Schrapnell

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1. Lied der Rosetta O meine muden Fube, ihr mubt tanzen, In bunten Schuhen, Und mochtet lieber tief Im Boden ruhen. O meine heiben […]...
2. Triebkrieg Augen blitzen Dein Blick knallt auf Heib Lauft das Bluten uber mich Und Tranket Rinnen See. Du blitzst und blitzest. […]...
3. Erfullung Meine Sporen frechzen deine Spitzen! Blaulich kichern die Äderchen fort In Sicherheit hohnisch Im Schimmrigen Weich Bebige Hugel wiegen Verlangen […]...
4. Lieder eines Sunders. 15. Einem Kinde der Sunde Ob’s deine Augen auch verneinen Mit ihrem hellen, klaren Licht, Ob auch auf deinem zarten, feinen, Madonnenschцnen Angesicht Es liegt, […]...
5. Die Fahrt zur Geliebten Sonne, wirf den hellesten Strahl auf den Orra-See! Ich mochte steigen auf jeden Fichtengipfel, Wubt ich nur, ich sahe den […]...
6. Lied Kan ich denn an diesem Ort’ Auf des schonen Hugels Spitzen, Wo der ungestume Nord Kaum mich lasset sitzen, Lauter […]...
7. Die Tanzerin Wally Sie wandelt an den Nachmittagen Durch ihrer Gartengange grune Heiligensagen Von frommer Dammerung ins Himmelreich getragen. Die Bibelfrauen: ihre Feen… […]...
8. Die stille Stadt Liegt eine Stadt im Tale, ein blasser Tag vergeht; es wird nicht lange dauern mehr, bis weder Mond noch Sterne, […]...
9. Die Trane Wie ihre lieben Augen Heut’so verweinet sind! Wer konnte dich betruben, Du liebes, subes Kind! Magst lachen oder weinen, Wie […]...
10. Meine Mutter War sie der grobe Engel, Der neben mir ging? Oder liegt meine Mutter begraben Unter dem Himmel von Rauch – […]...
11. Abschied von England Ich habe deinen Boden kaum betreten, schweigsames Land, kaum einen Stein beruhrt, ich war von deinem Himmel so hoch gehoben, […]...
12. Der Blinde Man setzt ihn hinter einen Gartenzaun. Da stort er nicht mit seinen Qualerein. “Sieh dir den Himmel an!” Er ist […]...
13. Der Vulkan Ja, die Zeichen sind alle erfullet, Als sich der Himmel so dunkel umhullet, Sonne auf blutenden Gleisen entstieg. Wie die […]...
14. Zwei schwarze Raben Zwei schwarze Raben streichen Geduckt am Acker hin, Ihr Flug ist wie voll Zeichen Und voll geheimen Sinn, Als wollten […]...
15. Nacht und Winter Von des Nordes kaltem Wehen Wird der Schnee dahergetrieben, Der die dunkle Erde decket; Dunkle Wolken zieh’n am Himmel, Und […]...
16. Nacht fur Nacht Still, es ist ein Tag verflossen. Deine Augen sind geschlossen. Deine Hande, schwer wie Blei, liegen dir so druckend ferne. […]...
17. Verabredung Der Torweg fangt mit streifen Bandern ein Mein Stock schilt Klirr Den frechgespreizten Prellstein Das Kichern Schrickt Durch Dunkel Trugeneckend […]...
18. Druckende Luft Der Himmel dunkelte noch immer; ich fuhlte tief bis in mein Zimmer der fahlen Wolken vollen Schob. Die Esche druben […]...
19. Ich bin verletzt durch deinen augen-strahl Ich bin verletzt durch deinen augen-strahl / Der seinen blitz in meine brust getrieben / Soll / Lesbia / du […]...
20. Todesfuge Schwarze Milch der Fruhe wir trinken sie abends wir trinken sie mittags und morgens wir trinken sie nachts wir trinken […]...
21. Der Tod der Geliebten Er wubte nur vom Tod was alle wissen: dab er uns nimmt und in das Stumme stobt. Als aber sie, […]...
22. Abziehendes Gewitter Gegen eine dunkele, dumpf verrollende, schragschwarz abziehende Wetterwand, aus der mich noch die letzten schweren, sturzenden Schlossen treffen, plotzlich, die […]...
23. Monolog Konnt’ vollfuhren ich den Plan, Ausgedacht in Hasses Wahn, Wo die Welt verwandelt war’ In ein ungeheures Meer, Von so […]...
24. Im Sturm Bleib, Sonne, nur in grauen Nebelschleiern! Verhulle, Himmel, doch nur immer dichter! Loscht alle aus, die grob und kleinen Lichter! […]...
25. An Amor Tauche deiner Flugel Spitzen, Amor, nicht in meinen Wein! Bleib’ im schonsten Sonnenschein, Bleib’ bei deinen Musen sitzen, Deine Pfeile, […]...
26. Ausfahrt Berggipfel erbluhen, Waldwipfel erbluhen Vom Lenzhauch geschwellt; Zugvogel mit Singen Erhebt seine Schwingen; Ich fahr’ in die Welt. Mir ist […]...
27. O Gottin der ich voller pflicht O Gottin / der ich voller pflicht Mein erstes opffer angericht / Verachte nicht die letzten Flammen / Und dencke […]...
28. Vorfruhling Pralle Wolken jagen sich in Pfutzen Aus frischen Leibesbruchen schreien Halme Strome Die Schatten stehn erschopft. Auf kreischt die Luft […]...
29. Im Winter Der Acker leuchtet weib und kalt. Der Himmel ist einsam und ungeheuer. Dohlen kreisen uber dem Weiher Und Jager steigen […]...
30. Gewitter Schwarz fletscht in Weib Die blauspielfrohen Dunste starren hagelgelb. Helle flackert Taubt zu Boden. Wuten Steinigt Schlossen! Tottoll krallet um […]...
31. Der Ritt Die Äste greifen nach meinen Augen Im Einglas wirbelt weib und lila schwarz und gelb Blutroter Dunst betastet zach die […]...
32. Lieder eines Sunders. 44. Samstags-Bilder I. ‘S ist Samstag. Heilige Stille geht Ueber die Erde mit leisen Tritten. . . In mir ist’s klar wie […]...
33. O die Schornsteine Auf den sinnreich erdachten Wohnungen des Todes, Als Israels Leib zog aufgelost in Rauch Durch die Luft – Als Essenkehrer […]...
34. Kuhl und hart Kuhl und hart ist der heutige Tag. Die Wolken erstarren. Die Winde sind zerrende Taue. Die Menschen erstarren. Die Schritte […]...
35. Der Regen im Blattwerk Jed’ Blatt schaut noch zum Himmel hinauf, Jedes Blatt fing heute den Himmel auf. Wahrend der Regen im Blattwerk wuhlte, […]...
36. Gewitter Den ganzen Abend hat es schon gegrollt Und bang geflustert in dem dunklen Laube, Am Landweg kam in Wind der […]...
37. In der abendlichen Sonne In der abendlichen Sonne sitzen wir gebeugten Ruckens auf den Banken in dem Grunen. Unsere Arme hangen nieder, unsere Augen […]...
38. In der Fruhe Grobe weibe Malvenbluten, frischbetaute, Sah ich in der Fruhe, da das Taglicht graute, In dem Garten, und es schliefen noch […]...
39. Der Gott der Stadt Auf einem Hauserblocke sitzt er breit. Die Winde lagern schwarz um seine Stirn. Er schaut voll Wut, wo fern in […]...
40. Der leiseste Trug Der leiseste Trug, er totet den Sprob, Den zarten der Neigung hienieden; Und wirft selbst des Geisterrichs Bluten In Grabeschlob...