Lieder von Traum und Tod – 02 – Dunenhaus
An Albert und Kitty Verwey
Ist ein dach noch das so tiefen friedens
Freien stolzes neben solcher fulle –
Duster-mutigen starren gast
Lud und hielt und fern oft winkte?
Wo ihr gern erforscht wann meine seele
Euch umarmt – wann ihr sie ewig fliehel
Sinnend wenn die schatten weich
Abends uber Holland sinken..
Milde reden schmeicheln in den binsen
Zu der wellen schlag – doch starke stimmen
Lauern immer – wenn ihr ton
Rauscht im frischen meereswinde
Schont Er keine trauer – schiffe pfeifen
Stadte sind voll lust und kampf: “so irrte
Sonnensohn an wolken hin
Starb im rasen nach dem glucke”
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