Українська та зарубіжна поезія

Вірші на українській мові






Freundin Horerin

Die Gegenwart der Nacht macht alles schlimmer.
Die Phantasien der Lust entlaufen schnode,
Die Uhr schreit hablich in der Herzeinode,
Ins Zimmer fliegen die fruheren Zimmer.

Unter die Stirne flieht die Gliederherde.
Im Mund weibkleinen Zahnelichtes schreit es,
Und Schrecken wachst im Antlitz wie ein zweites:
Ach, ach, es friert uber mich hin aus Erde.

Und das Bewubtsein glaubt noch nicht einmal
Der chemischen Erlosung von dem Leide.
Das Antlitz abgestreift an eine Weide,
Mit Felderarmen liegen wir im Tal.

Ich mubte haltlos altern aus der Jugend
In dieser weiben, hauserigen Stadt.
Auf krummem Himmel frei zu stehen matt,
Den Schadel in die Martermauern fugend.

Im Himmelsgrund voll Schatten, Wind und Strabe
Erscheinen wir, die sich bewegend tun.
Aus Augen fliegt uber den dunklen Schuhn
Der Regenbogen durch die Antlitzmasse.

Antlitze kommen auf in dem Tierhaar,
Die Einzelaugen an die meinen spulend.
Und ein Gesicht, Auswuchs der Seele, fuhlend
Einschwebte Stirn zur Stirne, scheues Paar.

Wir arbeiten. Mich freut es, dich zu sehn
Freundinnenlippenrot, anthropomorph.
Wir bauen in die Stadt uns kleines Dorf
Schadelblut-Hauser und Arme-Alleen.

Das Herz geht in den Handen hin und her.
Die Augen fullen sich an einem Strahl,
Mit Baumebildern, Stadten an dem Meer.
Der Strahl ist aus der Sonne, Tag geheiben.

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Freundin Horerin - PAUL BOLDT