyers Rath Den sie aub gutem Hertzen hat Allen Alten Wittwen gegeben / Darnach zuleben; Uber diese die widerstreben / Wird ungluck […]...
- Das bist du Wenn mit Dunkel und mit Schweigen Mutter Nacht dein Bett umhullt, Lausche, wie mein Zaubergeigen Heimlich dir die Kammer fullt. […]...