Meeresstille
Ich seh von des Schiffes Rande
Tief in die Flut hinein:
Gebirge und grune Lande
Und Trummer im falben Schein
Und zackige Turme im Grunde,
Wie ich’s oft im Traum mir gedacht,
Wie dammert alles da unten
Als wie eine prachtige Nacht.
Seekonig auf seiner Warte
Sitzt in der Dammrung tief,
Als ob er mit langem Barte
Über seiner Harfe schlief;
Da kommen und gehen die Schiffe
Daruber, er merkt es kaum,
Von seinem Korallenriffe
grubt er sie wie im Traum.
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