Paralyse
Hallo!
die liebe Seele stirbt –
da liegt sie zuckend in meiner Hand –
ein Druck, und wir sind frei!
Sie schreit,
und wallt und zuckt und schwillt,
da fallt sie quakend von meiner Hand –
ein Tritt, und wir sind frei!
Sie kriecht,
kriecht wie ein fetter Wurm –
und glanzt und springt und sie tanzt und lacht –
sie lacht – und ich bin frei!
(3 votes, average: 1,67 out of 5)
Related posts:
- Bruder Liederlich Die Feder am Strohhut in Spiel und Gefahren, Halli. Nie lernt’ ich im Leben fasten, noch sparen, Hallo. Der Dirne […]...
- Die Libelle Es tanzt die schone Libelle Wohl auf des Baches Welle; Sie tanzt daher, sie tanzt dahin, Die schimmelnde, flimmernde Gauklerin. […]...
- D Hauptsach Mei’ Vetta, mutterlicher Seit’, Der treibt do Herrgottschnitzerei; Dem stell’ ich aft do langste Zeit Mich an sein’ Werkbank nah’ […]...
- Vom Jungling Sangesmuth Es zog ein Jungling Sangesmuth Wohl uber Berg und Thal, Sein Herz war stolz, sein Sinnen gut, Er liebte die […]...
- Beim Schatz Mein’ Schatz dem los ich zua, Wia er thut Zithern schlag’n, Und mir verstehen sich Ohne a Wortel z’ sag’n. […]...
- Die Hand Siehe die kleine Meise, hereinverirrte ins Zimmer: zwanzig Herzschlage lang lag sie in einer Hand. Menschenhand. Einer zu schutzen entschlossenen. […]...
- Nachte uber Finnland Die Nadelwalder dunkeln fort im Osten, Und aus den Seen taucht das Nachtgespenst Den gelben Kopf, von Feuerrauch gekranzt, Den […]...
- Soldatenabschied Lass mich gehen, Mutter lass mich gehen! All das Weinen kann uns nichts mehr nutzen, denn wir gehen, das Vaterland […]...
- Der Hirtenknabe Konig ist der Hirtenknabe, Gruner Hugel ist sein Thron; Über seinem Haupt die Sonne Ist die grobe, goldne Kron. Ihm […]...
- Der Traum Er kam von Nirgendwo, er nahm mir leise der Dinge Metermab und Stundenglas und gab mir, was ich lange schon […]...
- Als Er wieder mit Ihr aubgesohnet war Der Nebel ist vorbey. Die Sonne scheinet wieder. Mein Lieb / das zornig war / das lacht mich freundlich an. […]...
- Alles ist eitel Ach, ich kann dich nicht verwinden. Ach, nicht kann der Dichtergriffel Dich aus meiner Seele merzen. Ach, ich seh auf […]...
- Im Hochland fiel der erste Schub Im Hochland fiel der erste Schub – Im Hochland wider die Pfaffen! Da kam, die fallen wird und mub, Ja, […]...
- An die Alten Vater, stort uns nicht im Tanze, Kommt und mischt euch in die Reihen, Wenn ihr gleich mit Krucken tanzte! Tanzt, […]...
- Novemberfahrt Ja lacht nur, lacht, am Strabenrand ihr pelzvermummten Gaffer! Uns hat aus harterm Lehm gebrannt der Wein – und Weiber-Schaffer. […]...
- Das Hohelied Des Weibes Leib ist ein Gedicht, Das Gott der Herr geschrieben Ins grobe Stammbuch der Natur, Als ihn der Geist […]...
- Das Hohelied Des Weibes Leib ist ein Gedicht, Das Gott der Herr geschrieben Ins grobe Stammbuch der Natur, Als ihn der Geist […]...
- “Zukunftsmusik” Heiligen Mitleids rauschende Wellen, Klingend an jegliches Herze sie schlagen; Worte sind Formeln, die konnen’s nicht sagen, Konnen nicht fassen […]...
- Wo die Blumen so still leben Wo die Blumen so still leben, Leb’ ich eben so still, eben So zufrieden wie sie. Stor’ in unserem Stillleben […]...
- Frauensegen Schreitest unter deinen Frau’n Und du lachelst oft beklommen: Sind so bange Tage kommen. Weib verbluht der Mohn am Zaun. […]...
- Strebensmude Nachts in stummer Kammer lag ich Strebensmud’ und lebensbang; Sorgen, irr wie Fledermause, Huschten das Gebalk entlang. Geisterhaft ein ernstes […]...
- Nachtgesang des Kammervirtuosen Du meine Neunte letzte Sinfonie! Wenn du das Hemd anhast mit rosa Streifen… Komm wie ein Cello zwischen meine Knie, […]...
- Lob der Poeten Kaum glaub’ ich, dab auf dieser Erd’ Ein hoher Lob gegeben werd’ An allem Ort’ und Enden, Als denen, die […]...
- Mailied/Maifest Wie herrlich leuchtet mir die Natur! Wie glanzt die Sonne! Wie lacht die Flur! Es dringen Bluten aus jedem Zweig […]...
- Nixe Binsefub Des Wassermanns sein Tochterlein tanzt auf dem Eis im Vollmondschein, sie singt und lachet sonder Scheu wohl an des Fischers […]...
- An einen Freund Du, der so lang im Herzen mich geborgen Mit allen meinen gramlichen Gebrechen, Mit meinen hastig immer neuen Schwachen, Mit […]...
- Vor der Fahrt Jenseits der grauen Wasserwuste Wie liegt die Zukunft winkend da! Eine grune lachende Kuste, Ein geahndet Amerika! Ein geahndet Amerika! […]...
- Als etliche seiner Freunde von ihm zogen Du oder Heyn! Du wilde Wusteney! Sagt her / kans seyn / sagt her / wo sind sie drey’? Und […]...
- Lieder von Traum und Tod – 04 – Ein Knabe der mir von Herbst und Abend sang III Ich stand im Sommer wartend – mit erbleichen Seh ich nun schon das scharlach-banner wehen Es winkt dem tanz der […]...
- Weil’s Fruhling ist, Frau Dauthendey Die Schmetterlinge saben gut Frau Dauthendey am Fruhlingshut, Und jeder sprach: “Ich bin so frei, Weil’s Fruhling ist, Frau Dauthendey.” […]...
- Barbillchen, die Zukker-dokke 1. Du subbeliebtes Honig-kind, Barbillchen, Labnub meiner Seelen, der Indiens susse Zukker-holen an Anmuht nicht zugleichen sind. Ich wil es, […]...
- Rechtfertigung Jungst ward das Gold, das edle, hart gescholten, Die andern Erden schmahten es und riefen: Wir sind’s, in denen Baum […]...
- Der Aufbruch Die Rast – Gratia divinae pietatis Zuletzt, da alles Werk verrichtet, meinen Gott zu loben, Hat meine Hand die beiden Frauenbilder aus dem Stein gehoben. Die […]...
- Heimweh Ich kann die Sprache Dieses kuhlen Landes nicht, Und seinen Schritt nicht gehn. Auch die Wolken, die vorbeiziehn, Weib ich […]...
- Dafnis – Er bokulirt im Hirschen bokulirt im Hirschen Ode Trochaica. Lustig-seyn und nicht studiren / durch die Gassen kreutz und krumm nach den Magdgens scharmutziren […]...
- Mara Motter I siach di nou, zwar lang it’s har, wia d’jung g’wa bist, a schani Fraa, und flink und eifri, mit […]...
- Zu viel Der Himmel glanzt vom reinsten Fruhlingslichte, Ihm schwillt der Hugel sehnsuchtsvoll entgegen, Die starre Welt zerfliebt in Liebessegen, Und schmiegt […]...
- SPRACHGITTER Augenrund zwischen den Staben. Flimmertier Lid rudert nach oben, gibt einen Blick frei. Iris, Schwimmerin, traumlos und trub: der Himmel, […]...
- Lied vom Schuft Ein armer Teufel ist der Schuft, Er weiss, es kennt ihn jedes Kind, Er wandelt wie ein Traumender, Wo unverdorbne […]...
- Die Hand aufs Herz! Warum legt wohl in diesem Bilde Der Konig auf das Herz die Hand? Die Hand auf’s Herz! nie hat’s geschlagen […]...