Українська та зарубіжна поезія

Вірші на українській мові






An den Tod

Halb aus dem Schlummer erwacht,
Den ich traumlos getrunken,
Ach, wie war ich versunken
In die unendliche Nacht!

Tiefes Verdammern des Seins,
Denkend nichts, noch empfindend!
Nichtig mir selber entschwindend,
Schatte mit Schatten zu eins!

Da beschlich’s mich so bang,
Ob auch, den Bruder verdrangend,
Geist mir und Sinne verengend,
Listig der Tod mich umschlang.

Schaudernd dacht’ ich’s, und fuhr
Auf, und schlob mich ans Leben,
Drangte in gluhndem Erheben
Kuhn mich an Gott und Natur.

Siehe, da hab ich gelebt:
Was sonst, zu Tropfen zerflossen,
Langsam und karg sich ergossen,
Hat mich auf einmal durchbebt.

Oft noch beruhre du mich,
Tod, wenn ich in mir zerrinne,
Bis ich mich wieder gewinne
Durch den Gedanken an dich!

1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars (3 votes, average: 2,67 out of 5)

An den Tod - FRIEDRICH HEBBEL