Viel Turme ragen

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1. Ob du wenig tust oder viel Ob du wenig tust oder viel, drauf kommt’s nicht an! Ich seh nur auf das Ziel – die Richtung macht […]...
2. An Adelfien Ists wahr / Adelfie / als wie man sagt vor wahr / du habest / also bald ich sey von […]...
3. Die Weinschlauche Gott segn es lieber Bruder! Thue mir fein bald bescheid/ Es ist wahrlich gar ein guter/ Ich sing drein mit […]...
4. Nicht viel und zu viel Singt nur in Florenz Terzinen Und Oktaven in Sizilien, In Paris Alexandrinen Und in Spanien Redondilien, Singt, ihr Briten, Spenserstanzen […]...
5. Erdenleid Siehst du das Leid der Erde an deinem Lager stehn, so denke nicht, es werde schon morgen wieder gehn. Es […]...
6. Lied vom Schuft Ein armer Teufel ist der Schuft, Er weiss, es kennt ihn jedes Kind, Er wandelt wie ein Traumender, Wo unverdorbne […]...
7. Die Muthmassung Wo bin ich? wie! wo schlief ich dann, Die dunkle Nacht hindurch? Hier lieg ich unter diesem Baum, Hier ich, […]...
8. Ein inneres Land Schau dir die Menschen geistig an; dein leiblich Aug sieht weiter nichts, als was es eben sehen kann im Schein […]...
9. Jahrgang 1899 Wir haben die Frauen zu Bett gebracht, als die Manner in Frankreich standen. Wir hatten uns das viel schoner gedacht. […]...
10. Zu viel Der Himmel glanzt vom reinsten Fruhlingslichte, Ihm schwillt der Hugel sehnsuchtsvoll entgegen, Die starre Welt zerfliebt in Liebessegen, Und schmiegt […]...
11. Andere Judin I Im Norden sind die Ebenen, da steigen Die Strome zitternd in das Meer, Das sie verhullt. Der Wind weht […]...
12. Saal der kreibenden Frauen Die armsten Frauen von Berlin – dreizehn Kinder in anderthalb Zimmern, Huren, Gefangene, Ausgestobene – krummen hier ihren Leib und […]...
13. Ob man anders mich als einsam sieht Einsam bin ich selber in der Menge, Streb’ ich gleich zu sein, wo Menschen weilen, Einsam selbst im wildesten Gedrange, […]...
14. An den West-wind Dab Er Sie zu Ihm bringe Fleug / feuchter Zefyr / aus / fleug / wie nach deiner Floren du itzt noch pflegst zu thun. Such […]...
15. Regenduft Schreie. Ein Pfau. Gelb Schwankt das Rohr. Glimmendes Schweigen von faulem Holz. Flustergrun der Mimosen. Schlummerndes Gold nackter Rosen Auf […]...
16. Die tote Stadt Die weite bucht erfullt der neue hafen Der alles gluck des landes saugt – ein mond Von glitzernden und rauhen […]...
17. Der Mensch ist ein Schatten Der Mensch ist ein Schatten, der bald vergeht. Der Mensch ist ein Rauch, der nicht lange wahrt, er ist ein […]...
18. An Amorn Geh / Amor / fleug geschwind / und sags ihr eilend an; Es ist umm mich geschehn; Ich lieg in […]...
19. Frauenlob So steh ich hier vor werten Fraun voll Reine Uns sing ihr Lob mit manchem Tone; Die ich mit Treuen […]...
20. Winterlied Geduld, du kleine Knospe Im lieben stillen Wald, Es ist noch viel zu frostig, Es ist noch viel zu bald. […]...
21. Weltlauf Hat man viel, so wird man bald Noch viel mehr dazu bekommen. Wer nur wenig hat, dem wird Auch das […]...
22. Gleichmuth O wie wohl ist der daran, Der da kann Sich begeistern, Seine Feindin Sorge meistern, Ist bei Glucke trotzig nicht, […]...
23. Schafers Klage Wie wird mir nun geschehen, Da ich dich lassen mub, Und dich nicht mehr soll sehen? Ach, bittrer Scheidegrub! Du […]...
24. Geduld Ein Herz, o Gott! in Leid und Kreuz geduldig, Das bin ich dir und meinem Heile schuldig. Lab mich die […]...
25. Allerseelen Wie der Wind an eurem Kleide reibt Dab er die roten Blatter entfuhr. Wie ihr frierend duldet die Ungebuhr. Kahl […]...
26. Frohlich soll mein Herze springen dieser Zeit, da vor Freud alle Engel singen. Hort, hort, wie mit vollen Choren alle Luft jauchzt und ruft: Christus […]...
27. Sie ist mir lieb Sie ist mir lieb, die werte Magd, Und kann ihr nicht vergessen, Lob, Ehr und Zucht von ihr man sagt, […]...
28. Meisengluck Aus dem goldnen Morgenqualm Sich herniederschwingend, Hupft die Meise auf den Halm, Aber noch nicht singend. Doch der Halm ist […]...
29. Am Himmelfahrtstage 1846 Ausgestorben scheint die Stadt, Weil, was sich des Lebens freut Und den Bund mit ihm erneut, Sich hinaus begeben hat […]...
30. Auff Lebbien 1. Lesbia / mein leben / Hat sich mir ergeben In gewuntscher pflicht / Ich will bey ihr stehen / […]...
31. Silvesterabend Am letzten Tage des Jahres, Da dacht’ ich, wie mancher tot, Den ich bei seinem Beginne Noch lustig gesehen und […]...
32. Theaterrede Hamburg 1739. Heut hat sich unser Dank mit solchem Fleib geschmuckt, Der sich alleine nur zu hohen Dingen schickt, Weil […]...
33. Lob derselben 1. Es stunde mit der erden / Wenn lieben solte werden Von menschen abgethan / Als wenn der sonnen-wagen Dem […]...
34. Du meine Seele, singe Du meine Seele, singe, wohlauf und singe schon dem, welchen alle Dinge zu Dienst und Willen stehn. Ich will den […]...
35. Ich steh an deiner Krippe hier Ich steh an deiner Krippe hier, o Jesu, du mein Leben; ich komme, bring und schenke dir, was du mir […]...
36. Die gestundete Zeit Es kommen hartere Tage. Die auf Widerruf gestundete Zeit wird sichtbar am Horizont. Bald musst du den Schuh schnuren und […]...
37. Volkslied Ich kann lustig singen, Ich kann traurig klingen, Madchen und Knaben hold, Saget nur, wie ihr es wollt. “Singet von […]...
38. Der Tod der Liebenden Durch hohe Tore wird das Meer gezogen Und goldne Wolkensaulen, wo noch saumt Der spate Tag am hellen Himmelsbogen Und […]...
39. Dafnis – Er bereut nichts, er wuntscht nur dab ihn noch Ode Jambica. O goldner Vorjahrs-Schein / brachstu doch bald herein! Noch Ein-mahl mocht ich sehn die Kindgens Krantze drehn! Itzt […]...
40. Des Antonius von Padua Fischpredigt Antonius zur Predig Die Kirche findt ledig, Er geht zu den Flussen, Und predigt den Fischen; Sie schlagn mit den […]...