Fur Max Picard

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1. Kommt einer von ferne mit einer Sprache die vielleicht die Laute verschliebt mit dem Wiehern der Stute oder dem Piepen junger Schwarzamseln […]...
2. Mir im Herzen ist es wehe Mir im Herzen ist es wehe, Wo dein Bild ich sehe; Und wo ich dein Bild nicht sehe, Da ist […]...
3. Das frohliche Leben Wenn ich auf die Wiese komme, Wenn ich auf dem Felde jetzt, Bin ich noch der Zahme, Fromme, Wie von […]...
4. Auf die Sixtinische Madonna Das hatt’ ein Mensch gemacht? Wir sind betrogen! Das ruhrt nicht her von einer ird’schen Hand! Das ist entstanden, wie […]...
5. Die Hand Siehe die kleine Meise, hereinverirrte ins Zimmer: zwanzig Herzschlage lang lag sie in einer Hand. Menschenhand. Einer zu schutzen entschlossenen. […]...
6. Leise sagen Du nahmst dir alle Sterne Über meinem Herzen. meine Gedanken krauseln sich, Ich mub tanzen. Immer tust du das, was […]...
7. Der Aufbruch Die Flucht – Der Aufbruch Einmal schon haben Fanfaren mein ungeduldiges Herz blutig gerissen, Dab es, aufsteigend wie ein Pferd, sich wutend ins Gezaum verbissen. […]...
8. Das Buch der Bilder. Aus einer Sturmnacht III In solchen Nachten ist auf einmal Feuer in einer Oper. Wie ein Ungeheuer beginnt der Riesenraum mit seinen Rangen Tausende, […]...
9. Sei mir gegrubt O du Entribne mir und meinem Kusse, Sei mir gegrubt, sei mir gekubt! Erreichbar nur meinem Sehnsuchtgrube, Sei mir gegrubt, […]...
10. Meta Am Donnerstag kam Meta in die Schule, Am Donnerstag nach Ostern. Wie das Kind Sich drauf gefreut hat! Wie sein […]...
11. Auf einem Bahnhofe Aus einer Riesenstadt verirrt’ ich mich Auf einen weit entlegnen kleinen Bahnhof. Ein Stadtchen wird vielleicht von hier erreicht Von […]...
12. Das heilige Land Siehst du die Berge kahl sich legen fernhin, so weit das Auge reicht? Ein Schreien ist’s um Tau und Regen, […]...
13. Sternschnuppe Es fiel ein Stern, habt ihr gedacht, aus weiten, unbekannten Fernen. Ging unter er in dunkle Nacht? Blieb er am […]...
14. Der Aufbruch Die Flucht – Metamorphosen Erst war grenzenloser Durst, ausholend Gluck, schamvolles Sichbeschauen, Abends in der Jungenstube, wenn die Lampe ausgieng, Zartlichkeiten uberschwanglich hingestromt an […]...
15. Das Kind der Sorge Einst sab am murmelnden Strome Die Sorge nieder und sann: Da bildet im Traum der Gedanken Ihr Finger ein leinernes […]...
16. Die Flamme Auch ich weib, woher ich stamme; schwalend trub gleich einer Flamme, die das Moor zum Schwalen brachte – dieses Moor, […]...
17. Das Buch der Bilder. Die Liebende Das ist mein Fenster. Eben bin ich so sanft erwacht. Ich dachte, ich wurde schweben. Bis wohin reicht mein Leben, […]...
18. Die alte Leier Der Edelmann, er schenkt sich fleibig ein: Ich kenne nur noch diesen Gansewein. Mein Vater weiland zahlte keine Steuer; das […]...
19. Drei Fragen Sag, wer du bist! Denk aber vorher nach! “Ein Mensch bin ich”, antwortest du erhaben. Ein Mensch? Sonst nichts? Und […]...
20. Das Karussell – Jardin du Luxembourg Mit einem Dach und seinem Schatten dreht sich eine kleine Weile der Bestand von bunten Pferden, alle aus dem Land, […]...
21. Auf diesem Hugel uberseh ich meine Welt! Auf diesem Hugel uberseh ich meine Welt! Hinab ins Tal, mit Rasen sanft begleitet, Vom Weg durchzogen, der hinuber leitet, […]...
22. Amor schlafend Amor lag in tiefem Schlaf, Unter einer Schaar von Schafern; Phillis traf ihn an und sang, Ihn noch tiefer einzuschlafern; […]...
23. Der Hahn, die Tauben und der Geier Einige Tauben suchten sich an etwas Korn zu sattigen. Ein Haushahn kam dazu, brauchte Gewalt und vertrieb die Tauben. Im […]...
24. Die Welt eine Folter der Himmelsliebe Was bist du, schnodes Nichts, das man die Welt benennt? Ein Reich, da Torheit herrscht, die ihr Altare bauet, Ein […]...
25. Beguinage I Das hohe Tor scheint keine einzuhalten, die Brucke geht gleich gerne hin und her, und doch sind sicher alle […]...
26. Der Blick I Sahst du den Blick schon, der vom Auge flieht, Wenn Liebe hart getroffen bis ins Mark, Mit Hohn verstoben, […]...
27. Der Erobrungskrieg Wie sich der Liebende freut, wenn nun die Geliebte, der hohen Todeswog’ entflohn, wieder das Ufer betritt; Oft schon hatt’ […]...
28. Venedig Wie ein verwirklichter Traum begrubt dich das bunte Venedig, Wenn du es fluchtig durchschiffst: nicht die versunkene Stadt Glaubst du […]...
29. Das ist der Tag Das ist der Tag, in dem ich traurig throne, das ist die Nacht, die mich ins Knieen warf; da bet […]...
30. I Die folgenden Verse sind aus einer Art von Eingang ubrig geblieben, der zu einer im Grunde sehr unnothigen, aber damahls […]...
31. Kindertodtenlieder #6 Glucklich ihr, dab ihr der Welt entronnen, Eh das Netz der Wirrung euch umsponnen, Das um die da leben wirft […]...
32. Eine Pflicht Schonheit, wo ich dich erblicke, Huldige ich deinem Licht, Und wie ich mich selbst erquicke, So erfull’ ich eine Pflicht. […]...
33. Wie langsam kriechet sie dahin Wie langsam kriechet sie dahin, Die Zeit, die schauderhafte Schnecke! Ich aber, ganz bewegungslos Blieb ich hier auf demselben Flecke. […]...
34. Die Hand aufs Herz! Warum legt wohl in diesem Bilde Der Konig auf das Herz die Hand? Die Hand auf’s Herz! nie hat’s geschlagen […]...
35. Blaue Hortensie So wie das letzte Grun in Farbentiegeln sind diese Blatter, trocken, stumpf und rauh, hinter den Blutendolden, die ein Blau […]...
36. Herbst Die Blatter fallen, fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferne Garten; sie fallen mit verneinender Gebarde. Und […]...
37. Sehnsucht nach dem Vaterlande Ich werde eine gleiche Schonung fur dieses kleine Stucke suchen mussen, das in einer schwermuthigen Stunde auf meinen Reisen entstanden […]...
38. Der Abenteurer Junge, schnure meinen Ranzen, Denn ich muss wahrhaftig fort! Alle haben mich im Ganzen Nicht sehr lieb an diesem Ort; […]...
39. Dunkle Fahrt Die alten Brunnen rauschten wie im Traum durch fernen Hall vertrauter Abendglocken und flossen weich ins Dunkel – das den […]...
40. Bruchstucke von Psyche einem unvollendet gebliebenen allegorischen Gedichte. An Herrn Weisse. Sie haben, liebster Freund, die Grunde nicht ganz mibbilligen konnen, welche mich […]...