Українська та зарубіжна поезія

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Der Taubenkobel

Wonn mer ‘en Michelbauern frogt,
Wie er si mit sein’ Wei vatrogt,
So thut er zun vasteh’n oam geb’n,
Dab s’ all’ zwoa wie do Tauberln leb’n.

Do denkt a seiner G’vattersmon:
“Schaugts d’r den Taubenkobel on!
I siech furs Leben gern so poor
Baliabti Kebtelflickermor’!

Fahrst hin zu do zwoa glucklig’n Leut’.
Es kost’t koan Haus, machst eahna d’Freud’!”
Er setzt sich af do Eiserbohn,
Mit derer kimmt mer schnell hindon.

Er trifft ins Ort, jed’s Kind woab Red’,
Wo Michelbauers Hutten steht.
Doch wie er klopfen will an d’Thur,
Da macht ‘n a Spektakel irr’.

Drein geht’s wie in ‘ra Reitschul’ zua,
Es kirrt a Dirn, es fluacht a Bua,
A Wickelkind is a no z’ hor’n,
Dos d’Seel si aus ‘n Leib will plarr’n.

Den G’vattern aber neugiert’s grob,
Er druckt do Thur schnell aus ‘m G’schlob,
Und is am erschten Blick scho g’wib,
Dab er beim Michelbauern is.

Durch d’Stuben last a Kinderpaarl,
Dos gleicht ‘en Eltern af a Haarl,
Da kloane Bua oan Borschtwisch fuhrt,
Do Dirn’ si mit oan Holzschuach wihrt.

So jag’n anander um do Wieg’n
Und wonn sa si zun fassen krieg’n,
So setzt’s ganz g’horig Plascher oh.
Der G’vatter schreit: “Wos treibt’s denn do?”

Da stengen s’ steif als wie do Schrog’n
Und wissent onfongs nix zan sog’n,
Donn keift es Dirndel in da Still’n:
“No, Voda-Muada than mer spiel’n!”

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Der Taubenkobel - LUDWIG ANZENGRUBER