Den Pessimisten
Solang uns Liebe lockt mit Lust und Plagen,
Solang Begeist’rung wechselt und Verzagen,
Solange wird auf Erden nicht die Zeit,
Die schreckliche, die dichterlose tagen:
Solang in tausend Formen Schonheit bluht,
Schlagt auch ein Herz, zu singen und zu sagen,
Solang das Leid, das ew’ge uns umflicht,
Solang werden wir’s in Tonen klagen,
Und es erlischt erst dann der letzte Traum,
Wenn er das letzte Herz zu Gott getragen!
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