Der Wind im Kleefeld
Steht die Liebste an der Mauer,
Sieht zum weichen Kleefeld hin,
Sieht den Wind im Acker streichen,
Furchen durch die Graser ziehn.
Denkt: so schneiden die Gedanken
Stundlich sehnend in mein Blut;
Kann nicht grundlich unterscheiden,
Ob es wohl, ob’s wehe tut.
(3 votes, average: 4,67 out of 5)
Related posts:
- Mignon Kennst du das Land, wo die Zitronen bluhn, Im dunklen Laub die Goldorangen gluhn, Ein sanfter Wind vom blauen Himmel […]...
- Gleichmuth O wie wohl ist der daran, Der da kann Sich begeistern, Seine Feindin Sorge meistern, Ist bei Glucke trotzig nicht, […]...
- Leise sagen Du nahmst dir alle Sterne Über meinem Herzen. meine Gedanken krauseln sich, Ich mub tanzen. Immer tust du das, was […]...
- Mir im Herzen ist es wehe Mir im Herzen ist es wehe, Wo dein Bild ich sehe; Und wo ich dein Bild nicht sehe, Da ist […]...
- Ach wehe, meine Mutter reibt mich ein Ach wehe, meine Mutter reibt mich ein. Da hab ich Stein auf Stein zu mir gelegt, und stand schon wie […]...
- Der Dollinger Es ritt ein Turk aus Turkenland, Er ritt gen Regensburg in die Stadt, Da Stechen ward, vom Stechen ward er […]...
- Venus Aldultera Komm, Schatz; komm, Katz; lab das Wimmern! Nein, das darf dich nicht bekummern, dab ich nicht “treu” bin; ruck nur […]...
- Lob der Weine Man sagt wohl: in dem Maien, Da sind die Brunnlein g’sund – Ich glaub’s nit, bei mein Treuen, Es schwenkt […]...
- Als er beinahe ungeduldig werden wollte Der Mensch ist nicht von Stahl, und Fleisch und Blut mub sinken, Wenn Unruh’ und Gefahr uns in die Lange […]...
- Gott Der Du nicht Stein bist, doch des Steines Kraft, Die Kern und Schale halt in enger Haft. Der Du nicht […]...
- Liebeskampf Das Wollen steht Du fliehst und fliehst Nicht halten Suchen nicht Ich Will Dich Nicht! Das Wollen steht Und reibt […]...
- Will ich dich doch gerne meiden Will ich dich doch gerne meiden, Gib mir nur noch einen Kub, Eh ich sonst das Letzte leiden Und den […]...
- Schrei Tage sargen Welten grabern Nachte ragen Blute baumen Wehe raumen alle Raume Wurgen Schwingen Und Zerschwingen Schwingen Wurgen Und Zerwurgen […]...
- Leicht Gepack Ich bin ein freier Mann und singe Mich wohl in keine Furstengruft, Und alles, was ich mir erringe, Ist Gottes […]...
- Erwartung Auf Turm und Tor und Mauerkranz, auf rauschende, dunkle Tannen fallt Flammenschein und Lichtertanz von Fackeln und aus Pfannen. Ein […]...
- Meine Mutter Ach weh, meine Mutter reibt mich ein. Da hab ich Stein auf Stein gelegt und stand schon wie ein kleines […]...
- Ade Ich gehe fort, und dennoch geh ich nicht. Ade, mein Heim, und doch auch nicht ade! Ich scheide zwar, doch! […]...
- Das Ich “Ich bin’s!” Jawohl, du bist’s, mein Ich; gestatte mir, dich zu erkennen! Du ruhmst und lobst und brustest dich, stets […]...
- Die Wanderratten Es gibt zwei Sorten Ratten: Die hungrigen und satten. Die satten bleiben vergnugt zu Haus, Die hungrigen aber wandern aus. […]...
- An den Tod Tod, kannst du dich auch verlieben? Warum holst du denn mein Madchen? Kannst du nicht die Mutter holen? Sieh’, die […]...
- Kramerseelen O wie sie lieben! wie sie mabvoll bleiben! nur ja den lieben Nachsten nicht bereichern! Wie sie gewissenhaft Tauschhandel treiben […]...
- Weine nicht! Michel, warum weinest du, Weinest du so sehr? “Weil ich stets soll kindisch bleiben, Und mein Wohl nicht selbst betreiben, […]...
- Dichterwunsch Hat meine Stunde einst geschlagen, die ernsteste, die es wohl gibt, so soll kein Herze um mich klagen, und wenn […]...
- An meine kleine Freundin Wer hatte das gedacht Das kam wohl uber Nacht. Denn als ich aufgewacht, Da warst auf einmal du Mein kleiner […]...
- Ist Alles stumm und leer Gedicht von Karoline Gunderrode Ist Alles stumm und leer. Nichts macht mir Freude mehr; Dufte sie duften nicht, Lufte sie […]...
- Ein jeder, was ihm gefallet 1. Wer will, kann ein gekrontes Buch von schwarzen Krieges-Zeiten schreiben: Ich will auff Venus Angesuch ihr susses Liebes-handwerk treiben: […]...
- Der Lureleyfels Da wo der Mondschein blitzet Um’s hochste Felsgestein, Das Zauberfraulein sitzet, Und schauer auf den Rhein. Es schauet heruber, hinuber, […]...
- An den West-wind Dab Er Sie zu Ihm bringe Fleug / feuchter Zefyr / aus / fleug / wie nach deiner Floren du itzt noch pflegst zu thun. Such […]...
- Virgo et Mater Der Jungfrau Bild, Im Arm das Kind, Blickt sanft und mild Durch Nacht und Wind. Ein armes Magdlein kniet davor, […]...
- Dein Schwert, wie ist’s von Blut so rot Dein Schwert, wie ist’s von Blut so rot? Edward, Edward! Dein Schwert, wie ist’s von Blut so rot? Und gehst […]...
- Adieu Madchenlachen Sie nehmen Abschied, werden nicht vergessen Die Wege, die sie jetzt gehn – Du und Ich, Zwei Lacheln nur, mit […]...
- Ruhe Nach Verlaine Auf die Nachricht vom Tode des Dichters Ein grober schwarzer Traum legt sich auf mein Leben; Alles wird […]...
- An das Fremdenbuch des Thalhofes zu Reichenau Verfuhrerisches Tal von Reichenau! Grobart’ge Phryne! riesig schon und auch Vielleicht darum so hablich ungetreu, Dab du den holden Leib, […]...
- Über meines Jesu blutigen Lieb – und Schmerzen-Schweib Mein auserwehltes Blut / ach mein Erlosungs-Safft! wo find ich Herz / wo Wort / zu lieben und zu loben […]...
- Vorstadtstraben Mit solchen Straben bin ich gut bekannt. Sie fangen an, als waren sie zu Ende. Trinkt Magermilch! steht grob an […]...
- Der Aufbruch Die Flucht – Sommer Mein Herz steht bis zum Hals in gelbem Erntelicht wie unter Sommerhimmeln schnittbereites Land. Bald lautet durch die Ebenen Sichelsang: […]...
- Christ, unser Herr Christ, unser Herr, zum Jordan kam Nach seines Vaters Willen, Von Sankt Johannes die Taufe nahm, Sein Werk und Amt […]...
- Der aufrichtige Schreiner “Nun, Gott zum Grub, Frau Liebermann! Da kann man freilich sagen: Schnell tritt der Tod den Menschen an, Da hilft […]...
- Wenn ich, beseligt von schonen Kussen Wenn ich, beseligt von schonen Kussen, In deinen Armen mich wohl befinde, Dann mubt du mir nie von Deutschland reden; […]...
- An die Stolze Und gleichwohl kann ich anders nicht, Ich mub ihr gunstig sein, Obgleich der Augen stolzes Licht Mir mibgonnt seinen Schein. […]...