Owê, sumerwunne
Owê, sumerwunne,
daz ich mich dîn ânen muoz!
der mir dîn enbunne,
dem enwerde nimmer buoz
herzenlîcher leide,
und der wolgetânen,
nâch der ie mîn herze ranc!
sol ich mich ir ânen,
daz ist under mînen danc.
swenne ich von ir scheide,
sô geschiet nie man unsanfter von deheinem wîbe.
bezzer wære mir der tôt,
danne ein seneclîchiu nôt
die lenge alsô belîbe.
Klagte ich nû besunder,
waz ich leides ie gewan,
ich hân ez vur wunder,
daz mir maneger niht engan,
ob mir liep geschæhe
von dem besten wîbe,
diech mit ougen ie gesach.
sî hât an ir lîbe,
des man ie ze guote jach.
swie si mich versmæhe,
ich geloube niht, daz siz alsô von herzen meine.
ich getrouwe ir, als ich sol,
lônes und genâden wol,
und hulfe ez mich joch kleine.
Ich bin in von schulden
immer nîdic unde gram,
die mich von ir hulden
dringent: daz ist Berehtram
und der junge Gôze
und der ungenande,
des ich nennen niht entar,
der daz gerne wande,
næme sî mîn inder war.
sîner spiezgenôze
der sweimte einer von dem oberisten Bireboume.
dô ers umbe ir minne bat,
ûf daz rockel er ir trat
dâ niden bî dem soume.
Dâ si bî dem tanze
gie (er gie ir an der hant),
von dem ridewanze
kom sîn vuoz ûf ir gewant:
daz lac an der erde.
an dem umbeslîfen,
daz den jungen sanfte tuot,
wart er von der phîfen
uppic unde hôchgemuot;
wande er gie im werde.
selten kom sîn munt mit rûnen dankes ûz ir ôren,
des vil sêre mich verdrôz.
er und ouch sîn spiezgenôz
sint guoter sinne tôren.
Von der Persenicke
nider unz an daz Ungertor
in der dorper dicke
weiz ich ninder zwêne vor,
die mit ebenhiuze
sich zuo zin gelîchen.
jâ wæn inder zwêne knabenin allen
diutschen rîchen
bezzer ez mit wîben haben
niht gein ein er griuze.
Engelmâr gewan ez niht sô guot mit Vriderûne,
als ez doch der einer hât.
jener durkel ir die wât,
ê daz er dâ gerûne!