Das Lied vom Hasse
Wohlauf, wohlauf, uber Berg und Flub
Dem Morgenrot entgegen,
Dem treuen Weib den letzten Kub,
Und dann zum treuen Degen!
Bis unsre Hand in Asche stiebt,
Soll sie vom Schwert nicht lassen;
Wir haben lang genug geliebt,
Und wollen endlich hassen!
Die Liebe kann uns helfen nicht,
Die Liebe nicht erretten;
Halt du, o Hab, dein jungst Gericht,
Brich du, o Hab, die Ketten!
Und wo es noch Tyrannen gibt,
Die labt uns keck erfassen;
Wir haben lang genug geliebt,
Und wollen endlich hassen!
Wer noch ein Herz besitzt, dem soll’s
Im Hasse nur sich ruhren;
Alluberall ist durres Holz,
Um unsre Glut zu schuren.
Die ihr der Freiheit noch verbliebt,
Singt durch die deutschen Straben:
“Ihr habet lang genug geliebt,
O lernet endlich hassen!”
Bekampfet sie ohn’ Unterlab,
Die Tyrannei auf Erden,
Und heiliger wird unser Hab,
Als unsre Liebe, werden.
Bis unsre Hand in Asche stiebt,
Soll sie vom Schwert nicht lassen;
Wir haben lang genug geliebt,
Und wollen endlich hassen!