Vorfruhling
Die Sonne, die den schwulen Fruhlingstag
tuckisch in ihren Wolken lag,
zog blitzend ihren Degen
und stieb in jaher Wut
ihn in des Himmels Purpurblut –
und ohne Ende stromt der Regen!
Der – spult mich fort; und meine Seele fliebt
und fliebt und schwimmt, ein trages Boot,
das uberladen gleich zur Tiefe schiebt,
in Nacht und Tod.
All meine Jahre lastete ich ein
und alles, was ich von mir selber litt,
mein Hoffen, mein Verachten gab ich mit
und meinen Hohn noch obendrein.
Sink! sink, mein Kahn!
Denn Tag ist Tag und Nacht ist Nacht
und was dir Tag und Nacht gebracht -:
Sink! sink, mein Kahn!
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