Beschrankung
Kannst du das Schonste nicht erringen,
so mag das Gute dir gelingen.
Ist nicht der grobe Garten dein,
wird doch ein Blumchen fur dich sein.
Nach Grobem drangt’s dich in die Seele?
Dab sie im Kleinen nur nicht fehle!
Tu heute recht – so ziemt es dir;
der Tag kommt, der dich lohnt dafur!
So geht es Tag fur Tag; doch eben
aus Tagen, Freund, besteht das Leben.
Gar viele sind, die das vergessen:
Man mub es nicht nach Jahren messen.
(2 votes, average: 4,50 out of 5)
Related posts:
- An den Tod Tod, kannst du dich auch verlieben? Warum holst du denn mein Madchen? Kannst du nicht die Mutter holen? Sieh’, die […]...
- Der Feind Auf, wappne dich, ein Held zu sein; es gilt ein Ringen sondergleichen. Nicht hull dich in den Panzer ein; nicht […]...
- Ich und die Rose warten Vor mir Auf der dunkelbraunen Tischdecke Liegt eine grobe hellgelbe Rose. Sie wartet mit mir Auf die Liebste, Der ich […]...
- Ein Knospchen unentfaltet “Ein Knospchen unentfaltet Ists was der Sturm dir bricht; Und was daraus gestaltet Sich hatte, weibt du nicht. “Willst du […]...
- Bedachtsamkeit Sei ruhig; sturme, sturme nicht! Warum sollst du dich ubersturzen? Tu recht und billig deine Pflicht; du kannst die Zeit […]...
- Guter Rat Lab dich fuhren; lab dich fuhren, ob du redest, ob du handelst; tust du das, so wirst du spuren, dab […]...
- Das Buch der Bilder. Aus einer Sturmnacht I In solchen Nachten kannst du in den Gassen Zukunftigen begegnen, schmalen blassen Gesichtern, die dich nicht erkennen und dich schweigend […]...
- Nachruf Wo gingst du hin? Ich weib es leider nicht. Du gingst und bist wahrscheinlich doch geblieben. Obzwar die Trauer gern […]...
- Den Lebenden Euch ziemt nicht Trauern, Euch ziemt nicht Verweilen, Euch ward Vermachtnis, Getrankt Vom Herzblut der Bruder, Euer Wartet die schaffende […]...
- Die Courtisanen O du schoner Jungfern Knecht! Du kommst jetzung eben recht Es gibt was zu Cortesiren/ Ich will dich gar recht […]...
- Das Ich “Ich bin’s!” Jawohl, du bist’s, mein Ich; gestatte mir, dich zu erkennen! Du ruhmst und lobst und brustest dich, stets […]...
- Ach nun seht doch den Heym Ach nun seht doch den Heym, wie er schreitet mit wankendem Schritte Nur begleitet vom Wind, dem gewaltigen Herrscher der […]...
- Der Lureleyfels Da wo der Mondschein blitzet Um’s hochste Felsgestein, Das Zauberfraulein sitzet, Und schauer auf den Rhein. Es schauet heruber, hinuber, […]...
- Ade Ich gehe fort, und dennoch geh ich nicht. Ade, mein Heim, und doch auch nicht ade! Ich scheide zwar, doch! […]...
- Ob du der alte Heine bist Ob du der alte Heine bist? Ich wubt’ es nicht zu entscheiden; Doch sicher ist’s: Du bist immer neu – […]...
- Blauer Himmel So liebe ich dich nicht; doch wenn der Sturm durch deine Weiten brullt und wenn die Wolken wiederum wie Winterwolfe […]...
- Wie ein Turteltaubelein I Die Psyche seufzt nach ihrem Jesu wie ein einsames Turteltaublein nach seinem Gemahl 1 Wie ein Turteltaubelein In der […]...
- Ach, wann kommt die Zeit heran Ach, wann kommt die Zeit heran… Gedicht von Angelus Silesius Die Psyche ruft aus Verlangen ihrem Geliebten 1 Ach, wann […]...
- Leben Seele, die du, unergrundlich Tief versenkt, dich atherwarts Schwingen mochtest und allstundlich Dich gehemmt wahnst durch den Schmerz – An […]...
- Fuhrwahr Fuhrwahr, ich stand gestern Abend spat vor deinem Bett, traute mich dann nicht, dich, Herrin, zu wecken. “Dafur soll Gott […]...
- Nachsicht Denk oft zuruck ins eigne Leben; verlang von Andern nicht zu viel! Du weibt, es fuhrte dich dein Streben auch […]...
- Trost Wenn alles eben kame, Wie du gewollt es hast, Und Gott dir gar nichts nahme Und gab’dir keine Last, Wie […]...
- Wo Wo liegt dein Heil? Liegt es in deinem Leibe, fur den du dich und tausend Andre plagst? Denkst du, dab […]...
- Fur Max Picard Da stehen wir mit Spiegeln: einer dort……., und fangen auf, und einer da, am Ende nicht verstandigt; auffangend aber und […]...
- Der Heideknabe Der Knabe traumt, man schicke ihn fort mit dreibig Talern zum Heideort, er ward drum erschlagen am Wege und war […]...
- Die Gazelle Gazella Dorcas Verzauberte: wie kann der Einklang zweier erwahlter Worte je den Reim erreichen, der in dir kommt und geht, […]...
- Das Gluck Du sagst, du konnest nicht fassen, was du zu fassen hast. Du brauchst’s nur wirken zu lassen, so hast du […]...
- Drei Fragen Sag, wer du bist! Denk aber vorher nach! “Ein Mensch bin ich”, antwortest du erhaben. Ein Mensch? Sonst nichts? Und […]...
- Meine Mutter Ach weh, meine Mutter reibt mich ein. Da hab ich Stein auf Stein gelegt und stand schon wie ein kleines […]...
- Unsern Dichtern Geht nach dem Morgenland; vernehmt die Weisen, die einst zum Saitenspiele dort erklungen. Sie sollten Gott, den Einzigen, nur preisen […]...
- Verklarte Nacht Zwei Menschen gehn durch kahlen, kalten Hain; der Mond lauft mit, sie schaun hinein. Der Mond lauft uber hohe Eichen, […]...
- Das Hopsassa Was du nur willst! Dieweil du reimen kannst und in beliebtem Hopsassa erzahlst was dir zu Leids geschah, schmahst du […]...
- Aus meinem Schalchen nahm mir uber Nacht Aus meinem Schalchen nahm mir uber Nacht – vielleicht ein Vogel? – meine eine Beere; sie war sehr rot, nun […]...
- Bestandige Erinnerung des Todes Was sorgst du angstlich fur dein Leben? Es Gott gelassen ubergeben, Ist wahre Ruh und deine Pflicht. Du sollst es […]...
- Ach wehe, meine Mutter reibt mich ein Ach wehe, meine Mutter reibt mich ein. Da hab ich Stein auf Stein zu mir gelegt, und stand schon wie […]...
- Suche Gott in dir selbst Seele, suche dich in mir, Such’ mich nirgends als in dir! 1. Meines Geistes Liebe schuf, Seele, dich nach meinem […]...
- Neue Fibelverse A. Der Adler raubt und fribt gar viel; Der Adel trieb ein arges Spiel. B. Der Bar liegt auf der […]...
- Saal der kreibenden Frauen Die armsten Frauen von Berlin – dreizehn Kinder in anderthalb Zimmern, Huren, Gefangene, Ausgestobene – krummen hier ihren Leib und […]...
- An eine edle Liebende Du meinst in deiner Seele Dammerweben, Dir sei das Tiefste so gelost in Liebe, Dab dir nichts Eignes zu bewahren […]...
- Der abt im wiltbad In dem hofton Jorg Schillers. 20. januar 1537. 1. Ein abt war in dem Beierlant, sein abtei, die ist weit […]...