Українська та зарубіжна поезія

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Das bist du

Wenn mit Dunkel und mit Schweigen
Mutter Nacht dein Bett umhullt,
Lausche, wie mein Zaubergeigen
Heimlich dir die Kammer fullt.
Lausche, wie dich Wunderglocken
Fromm zur heilgen Tiefe locken.
In der Tiefe wohnt die Ruh,
Und die Tiefe/ das bist du.

Frieden ihm, so dir zur Seiten
Atmend ruht; er ist dein Schild.
Frieden allen Erdenbreiten,
Jedem Gottesebenbild!
Gib den Hutten dein Erbarmen
Und dem Gluck ein froh Umarmen.
Ohne Gute keine Ruh.
Jedes Antlitz/ das bist du.

Engel, heitre Lichtgestalten,
Steigen aus dem dunkeln Land
Und in deine Hande falten
Kosend sie die Kinderhand.
Sieh doch, deine toten Lieben
Sind dir alle treu geblieben;
Mutterherz heibt ihre Ruh.
Deine Kinder/ das bist du.

Spurst du auch, wie auf dein Gruben
Harrt ein treuer Paladin?
Aus der Ferne dir zu Fuben
Kann ihn deine Sehnsucht ziehn.
Gib dein Auge seinem Auge;
Eins im andern sauge, sauge
Heimatswonne, Heimatsruh.
Du bist ich, und ich bin du.

Horch, mein Lieb, die Zaubergeigen
Singen Hochzeitsmelodein,
Und der bunte Sternenreigen
Stimmt und funkelt uppig drein.
Welten schwarmen dort bei Welten,
Wiegen sich in blauen Zelten,
Summen uns in selge Ruh…
Ich bin Stern, und Stern bist du.

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Das bist du - BRUNO WILLE