Wer wunschen well

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1. So recht So recht fidel leb’n und umsunst, Das, sag ich, das ist d’ grobte Kunst. Ein tuchtigen Zins zahln zweimal im […]...
2. O die Schornsteine Auf den sinnreich erdachten Wohnungen des Todes, Als Israels Leib zog aufgelost in Rauch Durch die Luft – Als Essenkehrer […]...
3. Das Funffte Lied Ihr Wiesen / Thaler / Busch’ und Felder Die Ihr der Liebligkeiten voll / Sagt mir / Ihr Schatten-reichsten Walder […]...
4. Auf einen Giftbecher “Dir war noch nie so froh und leicht wie heute, wo der Hoffnung letzter Schein freundlich verdammernd von dir weicht, […]...
5. Vater unser Vater unser im Himmelreich, Der du uns alle heibest gleich Bruder sein und dich rufen an Und willst das Beten […]...
6. Sag an, o lieber Vogel mein “Sag an, o lieber Vogel mein, Sag an, wohin die Reise dein?” Weib nicht wohin, Mich treibt der Sinn, Drum […]...
7. Trotz alledem! Ob Armut euer Los auch sei, Hebt hoch die Stirn, trotz alledem! Geht kuhn den feigen Knecht vorbei: Wagt’s arm […]...
8. In mein gar zu dunkles Leben In mein gar zu dunkles Leben Strahlte einst ein subes Bild; Nun das sube Bild erblichen, Bin ich ganzlich nachtumhullt. […]...
9. Erste Hoffnung Mein Freund hat mir ein Bild gemalt: Maria weint vor Wonne und ist von lauter Sonne uberstrahlt. Wer weib die […]...
10. Gruft Die in der groben Gruft des Todes ruhen, Wie schlafen sie so stumm im hohlen Sarg. Des Todes Auge schaut […]...
11. An die Deutsche Nation Der blinden Venus Werck, die susse Gisst zu lieben, Und schone Zauberey, in dieses Buch geschrieben, Nimb erstlich an von […]...
12. Morgenandacht Frisch auf, mein Sinn, ermuntre dich, Weil dort die Morgensonne sich Zeigt auf verguld’tem Hugel. Es hupfet ob den Buschen […]...
13. An eine Schlaferin Erwache, schone Schlaferin, Falls dieser Kub nicht zu bestrafen: Doch wenn ich dir zu zartlich bin, Schlaf, oder scheine mir […]...
14. Er gebe uns ein frohlich Herz Er gebe uns ein frohlich Herz, erfrische Geist und Sinn. Und werf’all Angst, Furcht, Sorg und Schmerz in Meeres Tiefe […]...
15. Der den Tod uberwand Jesus Christus, unser Heiland, Der den Tod uberwand, Ist auferstanden, Die Sund hat er gefangen. Kyrieleison. Der ohn Sund war […]...
16. Vom Abwesen seiner Liebsten Werd’ ich die Zeit wohl sehn, dab doch der Tag anbreche, Darinnen ich mein Lieb noch endlich schauen soll? Ihr […]...
17. Betrachtung des Todes Wie sicher lebt der Mensch, der Staub! Sein Leben ist ein fallend Laub; Und dennoch schmeichelt er sich gern, Der […]...
18. Weltlauf Hat man viel, so wird man bald Noch viel mehr dazu bekommen. Wer nur wenig hat, dem wird Auch das […]...
19. Die geheime Rose Die Ros’ ist meine Seel der Dorn des Fleischeslust Der Fruhling Gottes Gunst sein Zorn ist Kalt und Frost: Ihr […]...
20. Der Neujahrstag Das Neujahr hat wie alle Tage Sein bibchen Lust und sein’ Beschwer, Es gleicht sich grundlich auf der Wage, Jedoch […]...
21. Im Osten Den wilden Orgeln des Wintersturms Gleicht des Volkes finstrer Zorn, Die purpurne Woge der Schlacht, Entlaubter Sterne. Mit zerbrochnen Brauen, […]...
22. Die Hand Siehe die kleine Meise, hereinverirrte ins Zimmer: zwanzig Herzschlage lang lag sie in einer Hand. Menschenhand. Einer zu schutzen entschlossenen. […]...
23. Ist Alles stumm und leer Gedicht von Karoline Gunderrode Ist Alles stumm und leer. Nichts macht mir Freude mehr; Dufte sie duften nicht, Lufte sie […]...
24. Mit Unkraut Ich schritt allein hinab den Rhein, Am Hag die Rose gluhte, Und wundersam die Luft durchschwamm Der Duft der Rebenblute. […]...
25. Jedem das Seine Aninka tanzte Vor uns im Grase Die raschen Weisen. Wie schoen war sie! Mit den gesenkten, Bescheidnen Augen Das stille […]...
26. An Silvia Was ist Silvia, saget an, Dab sie die weite Flur preist? Schon und zart seh ich sie nahn, Auf Himmelsgunst […]...
27. Das Buch der Bilder. Aus einer Sturmnacht III In solchen Nachten ist auf einmal Feuer in einer Oper. Wie ein Ungeheuer beginnt der Riesenraum mit seinen Rangen Tausende, […]...
28. Ungleiche Geschwister Schlauheit erwagt das Schlechte, Klugheit des Rechte, Weisheit die Machte. Schlauheit fristet sich hin, Klugheit bringt Gewinn, Weisheit schenkt dem […]...
29. Zuspruch Du rennst nach eignem Ziel und Sinn, da kommt das Leben angefahren und nimmt dich mit an Hirn und Haaren; […]...
30. Lieder von Traum und Tod – 10 – Die Ebene An Carl August Klein Silberne himmelsferne spannt Über der endlosigkeit deiner ruhenden ebene. Suchest du sinnend darin das uns beiden […]...
31. Ich hôrt ûf der heide Ich hôrt ûf der heide lûte stimme und suezen klanc. dâ von wart ich beide froiden rîch und trûrens kranc. […]...
32. Am achtzehnten Sonntage nach Pfingsten Sechs Tage sollst du tun Dein Werk mit aller Treue Und sollst am siebten ruhn, Er tragt des Herren Weihe. […]...
33. Gewitterabend Es dammert und dammert den See herab, Die Wasser sind gar so dunkel; Doch wenn ob den Bergen der Blitzstrahl […]...
34. Ein Wort Ein Wort, ein Satz -: aus Chiffren steigen Erkanntes Leben, jaher Sinn, Die Sonne steht, die Spharen schweigen Und alles […]...
35. An die nachkommenden Freunde Unter Blumen, im Dufte des rothlichen Abends, in frohes Lebens Genub, Das, mit glucklicher Tauschung, zu jugendlichem sich dichtet, Ruh’ […]...
36. An die Verstummten O, der Wahnsinn der groben Stadt, da am Abend An schwarzer Mauer verkruppelte Baume starren, Aus silberner Maske der Geist […]...
37. Über eine Skizze In Liebeskampf? In Todes Kampf gesunken? Ob Atem noch von ihren Lippen fliebt? Ob ihr der Krampf den kleinen Mund […]...
38. In dem walde sueze doene In dem walde sueze doene singent kleiniu vogelîn. an der heide bluomen schoene bluejent gen des meien schîn. alsô bluet […]...
39. Zigarette Gewidmet sei das erste der Sonette, In dem ich vollig mich der Form bemeistert, Der Zauberin, die mich dazu begeistert: […]...
40. Bastille Die scharfen Sensen ragen wie ein Wald. Die Strabe Antoine ist blau und rot Von Menschenmassen. Von den Stirnen loht […]...