An Silvia
Was ist Silvia, saget an,
Dab sie die weite Flur preist?
Schon und zart seh ich sie nahn,
Auf Himmelsgunst und Spur weist,
Dab ihr alles untertan.
Ist sie schon und gut dazu?
Reiz labt wie milde Kindheit;
Ihrem Aug’ eilt Amor zu,
Dort heilt er seine Blindheit
Und verweilt in suber Ruh.
Darum Silvia, ton, o Sang,
Der holden Silvia Ehren;
Jeden Reiz besiegt sie lang,
Den Erde kann gewahren:
Kranze ihr und Saitenklang!
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