Verabredung

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1. Nachts Die dunkle Nacht hullt Berg und Tal, Ringsum die tiefste Stille; Die Sterne zittern allzumal In ihrer Wolkenhulle; Der Mond […]...
2. Der Lureleyfels Da wo der Mondschein blitzet Um’s hochste Felsgestein, Das Zauberfraulein sitzet, Und schauer auf den Rhein. Es schauet heruber, hinuber, […]...
3. Die Fahrt zur Geliebten Sonne, wirf den hellesten Strahl auf den Orra-See! Ich mochte steigen auf jeden Fichtengipfel, Wubt ich nur, ich sahe den […]...
4. Wie die Leute Wie die Leute Sonst ich scheute Unter stillen Blumenchoren, Scheu’ ich heute Noch die Leute Bei des Lenzes Blutenschauer. Wenn […]...
5. Ruhe Nach Verlaine Auf die Nachricht vom Tode des Dichters Ein grober schwarzer Traum legt sich auf mein Leben; Alles wird […]...
6. Bastille Die scharfen Sensen ragen wie ein Wald. Die Strabe Antoine ist blau und rot Von Menschenmassen. Von den Stirnen loht […]...
7. Lieder eines Sunders. 47. Reue Habe die Nacht verzecht und verpraЯt, SaЯ bei ьppigen Dirnen zu Gast, Trank mit Gesellen, mit losen. . . Schreit’ […]...
8. Vor lauter Lauschen und Staunen sei still Vor lauter Lauschen und Staunen sei still, du mein tieftiefes Leben; dass du weisst, was der Wind dir will, eh […]...
9. Eine Welke Leicht, wie nach ihrem Tode tragt sie die Handschuh, das Tuch. Ein Duft aus ihrer Kommode verdrangte den lieben Geruch, […]...
10. An einen Freund Du, der so lang im Herzen mich geborgen Mit allen meinen gramlichen Gebrechen, Mit meinen hastig immer neuen Schwachen, Mit […]...
11. Einsicht Schau nicht, schau nicht so um dich her, als ob da deine Welt sich breite. Die Erde nicht und nicht […]...
12. An die Thatigkeit Sei mir gegrubt, im fruhen Morgenstrahle, Du, die uns neues Leben bringt! Dir dampft auf Sonnenhugeln, dir im Thale Schon […]...
13. Die schone Stadt Alte Platze sonnig schweigen. Tief in Blau und Gold versponnen Traumhaft hasten sanfte Nonnen Unter schwuler Buchen Schweigen. Aus den […]...
14. Klagen mub ich, dab ich klage Klagen mub ich, dab ich klage, Mich verklagen mub ich, dab, Wie ich Leid um zweie trage, Ich die ubrigen […]...
15. Geubtes Herz Weise nicht von dir mein schlichtes Herz, Weil es schon so viel geliebet! Einer Geige gleicht es, die geubet Lang […]...
16. Linden Mit Wald gepudert und Laternenschein, Schreiten die Linden und ein paar Platanen – Unter den Baumen sind sie Kurtisanen – […]...
17. Zwist Gallen foltern baumen losen Knirschen zurnen meiden Hab Zittern stampfen schaumen gramen Suchen beben forschen bang Wenden zagen schauen langen […]...
18. Spiel Deine Finger perlen Und Kollern Stoben Necken Schmeicheln Qualen Sinnen Schlafern Beben Wogen um mich. Die Kette reibt! Dein Korper […]...
19. Die Vorstadt In ihrem Viertel, in dem Gassenkot, Wo sich der grobe Mond durch Dunste drangt, Und sinkend an dem niedern Himmel […]...
20. Spanische Tanzerin Wie in der Hand ein Schwefelzundholz, weib, eh es zu Flamme kommt, nach allen Seiten zuckende Zungen streckt -: beginnt […]...
21. Die Scharen von machtigen Raben Es fliegen im Abend tief uber die Ähren Die Scharen von machtigen Raben, Wie Geheimnisse lautlos, die sich begraben, Wie […]...
22. Bergfruhling Der Lenz ist da, die Lauine fallt, Sie rollt mit Tosen und Sausen ins Tal; Ich hab’ mein Huttlein daneben […]...
23. Marznacht Nacht, in Deinem Mutterschobe Ruht der Lenz, ein stilles Kind, Weib noch nicht, wie herrlich grobe Wonnen ihm beschieden sind. […]...
24. Der Abend sinkt Ich sehne mich, am Schlub der Dissonanzen, Die auch den sommerhellsten Tag verschneien, Nach frohen Stunden endlich, burdefreien, Um hinter […]...
25. Erfullung Verhaltenes Geigengeriesel Zittert in mein Gemach Ich horche auf… und denke Den stillen Tnen nach… Sie betasten meine Seele Liebkosend, […]...
26. Die Laterne Als ich heut’ im Hufnershaus Lebewohl genommen Und ins Freie trat hinaus, War die Nacht gekommen. Sehen konnt’ ich keinen […]...
27. Epilog Wie auf dem Felde die Weizenhalmen, So wachsen und wogen im Menschengeist Die Gedanken. Aber die zarten Gedanken der Liebe […]...
28. An den Erloser Ich hofft’ es zu dir! und ich habe gesungen, Versohner Gottes, des neuen Bundes Gesang! Durchlaufen bin ich die furchtbare […]...
29. In tiefer Not So, wie der Hirsch nach frischem Wasser schreit, so rufe ich, o Herr, nach deiner Gute. Ich ging von dir […]...
30. Der Schrei Aus dieser steingewordenen Not, aus dieser Wut nach Brunst und Brot, aus dieser lauten Totenstadt, die sich mir aufgelagert hat […]...
31. Blute Diamanten wandern ubers Wasser! Ausgereckte Arme Spannt der falbe Staub zur Sonne! Bluten wiegen im Haar! Geperlt Verastelt Spinnen Schleier! […]...
32. Zufall Gib dich nicht hin dem irrigen Gedanken, dab du ein Spielball blinden Loses seist. Befreie dich von deinen engen Schranken, […]...
33. Ade Ich gehe fort, und dennoch geh ich nicht. Ade, mein Heim, und doch auch nicht ade! Ich scheide zwar, doch! […]...
34. An Deutschland Ja Mutter es ist war. Ich habe diese Zeit / die Jugend mehr als faul und ubel angewendet. Ich hab’ […]...
35. All Ros’ auf Rose kam, um dir All Ros’ auf Rose kam, um dir Die Wange zu bezieren, Doch tief im Herzen war es mir, Als sollt’ […]...
36. Ein heller Kopf Ein heller Kopf hat viel voraus, er uberredet leicht den Dummen; doch laufts auf einen Streit hinaus, dann mub der […]...
37. An das Jahr dab es doch balde verlaufe Zwolff Fursten dienen dir / Vier Hauptern unterthan; Die Wochen sind dein Heer / als welche du aus Tagen / […]...
38. Alles vergehet Alles vergehet, Gott aber stehet ohn’alles Wanken, seinen Gedanken, sein Wort und Wille hat ewigen Grund....
39. Reveille Frisch auf zur Weise von Marseille, frisch auf ein Lied mit hellem Ton! Singt es hinaus als die der neuen […]...
40. Leid Wie bin ich vorgespannt Den Kohlenwagen meiner Trauer! Widrig wie eine Spinne Bekriecht mich die Zeit. Fallt mein Haar, Ergraut […]...