Nachtgesang des Kammervirtuosen
Du meine Neunte letzte Sinfonie!
Wenn du das Hemd anhast mit rosa Streifen…
Komm wie ein Cello zwischen meine Knie,
und lab mich zart in deine Seiten greifen!
Lab mich in deinen Partituren blattern.
(Sie sind voll Handel, Graun und Tremolo.)
Ich mochte dich in alle Winde schmettern,
du meiner Sehnsucht dreigestrichnes Oh!
Komm, lab uns durch Oktavengange schreiten!
(Das Furioso, bitte, noch einmal!)
Darf ich dich mit der linken Hand begleiten?
Doch bei Crescendo etwas mehr Pedal!
Oh deine Klangfigur! Oh die Akkorde!
Und der Synkopen rhythmischer Kontrast!
Nun senkst du deine Lider ohne Worte. . .
Sag einen Ton, falls du noch Tone hast!
(2 votes, average: 5,00 out of 5)
Related posts:
- An Balthien Darff / Edle Balthie / ich mich schon hier nicht nennen / weil dieser kleine Brieff sehr weit zu reisen […]...
- Ach, wann kommt die Zeit heran Ach, wann kommt die Zeit heran… Gedicht von Angelus Silesius Die Psyche ruft aus Verlangen ihrem Geliebten 1 Ach, wann […]...
- Liebeslied Wie soll ich meine Seele halten, dab sie nicht an deine ruhrt? Wie soll ich sie hinheben uber dich zu […]...
- An die Freude Kind des Himmels, Freude, komm’! Komm’ herab aus deinem Himmel, Komm’ herab, wie Engel fromm, Komm’ herab in’s Erdgetummel! Ach, […]...
- Ich steh an deiner Krippe hier Ich steh an deiner Krippe hier, o Jesu, du mein Leben; ich komme, bring und schenke dir, was du mir […]...
- Die Klage Durch diese unertraglich flachen Tage, die ihren endlos grauen Fruhlingsregen wie einen Sarg um meine Seele legen, zog eines Traumes […]...
- Auf dem ‘Jungfernstieg’ Im Jagdanzug, noch in der Heidestille, Steht plotzlich mir nach Hamburg Wunsch und Wille. Gedacht, getan; mein Wagen fahrt mich […]...
- Maria Ich war in deinen Kreis getreten, Weib, Und meine Leidenschaft schrie auf zu dir Und alles bebte von mir hin […]...
- O Gottin der ich voller pflicht O Gottin / der ich voller pflicht Mein erstes opffer angericht / Verachte nicht die letzten Flammen / Und dencke […]...
- An Kandien Wie bitter mir es wird / wie hart ich bin verletzet / dab / weisse Kandie / ich dich verlassen […]...
- Novembertag Sie keifte sehr, sie schalt mich aus, Sie ist ein kleiner harter Daus; Da hat man einen ubeln Stand, Ich […]...
- Das Buch der Bilder. Zum Einschlafen zu sagen Ich mochte jemanden einsingen, bei jemandem sitzen und sein. Ich mochte dich wiegen und kleinsingen und begleiten schlafaus und schlafein. […]...
- Venus Aldultera Komm, Schatz; komm, Katz; lab das Wimmern! Nein, das darf dich nicht bekummern, dab ich nicht “treu” bin; ruck nur […]...
- Ade Ich gehe fort, und dennoch geh ich nicht. Ade, mein Heim, und doch auch nicht ade! Ich scheide zwar, doch! […]...
- Sit illi terra levis! So sonder Arg hast du in diesem Leben Mich deinen allerbesten Freund genannt, Hast mir so oft gereicht die hagre […]...
- Bitten Gott, deine Gute reicht so weit, So weit die Wolken gehen; Du kronst uns mit Barmherzigkeit, Und eilst, uns beizustehen. […]...
- Ich sende diese Blumen dir so zart, so frisch und schon. O, konnt ich wie die Blumen nur, mein Lieb, dich wieder sehn! Dann schmiegt […]...
- LEGENDE Nach dem rostigen Ratsel der Erde komm Bruder forsch mit mir mit hellem Spatenstich. Ich fand nichts. Du findest nichts. […]...
- Lieder eines Sunders. 49. Nachtzauber Wie wag’ ich’s nur, mein junger Tag, In’s helle Antlitz dir zu schauen? Der ich der Nacht zu FьЯen lag […]...
- Die Gestandnisse ER: Nur dieses kannt ich uber mir: Gebot Der Sterne hehr und klar, und aus der Ferne Der Vater Stimmen, […]...
- An die Mutter Ich hab gefehlt, und du hast es getragen, so manches Mal und, ach, so lang, so schwer. Wie das mich […]...
- An den Winter Alter, mit dem grauen Barte, Mit den angefrornen Locken, Willst du denn nicht Einmal lachen? Sind die Lippen zugefroren? Komm’ […]...
- Blauer Himmel So liebe ich dich nicht; doch wenn der Sturm durch deine Weiten brullt und wenn die Wolken wiederum wie Winterwolfe […]...
- Tagelied Du willst dich freventlich emanzipieren Und aufstehn wider mich mit keckem Sinn, Ein rotes Mutzlein und die Zugel fuhren, Du […]...
- Keine Rettung Kunst! o in deine Arme wie gern entfloeh ich dem Eros! Doch du Himmlische hegst selbst den Verraeter im Schoss. […]...
- Allgemeines Gebet Ich komme vor dein Angesicht, Verwirf, o Gott, mein Flehen nicht; Vergib mir alle meine Schuld, Du Gott der Gnaden […]...
- Schon Du warst kein sogenanntes “schones” Kind. Auch ich ward nicht vom Arm des Glucks getragen “Wie hablich diese beiden Kleinen […]...
- Seufzer einer verbannten Seele Ach, wie traurig ist’s, zu geh’n, Herr, durchs Leben ohne dich! Nur ein Sehnen kenne ich: Sterben mocht’ ich, dich […]...
- An meinen Erloser Erhore meine Noth / du aller Noth Erhorer / Hilff Helffer aller Welt / hilff mir auch / der ich […]...
- Gebet an den Schutzheiligen Den Konigen aus Morgenlanden Ging einst ein hell Gestirn voran Und fuhrte treu sie ferne Pfade, Bis sie das Haus […]...
- Vom Fruhlingshimmel ausgegossen Vom Fruhlingshimmel ausgegossen Ein Blutenschauer! So sah ich dich. Nun seh’ ich ach von Winterschlossen Und Hagelschauer Getroffen dich. Aus […]...
- Ueber den Queckbrunnen zum Buntzlau in Schlesien Du unerschopffte Lust, du Wohnhaub aller Freuden, Du Bad der Naiaden, du kostliche Fonteyn, So lieblich als von dir entspringe […]...
- Das Zwolffte Lied Nun hatt mein Gemuthe sich erquicket / Weil das Auge dieses Licht erblicket. Welches durch die spaten Nachte bricht / […]...
- Lieder eines Sunders. 31. Ella Wдr’ ich ein And’rer doch und leicht’ren Sinnes! Dann liebt’ ich dich vielleicht und deine Schцnheit! Und deiner Augen heiterernstes […]...
- Morgenandacht Frisch auf, mein Sinn, ermuntre dich, Weil dort die Morgensonne sich Zeigt auf verguld’tem Hugel. Es hupfet ob den Buschen […]...
- Amor im Garten Die Sonne sank nach Westen Und strahlte noch im Sinken Die letzte Abendrothe; Da lockte mich ein Cephyr Aus meinem […]...
- Collin und Juliette Im suben Duft der Rosen Lag Schafer Collinet Und machte seiner losen Geliebten ein Bouquet Und etwas anders noch – […]...
- Lieder eines Sunders. 55. Es ist so still geworden Es ist so still geworden, Die Flut verlief sich sacht. . . Mein Wehr und Waffen that ich ab Und […]...
- Einer Toten Ach, dab du lebtest. Tausend schwarze Krahen, Die mich umflatterten auf allen Wegen, Entflohen, wenn sich deine Tauben zeigten, Die […]...
- Ueber eben Dieselbe Geliebte! wann itzt solch ein Name Nicht zu vermessen ist von mir, Ich weib, dab nichts von Leid und Grame […]...