Herzliche Lobens-Begierde
Ach lob den hochsten Gott / mein Herz aus deinem grund /
ach wollst zu seinem Lob den ganzen Geist ausschutten /
dab er sein’ Ehr’ und Preib recht finde in der mitten;
dab in des Herzens Herz und Lebens Leben-Stund
es fahr’ unendlich fort das Lobe-Rund der Mund.
der Lauff sey ewig neu / und niemahl abgeschnitten
mang’ immer Lust-sprung’ ein der klar gewahrten bitten.
der Sonn’ umlauffung folg’ um dieses ganze Rund:
jetz schimmer’ in der Hoh’ in seinem hohen Wesen /
dann schein’ auf berg’ und thal / ruhm sein’ erschaffungs Macht;
strahl in die Tempel-bau / preib seiner Kirchen Pracht;
bald tauch dich in das Meer / sein Wunder tieff zu lesen.
Erleucht auch / als die Sonn / den Nachsten / wie die Sternen.
Eh du in jene Welt dich nachmals must entfernen.
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