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1. Traum Durch die Busche winden Sterne Augen tauchen blaken sinken Flustern platschert Bluten gehren Dufte spritzen Schauer sturzen Winde schnellen prellen […]...
2. Nacht fur Nacht Still, es ist ein Tag verflossen. Deine Augen sind geschlossen. Deine Hande, schwer wie Blei, liegen dir so druckend ferne. […]...
3. Madchennacht Der Mond ist warm, die Nacht ein Alkohol, Der rasch ergluhend mein Gehirn betrat, Und deine Nacktheit weht wie der […]...
4. Erfullung Meine Sporen frechzen deine Spitzen! Blaulich kichern die Äderchen fort In Sicherheit hohnisch Im Schimmrigen Weich Bebige Hugel wiegen Verlangen […]...
5. Dammerung Hell weckt Dunkel Dunkel wehrt Schein Der Raum zersprengt die Raume Fetzen ertrinken in Einsamkeit! Die Seele tanzt Und Schwingt […]...
6. Meine Mutter Ach weh, meine Mutter reibt mich ein. Da hab ich Stein auf Stein gelegt und stand schon wie ein kleines […]...
7. Ach wehe, meine Mutter reibt mich ein Ach wehe, meine Mutter reibt mich ein. Da hab ich Stein auf Stein zu mir gelegt, und stand schon wie […]...
8. Über die Blumen Du Allschopffer auch die Lilgen / so in tieffen Thalern stehn / wunderschon herfur last gehn. Ihr Gewand / die […]...
9. Die Menschheit Tranen kreist der Raum! Tranen Tranen Dunkle Tranen Goldne Tranen Lichte Tranen Wellen krieseln Glasten stumpfen Tranen Tranen Tranen Funken […]...
10. Sommergarten Die Vogel sprangen von den Winden auf den Garten Und fielen auf die hellen Rasenbeete, Betaubt vom Duft der bluhenden […]...
11. Der Ritt Die Äste greifen nach meinen Augen Im Einglas wirbelt weib und lila schwarz und gelb Blutroter Dunst betastet zach die […]...
12. Ich liebe dich Vier adlige Rosse voran unserm Wagen, wir wohnen im Schlosse in stolzem Behagen. Die Fruhlichterwellen und nachtens der Blitz, was […]...
13. An der Krippe Kleiner Knabe, grober Gott, schonste Blume, weib und rot, von Maria neugeboren, unter tausend auserkoren, allerliebstes Jesulein, lasse mich dein […]...
14. Liebeskampf Das Wollen steht Du fliehst und fliehst Nicht halten Suchen nicht Ich Will Dich Nicht! Das Wollen steht Und reibt […]...
15. Der Kaukasus Mir zu Haupten Wolken wandeln, Mir zur Seite Luft verwehet, Wellen mir den Flub umspielen, Turmn sich und brausen, sinken. […]...
16. Allgemeines Gebet Ich komme vor dein Angesicht, Verwirf, o Gott, mein Flehen nicht; Vergib mir alle meine Schuld, Du Gott der Gnaden […]...
17. Befreit Du wirst nicht weinen. Leise, leise wirst du lacheln; und wie zur Reise geb ich dir Blick und Kub zuruck. […]...
18. Frieden Ich flьchte aus dem Marktgedrдnge, Das mich zu Tod hat mьd gemacht, In deine traumumlaubten Gдnge, In deine sьЯe dunkle […]...
19. Form ist Wollust Form und Riegel mubten erst zerspringen, Welt durch aufgeschlossne Rohren dringen: Form ist Wollust, Friede, himmlisches Genugen, Doch mich reibt […]...
20. Der Aufbruch Die Flucht – Form ist Wollust Form und Riegel mubten erst zerspringen, Welt durch aufgeschlossne Rohren dringen: Form ist Wollust, Friede, himmlisches Genugen, Doch mich reibt […]...
21. Dunkle Stunden Novemberwind! Novemberwind! Der Himmel so grau und die Walder entlaubt, Und die Luft so kalt, die Luft so schaurig! Stumm […]...
22. Der 13. Psalm Herr, wie lang wilt vergessen mein In meiner grosen note? Wie lang verpirgst das antlitz dein? Herr, wie lang sol […]...
23. An einen Arcadier Du grubelst Tag und Nacht, umringt vom Dichterchor, Der in Athen und Rom der Kenner Lust gewesen. Was nutzt dein […]...
24. Lilien schnein Die Winterwolken tropften, Auf Grabern lag der Schnee. Zween heibe Herzen klopften, Ihr Scheiden tat so weh. “Und wirst du […]...
25. An den Knaben Elis Elis, wenn die Amsel im schwarzen Wald ruft, Dieses ist dein Untergang. Deine Lippen trinken die Kuhle des blauen Felsenquells. […]...
26. Das Gespenst Wie weib der Sommer ist! Wie Menschenlachen, Das alle Tage in der Stadt verschwenden. Hauserspaliere wachsen hoch zu Wanden Und […]...
27. An die Liebe Liebe! Allerliebste Liebe, Segne mich mit deinem Triebe! Lab mich deinen Reiz empfinden, Lab mich deine Gluth entzunden; Lab mir […]...
28. Gina Noch weht um dich der Duft der groben Steppen, Der Sommer Polens, und der Wogengang Der Weizenfelder, wenn den Flub […]...
29. Allgemeines Gebet Herr und Vater aller Wesen, aller Himmel, aller Welten, Aller Zeiten, aller Volker! Ewiger! Herr Zebaoth! Die Verehrung schwacher Menschen […]...
30. Begegnung Dein Gehen lachelt in mich uber Und Reibt das Herz. Das Nicken hakt und spannt. Im Schatten deines Rocks Verhaspelt […]...
31. Du und ich Wunschlose Seligkeit Stromt deine Nahe uber mich. Der Alltag wird zur Sonntagszeit, Unsterblich schlingt das Leben sich Um uns. Und […]...
32. An die Thatigkeit Sei mir gegrubt, im fruhen Morgenstrahle, Du, die uns neues Leben bringt! Dir dampft auf Sonnenhugeln, dir im Thale Schon […]...
33. Mein Himmel Wie ist der Himmel doch so weit entfernt von mir mit seinen Sternen! Er baut zur Grenzenlosigkeit sich auf durch […]...
34. An ein schones Kind Du blickst, um deiner Mutter Hals dich schmiegend, Mich hold und lachelnd an, ein sel’ger Stummer; Die Wonne schliebt den […]...
35. Amint Sie fliehet fort! Es ist um mich geschehen! Ein weiter Raum trennt Galatheen von mir. Dort floh sie hin. Komm […]...
36. Nachtgang Wir gingen durch die stille milde Nacht, dein Arm in meinem, dein Auge in meinem. Der Mond gob silbernes Licht […]...
37. Die Uhren In weichen Riesenknaueln, darin Traum und tiefer Schlummer brunstig sich umschlangen, durchflob die Nacht den hochgewolbten Raum; so unaufhaltsam drangen […]...
38. Abendlied Der Tag ist hin, der Sonnen Glanz Hat nunmehr sich verloren ganz: Itz bricht die finstre Nacht herfur Und offnet […]...
39. Maria Ich war in deinen Kreis getreten, Weib, Und meine Leidenschaft schrie auf zu dir Und alles bebte von mir hin […]...
40. Siede Meine Schwache halt sich muhsam An den eigenen Handen Mit meinen Kraften Spielen deine Knochel Fangeball! In deinem Schreiten knistert […]...