O die Schornsteine

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1. Berlin III Schornsteine stehn in grobem Zwischenraum Im Wintertag, und tragen seine Last, Des schwarzen Himmels dunkelnden Palast. Wie goldne Stufe brennt […]...
2. Das Wiedersehen Wie warnend feuchten schwarze Fensterscheiben. Mystische Telefone knacken, knacken -: Da stehst Du nahe mit beweinten Backen, Plastik aus Rauch. […]...
3. We dir, von zweter Regimar! We dir, von zweter Regimar! du núvest mangen alten vunt, du speltest als ein milwe ein har, dir wirt vs […]...
4. Gruft Die in der groben Gruft des Todes ruhen, Wie schlafen sie so stumm im hohlen Sarg. Des Todes Auge schaut […]...
5. Amor und Venus Amor pfluckte Rosen In Cytherens Garten, Seinen goldnen Locken Einen Kranz zu flechten. Plotzlich stachen Dornen Seinen zarten Finger, Purpurrothe […]...
6. Das lauter herz In der honweis herr Wolframs. 16. mai 1547. 1. Als in krieg zog ein Schwabe, sein vatter wapnet in Mit […]...
7. Madchenlied “Was rinnen dir die Tranen, die Tranen stumm und heib durch deine feinen Finger, die Finger fein und weib?” Mein […]...
8. Bali-Tempel Im alten Tempelhof, der grau ist und verlassen, Da bluhn allein vielarmig Frangipanibaume Und halten ihre Bluten hoch, die weltentruckten, […]...
9. Meine Mutter Ach weh, meine Mutter reibt mich ein. Da hab ich Stein auf Stein gelegt und stand schon wie ein kleines […]...
10. Die stille Stadt Liegt eine Stadt im Tale, ein blasser Tag vergeht; es wird nicht lange dauern mehr, bis weder Mond noch Sterne, […]...
11. Ach wehe, meine Mutter reibt mich ein Ach wehe, meine Mutter reibt mich ein. Da hab ich Stein auf Stein zu mir gelegt, und stand schon wie […]...
12. Sit si mir niht lonen wil Sit si mir niht lonen wil der ich han gesungen vil seht so wil ich prisen den der mir tuot […]...
13. Die Messe Bei dreier Kerzen mildem Lichte Die Leiche schlaft. Und hohe Monche gehen Um sie herum, und legen ihre Finger Manchmal […]...
14. Chinesisches Trinklied Der Herr Wirt hier – Kinder, der Wirt hat Wein! Aber labt noch, stille noch, schenkt nicht ein: ich mub […]...
15. Wer wunschen well Wer wunschen well, das er reht leb, Der wunsch, das im got dazu geb Ein gsunder sinn, lib und gemut, […]...
16. Auf einen Giftbecher “Dir war noch nie so froh und leicht wie heute, wo der Hoffnung letzter Schein freundlich verdammernd von dir weicht, […]...
17. Parabel Jungst traf ich einen alten Mann Und hub ihm vorzusingen an, Doch an den Mienen des Gesichts Bemerkt’ ich bald, […]...
18. Schrapnell Der Himmel wirft Wolken Und knattert zu Rauch. Spitzen blitzen. Fube wippen stiebig Kiesel. Augen kichern in die Wirre Und […]...
19. In der Flucht welch grober Empfang unterwegs – Eingehullt in der Winde Tuch Fube im Gebet des Sandes der niemals Amen sagen kann […]...
20. Mensch, geh nur in dich selbst Mensch, geh nur in dich selbst, denn nach dem Stein der Weisen, darf man nicht zuallererst, in fremde Lander reisen....
21. Das menschlich leben figuriert In der bluweis Mich. Lorenz. 22. januar 1542. 1. Im buch der weisen ich gelesen hab, wie in eim walde […]...
22. Der Vogel in der Luft Der Vogel in der Luft, der Stein ruht auf dem Land. Im Wasser lebt der Fische, mein Geist in Gottes […]...
23. Ich steh auf des Berges Spitze Ich steh auf des Berges Spitze, Und werde sentimental. “Wenn ich ein Voglein ware!” Seufz ich viel tausendmal. Wenn ich […]...
24. Ich steh auf des Berges Spitze Ich steh auf des Berges Spitze, Und werde sentimental. “Wenn ich ein Voglein ware! “ Seufz ich viel tausendmal. Wenn […]...
25. Verzweifelt Droben schmettert ein greller Stein Nacht grant Glas Die Zeiten stehn Ich Steine. Weit Glast Du!...
26. Flammende Rose Flammende Rose, Zierde der Erden, Glanzender Garten Bezaubernde Pracht! Augen, die deine Vortrefflichkeit sehen, Mubten vor Anmut erstaunet Gestehen, Dab […]...
27. Owê herzelîcher leide Owê herzelîcher leide die ich sender tragen muz; Owê liechter ougen weide, wenne wirt mir sorgen bûz? Wenne sol dîn […]...
28. Stiller Gang Der Abend graut; Herbstfeuer brennen. Über den Stoppeln geht der Rauch entzwei. Kaum ist mein Weg noch zu erkennen. Bald […]...
29. Die beiden Waldfeuer Waldfeuer druben an der Bergeshalde, Dein Wolkchen Rauch Schwebt einsam nicht; aus meinem Tannenwalde Steigt gleicher Hauch. Ob dort und […]...
30. Der beschlub So wirt noch mancher man betrogen und bei der nasen umbher zogen von landfarern und zauberern, die sich grober kunst […]...
31. Wieder vorwarts! Berghinan vom kuhlen Grund Durch den Wald zum Felsenknauf Haucht des Fruhlings holder Mund, Tausend Augen tun sich auf. Sachte […]...
32. Ihr tratet zu dem herde Ihr tratet zu dem herde Wo alle glut verstarb. Licht war nur an der erde Vom monde leichenfarb. Ihr tauchtet […]...
33. Die Ruckkehr Die Vaterstadt, wie find ich sie doch? Folgend den Bomberschwarmen Komm ich nach Haus. Wo denn liegt sie? Wo die […]...
34. So recht So recht fidel leb’n und umsunst, Das, sag ich, das ist d’ grobte Kunst. Ein tuchtigen Zins zahln zweimal im […]...
35. Das Kind der Sorge Einst sab am murmelnden Strome Die Sorge nieder und sann: Da bildet im Traum der Gedanken Ihr Finger ein leinernes […]...
36. Betrachtung des Todes Wie sicher lebt der Mensch, der Staub! Sein Leben ist ein fallend Laub; Und dennoch schmeichelt er sich gern, Der […]...
37. Mein taglicher Spaziergang Nur ein paar Birken, Einsamkeit und Leere, Ein Sumpf, geheimnisvoll, ein Fleckchen Heide, Der Kiebitz gibt mir im April die […]...
38. Die Felsenplatte Dort am steilen Klippenhange, Wo der Wildbach niederschaumt, Lehnt beim Sonnenuntergange Einsam still ein Mann – und traumt. Hingesenkt das […]...
39. Spiel Deine Finger perlen Und Kollern Stoben Necken Schmeicheln Qualen Sinnen Schlafern Beben Wogen um mich. Die Kette reibt! Dein Korper […]...
40. Mîn liebeste und ouch mîn êrste Mîn liebeste und ouch mîn êrste vreude was ein wîp, der ich mînen lîp gap ze dienste iemer mê. daz […]...