Ueber den Tod der Frau Trillerin
Der Schmerz, o Triller! ist der groste,
Der treue Herzen trennt;
Erwarte nicht, dab der dich troste,
Der diese Wunden kennt!
Der Tugend wohlverdiente Liebe
Weint billig um ihr Grab;
Die Thranen folgen aus dem Triebe,
Den Gott auch Weisen gab.
Doch Christen kann nichts vollig scheiden,
Kein Grab deckt Geister zu.
Die Zeit vertragt kein ewigs leiden,
Die Ewigkeit nur Ruh.
(3 votes, average: 3,67 out of 5)
Related posts:
- Ueber eben Dieselbe Geliebte! wann itzt solch ein Name Nicht zu vermessen ist von mir, Ich weib, dab nichts von Leid und Grame […]...
- Ueber den Thurn zu Strabburg Printz aller hohen Thurn’, als jemals wird beschauen Der Sonnen klarer Glantz und vor beschauet hat, Wie recht, weil Strabburg […]...
- Ueber eine Hochzeit Ein Kenner, dessen Einsicht ich mehr als der meinigen zutraue, hat mich bewogen, dieses verworfene Gedicht wieder hervorzusuchen. Andere erfahrene […]...
- Bey dem Grabe der Frau geh. Rathinn von Pflug Wer kann ein so theures Haupt, Wer kann solche seltne Gaben, Sonder Schmerz und Gram begraben, Als der Tod uns […]...
- Nach deb vj. Psalmens Weise In allen meinen Thaten lab ich den Hochsten rahten / der alles kan und hat / Er mub zu allen […]...
- Die Freiheit der Sunde O glaube nicht, dab du durch deine Sunde Die Welt verwirrst! Wie du auch freveln mogest, Und ob du Gott […]...
- Ein feste Burg ist unser Gott Ein feste Burg ist unser Gott, Ein gute Wehr und Waffen. Er hilft uns frei aus aller Not, Die uns […]...
- Aus tiefer Not Aus tiefer Not schrei ich zu dir, Herr Gott, erhor mein Rufen. Dein gnadig Ohren kehr zu mir Und meiner […]...
- Aus tiefer Not schrei ich zu dir Aus tiefer Not schrei ich zu dir. Herr Gott, erhor mein Rufen. Dein gnadig Ohren kehr zu mir Und meiner […]...
- An die beruhmte Frau Dacier Ihr Todten! konnt ihr uns erscheinen, Wenn gleich der Leib im Grabe liegt; Wo auf den modernden Gebeinen Verwesung, Graus […]...
- Ade Ich gehe fort, und dennoch geh ich nicht. Ade, mein Heim, und doch auch nicht ade! Ich scheide zwar, doch! […]...
- Der Schutz der Kirche Wenn Christus seine Kirche schutzt: So mag die Holle wuten. Er, der zur Rechten Gottes sitzt, Hat Macht, ihr zu […]...
- Ein feste Burg Ein feste Burg ist unser Gott, Ein gute Wehr und Waffen. Er hilft uns frei aus aller Not, Die uns […]...
- Letzte Hoffnung Auch am Abend hat sich nichts gebessert Morgen ist und Mittag jetzt verbraucht Ach, wir haben unser Meer verwassert? Und […]...
- Scheidelieder 1 Kein Lebewohl, kein banges Scheiden! Viel lieber ein Geschiedensein! Ertragen kann ich jedes Leiden, Doch trinken kann ich’s nicht, […]...
- Frau Rosel Frau Rosel ist eine gute Frau, wie liebt sie ihren Konig, Den Konig und sein ganzes Haus, und isst und […]...
- Klagelied Philipp Landgrafs aus Hessen im Jahre 1550 Schwer, langweilig ist mir mein Zeit, Mein Herz mich treibt zu Klagen, Viel Untreu, Mibgunst, Hab und Neid, Ach ich […]...
- An Ihre Kaiserl. Kon. Majestat die allerdurchl. Frau Maria Theresia Kaiserinn, voll aller Pracht, Die aus Menschen Gotter macht; Koniginn erhabner Frauen! Schmuck der Zeit und deutschen Welt! Hochste Frau! […]...
- Glaube und Tat Was auf das Leben folgt, deckt tiefe Finsternis; Was uns zu tun gefuhrt, des nur sind wir gewib. Dem kann […]...
- Die beschrankte Frau Ein Kramer hatte eine Frau, die war ihm schier zu sanft und milde, ihr Haar zu licht, ihr Aug’ zu […]...
- Gesprach Der Jungere Ihr gleicht nun vollig dem vertriebnen Herzog, Der zaubern kann und eine Tochter hat: Dem im Theaterstuck, dem […]...
- Sein ist die Zeit Dich hor im Leide oft ich klagen, dab du von Gott verlassen seist. Wie darfst du so zu lastern wagen! […]...
- Unzahlbar Und all’ rings die Weisen rief er herbei. Die hatten gezahlt die Sterne. Auf roten Teppichen saben sie Und hielten […]...
- An Frau Karolina S. in Zurich Nur zagend lass’ ich meinen Worten Vor andern Menschen ihren Lauf; Dir schlieben sich die letzten Pforten Von meinem Herzen […]...
- Blumen des Gartens Liebster, wilst du meiner warten, Bis die Sonne bricht herfur, Und mich fuhren in den Garten Durch der Andacht schone […]...
- Das Zeichen Und wie wir uns ersehen, Tief eins ins andre gehen, Es bleibt doch nicht bestehen: So wenig wie ein Kub. […]...
- Dem Unendlichen Wie erhebt sich das Herz, wenn es dich, Unendlicher, denkt! wie sinkt es, Wenns auf sich herunterschaut! Elend schauts wehklagend […]...
- Mein Himmel Wie ist der Himmel doch so weit entfernt von mir mit seinen Sternen! Er baut zur Grenzenlosigkeit sich auf durch […]...
- Will ich dich doch gerne meiden Will ich dich doch gerne meiden, Gib mir nur noch einen Kub, Eh ich sonst das Letzte leiden Und den […]...
- Unsern Dichtern Geht nach dem Morgenland; vernehmt die Weisen, die einst zum Saitenspiele dort erklungen. Sie sollten Gott, den Einzigen, nur preisen […]...
- Der aufrichtige Schreiner “Nun, Gott zum Grub, Frau Liebermann! Da kann man freilich sagen: Schnell tritt der Tod den Menschen an, Da hilft […]...
- Abschied des alten Grenadiers Ich bin der alte Grenadier, Der Kriegeslieder sang, Nun aber einsam, sitz’ ich hier Im Huttchen und bin krank! Ich […]...
- Waldeinsamkeit. I. Ueber Haide und Moor Im Zwielicht des Morgens entschreit ich dem Haus Und ruck’ halbverschlafen als Freibeuter aus, In hohen Gedanken und Stiefeln. Wohl […]...
- Die Ruine Was da versammelt fur Herrlichkeit? Was hat da verblutet fur Herzeleid? Da ward aller Lust, allem Leide gerecht Im Kommen […]...
- Amor und der Schafer Der Schafer Auf ewig, Amor, gute Nacht, Mein freies Herz darf nicht mehr lieben, Es ist aus seinem Rausch erwacht […]...
- Kuhschnappelsche Volksreprasentation Ei, was soll noch Kunst und Witz? Hier gilt nur der Grundbesitz. Fur den Landbau, furs Gewerbe schweigt kein Volksreprasentant; […]...
- Das war die Zeit Du willst’s, so sei der Schwur erneuert, Vergessen sei, was uns entzweit, Zu hochst und aber hochst beteuert Sei unsrer […]...
- Der Trommel folgt’ ich manchen Tag, und an den Hofen lebt’ ich auch Der Trommel folgt’ ich manchen Tag, und an den Hofen lebt’ ich auch, Erfahren hab ich dies und das, und […]...
- Nun freut euch Nun freut euch, lieben Christen gmein, Und labt uns frohlich springen, Dab wir getrost und all in ein Mit Lust […]...
- Leben Tod, Tod Leben Nur ein Tod ist dieses Leben, Nichts als eine Grabesbahn. Wann zu leben wir anheben, Fahen wir zu sterben an. […]...