Українська та зарубіжна поезія

Вірші на українській мові






Karl Elmar

So haben einen jener Alten,
Wir wieder jungst zu Grab’ getragen,
Die sich aus ihrer Jugend Tagen
Die Glut der Poesie erhalten
Und deren Herz trotz Undanks Walten
Fur Volk und Heimat treu geschlagen!

Als einstens er auf unsern Buhnen
Das Zepter sichrer Hand geschwungen
Und frisch gestritten und gerungen,
Mit Ernst und heiterem Erkuhnen
Der harten Zeiten Druck zu suhnen,
War weit sein Ruf ins Volk gedrungen.

Und als die Muse ausgewiesen,
Die an des Volkes Herzen ruhrte,
Da trug im Bundel, das sie schnurte,
Sie Schatze weg und unter diesen
Manch Kleinod, das die Vater priesen
Und Elmars Meisterzeichen fuhrte.

Doch wies er Kleinmut von der Schwelle
Und wubt’ sich frohen Sinn zu wahren,
Goldblattchen schlug er aus den Barren,
Und Geist und Aug’ behielt er helle
Und predigte an dieser Stelle
Urwuchsige Weisheit seit viel Jahren.

Nun ruhet er in kuhler Erde,
Gelichtet hat die Reih’n sein Streben
Und zwingt uns, neue Kraft zu werben;
Doch wer, du treuer Kampfgefahrte,
Auch deines Amtes walten werde,
Er sei es wert, dich zu beerben!

Es wird manch Auge feucht sich senken
Um dich, der durch ein langes Leben
Verschwenderisch sich ausgegeben,
An Herz und Geist uns zu beschenken;
Und stets wird um dein Angedenken
Ein freundliches Erinnern schweben!

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Karl Elmar - LUDWIG ANZENGRUBER