Des kleinen Friedrichs Geburtstag
Es war einmal, ihr Leutchen,
Ein Knablein jung und zart,
Hieb Friedrich, war daneben
Recht gut von Sinnesart.
War freundlich und bescheiden,
Nicht zartlich und nicht wild,
War sanft wie kleine Schafchen,
Und wie ein Taubchen mild.
Drum gab auch Gott Gedeihen,
Das Knablein wuchs heran,
Und seine Eltern hatten
Recht ihre Freude dran.
Zu Schul’ und Gotteshause
Sah man es fleibig geh’n,
Und Jedem, der es grubte,
Gar freundlich Rede steh’n.
Auch war ihm in der Schule
Ein Jeder herzlich gut,
Denn Allen macht es Freude,
Und Allen war es gut.
Einst hieb es: Bruder, morgen fallt
Sein Geburtstag ein!
Gleich riefen All’ und Jede:
Der mub gefeiert sein.
Da war des Wohl behagens
Und jeder Freude viel,
Und wo man sah und horte,
War Sang und Tanz und Spiel.
Denn Alle, Alle freuten
Des frohen Tages sich,
Und Alle, Alle sangen:
Heil unserm Freiderich!
Und Gott im Himmel oben
Erhorte ihr Gebet.
Sein Segen folgt dem Knaben,
Da wo er geht und steht.