Heimkehr?
Wie bin ich nur so jдh hierher verschlagen
In dein entfremdet Reich, Waldeinsamkeit?
Zu Gast war ich in schicksalskьhnen Tagen
Des Sьdens formgewalt’ger Heiterkeit!
Und wieder nun des Nordlands Thymiandьfte
Und seiner Erlenwдlder Herbstmusik?
Ein mьder, summender Wind… und trдumende Wolkenbilder…
Nach Mitternacht des Mondes Nebelblick…
Und meiner Heimat lдngstvergessene Sprache…
Und lдngst vergessener Menschen Angesicht
Wie alles sich einschmeicheln will! Ich starre
In meines Morgenrots erloschenes Licht…
Habt ihr mich wieder? – Bin ich fremd geworden?
Braunrot quillt auf des Abends Dunstgeflecht…
Weit… weit das Land… die weiЯen Nebel leuchten
Zu mir tritt meiner Sehnsucht Lichtgeschlecht
Dort, wo das Leben reinere Glieder rundet,
Zu grцЯerer Fьlle seine Krдfte stimmt,
Mцcht’ ich mit dir, Geliebte, sonnumstundet
Mein Sein vertrдumen, bis es sanft verschwimmt…
Wir lugen weit… weit ьbers Meer, das blaue
Um stillere Inseln noch wirbt unser Blick…
Und wenn ich dann in deine Augen schaue,
Find’ ich erschweigend mein intimstes Glьck…
Zu Zeiten, die gewesen… ungewesen…
Beruhigt unsere Gegenwart verflieЯt…
Und von der Dдmmerung Schattenspiel genesen,
Ward uns der Geist, der lichterfьllt genieЯt
Bis er, am Horizont ein Wolkenstдubchen,
Darauf die Sonne lag mit mildem Glьhn,
Sich sanft entkrдuselt… Weiter rollen Stunden…
Und Jahre, Menschen, Sterne weiterziehn…
Geliebte Heimat, den nun deine Krume
Zum letztenmal mit ihrem Herbst genдhrt
Verzeihe ihm! Gib ihm zum Abschied deine letzte Blume
Und laЯ ihn ziehn, der deiner nicht mehr wert…