Hoffnung
Nicht habe ich Gewalt,
Augen zu geben blinden Steinen.
Leicht aber einem verachteten,
Armen, alten Sessel,
Dem ein Fub fehlt,
Bringe ich Freude,
Mich zart auf ihn setzend.
Seid sanft, o ihr Starken!
Und, Macht versammelnd im Mut,
Bald werden, Seligen gleich, die Menschen
Entrauscht sein fahlkranker Armut
Und in ihrem Dasein,
Die Gotter starben,
Finden den Himmel.
(3 votes, average: 4,67 out of 5)
Related posts:
- Donnerlied Schwefel, Wasser, Feuer und Dampf wollen halten einen Kampf. Dicker Nebel dringt gedickt, Licht und Luft ist fast erstickt. Drauf […]...
- Letzte Hoffnung Auch am Abend hat sich nichts gebessert Morgen ist und Mittag jetzt verbraucht Ach, wir haben unser Meer verwassert? Und […]...
- Erste Hoffnung Mein Freund hat mir ein Bild gemalt: Maria weint vor Wonne und ist von lauter Sonne uberstrahlt. Wer weib die […]...
- Grabschrift der Alten Krampel, Kruppel, Krippelwar, Liegt allerlei hierunder, Stelzen, Krucken, Paar und Paar, Du glaubst nicht, was fur Plunder. Wir haben lange […]...
- Der geplagte Teufel Was hat doch der Teufel zu thun: nie darf er ja rasten und ruh’n soll holen bald dies und bald […]...
- Des kleinen Friedrichs Geburtstag Es war einmal, ihr Leutchen, Ein Knablein jung und zart, Hieb Friedrich, war daneben Recht gut von Sinnesart. War freundlich […]...
- Der Mensch ist ein Schatten Der Mensch ist ein Schatten, der bald vergeht. Der Mensch ist ein Rauch, der nicht lange wahrt, er ist ein […]...
- Nach blutigen Wochen Wenn ihr mit starrendem Entsetzen schauet, Wie alle Schranken, die ihr aufgebauet, Die Fauste blut’gen Frevels niederbrechen, Ohn’ Furcht vor […]...
- Ob man anders mich als einsam sieht Einsam bin ich selber in der Menge, Streb’ ich gleich zu sein, wo Menschen weilen, Einsam selbst im wildesten Gedrange, […]...
- Virgo et Mater Der Jungfrau Bild, Im Arm das Kind, Blickt sanft und mild Durch Nacht und Wind. Ein armes Magdlein kniet davor, […]...
- Cato Sol ich mein Rom verwust / und Caesars Palmen schauen? Sol ihm des Cato Faust des Thrones Staffeln bauen? Nein […]...
- Trotz alledem! Ob Armut euer Los auch sei, Hebt hoch die Stirn, trotz alledem! Geht kuhn den feigen Knecht vorbei: Wagt’s arm […]...
- Heimkehr? Wie bin ich nur so jдh hierher verschlagen In dein entfremdet Reich, Waldeinsamkeit? Zu Gast war ich in schicksalskьhnen Tagen […]...
- Die groste Beschwerlichkeit, die Liebe 1. Mit Lieben ist es so beschaffen: du must dich offters lassen straffen, dein Ernst mub Spott und Tohrheit sein. […]...
- Ein feste Burg Ein feste Burg ist unser Gott, Ein gute Wehr und Waffen. Er hilft uns frei aus aller Not, Die uns […]...
- Ein feste Burg ist unser Gott Ein feste Burg ist unser Gott, Ein gute Wehr und Waffen. Er hilft uns frei aus aller Not, Die uns […]...
- Der aufrichtige Schreiner “Nun, Gott zum Grub, Frau Liebermann! Da kann man freilich sagen: Schnell tritt der Tod den Menschen an, Da hilft […]...
- Naturbehagen Der Seerab hat ein gutes Leben! So uberm Wasser hinzuschweben, Wo lustig platschern, zierlich kreisen, Einladend, seine leckern Speisen. Sein […]...
- Auf den Tod des Schauspielers Hermann Muller Dies Haus und wir, wir dienen einer Kunst, Die jeden tiefen Schmerz erquicklich macht Und schmackhaft auch den Tod. Und […]...
- Grabschrift Im Schatten dieser Weide ruht Ein armer Mensch, nicht schlimm noch gut. Er hat gefuhlt mehr als gedacht, Hat mehr […]...
- Du meine Seele, singe Du meine Seele, singe, wohlauf und singe schon dem, welchen alle Dinge zu Dienst und Willen stehn. Ich will den […]...
- Das golt im stab Cydiae Gedicht von Hans Sachs Im kreuzton Ludwig Marners. 24. juli 1551. 1. Es schreibt Johannes Stobaeus, wie das in Kriechenlant […]...
- Spruche und Aphorismen Wer einen Engel sucht und nur auf die Flugel schaut, konnte eine Gans nach Hause bringen. Die buntesten Vogel singen […]...
- Der Sieger Kranzet mein Haupt, Lorber des Siegs: Mit des Manns Kraft Hab’ ich gekampft. Die Verkennung, die Entedlung Dessen, was sie […]...
- Wegweiser Was mich mutlos macht ist dab es so schwer ist zu sehen wohin ein Weg geht zum Recht und zur […]...
- Brigitte Ich ging zu dir dein Bett war leer. Ich wollte lesen und dachte an nichts. Ich wollte ins Kino und […]...
- Das macht den Menschen glucklich Das macht den Menschen glucklich, Das macht den Menschen matt, Wenn er drei sehr schone Geliebte Und nur zwei Beine […]...
- Leda Als ihn der Gott in seiner Not betrat, erschrak er fast, den Schwan so schon zufinden; er lieb sich ganz […]...
- Freiheit-Hoffnung Freiheit, wo weilst du! Du zauderst so lange, Vaterland sehnet nach dir sich so bange! Kehrst du nimmer zu uns […]...
- Kirschblute bei der Nacht Ich sahe mit betrachtendem Gemute Jungst einen Kirschbaum, welcher bluhte, In kuhler Nacht beim Mondenschein; Ich glaubt’, es konne nichts […]...
- Was der Adel sagt Ein vnzeitige Frucht / bewahrt in Mutter Leibe / Lebt halber nur bib sie zum ganzen Menschen wirdt. So auch […]...
- Die Liebe des Nachsten So jemand spricht: Ich liebe Gott! Und habt doch seine Bruder, Der treibt mit Gottes Wahrheit Spott, Und reibt sie […]...
- Abendempfindung Abend ist’s, die Sonne ist verschwunden, Und der Mond strahlt Silberglanz; So entfliehn des Lebens schonste Stunden, Fliehn voruber wie […]...
- Der kleine Fitzli Wie grob will nicht der kleine Fitzli sein! Er steigt auf einen Stuhl: “Heida! bin ich noch klein? Und bald […]...
- Christum wir sollen loben schon Christum wir sollen loben schon, Der reinen Magd Marien Sohn, So weit die liebe Sonne leucht Und aller Welt Ende […]...
- Im Innern gefestet Wenn Jahre gehn und kommen, So nehme du in acht, Was sie dir wohl genommen, Was sie dir wohl gebracht. […]...
- Im kurzen Abend Im kurzen Abend. Voll Wind ist die Stunde, Und die Rote so tief und so winterlich klein. Unsere Hand, die […]...
- Am Ufer bin ich gangen Am Ufer bin ich gangen, Sie schifften auf dem See, Mein Herz war voll Verlangen, Ich trug ein heimlich Weh; […]...
- Das naturliche Verderben des Menschen Wer bin ich von Natur, wenn ich mein Innres prufe? O wie viel Greul labt mich mein Herze sehn! Es […]...
- Der Fuchs und die andern Thiere Ein Konig sagte in Indien eine allgemeine Jagd an. Man machte Anstalt, einen ganzen Wald mit Tuchern und Federn zu […]...