Auf den Tod von Christian Wolff

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1. Kleine Blumen Kleine Blumen, kleine Lieder, Heller Klang und bunte Pracht, Blumen, die ich nicht gezogen, Lieder, die ich nicht erdacht:- Und […]...
2. Zerbinetta Noch glaub ich dem einen ganz mich gehorend, Noch mein’ ich mir selber so sicher zu sein, Da mischt sich […]...
3. Fur mich Das langst Gewohnte, das alltaglich Gleiche, Mein Auge adelt mirs zum Zauberreiche: Es singt der Sturm sein grollend Lied fur […]...
4. Bruchstucke Ach, die gliederlosende bose Liebe qualt mich, lieblichbitter singt der untreffbare Vogel. Liebster Artis, du warst mir einst so sprode, […]...
5. An meine kleine Freundin Wer hatte das gedacht Das kam wohl uber Nacht. Denn als ich aufgewacht, Da warst auf einmal du Mein kleiner […]...
6. Auswahl Die wenig gelungenen Stellen aus meinen kaum gelungenen Gedichten wird man auswahlen, um zu beweisen, ich ware euresgleichen. Aber dem […]...
7. Soldatenabschied Lass mich gehen, Mutter lass mich gehen! All das Weinen kann uns nichts mehr nutzen, denn wir gehen, das Vaterland […]...
8. Auf ein Ei geschrieben Ostern ist zwar schon vorbei, Also dies kein Osterei; Doch wer sagt, es sei kein Segen, Wenn im Mai die […]...
9. Der Greis Bin ich wieder genesen und glaubte, sicher zu sterben? Dank dir, gutiger Tod, dab du ein Umsehn mir noch Wolltest […]...
10. Kanaan Verlab mich nicht! Ich steh im dunkeln Land. Fuhr mich zur Wahrheit, Herr, an deiner Hand. Ich sehne mich nach […]...
11. An Vaters Sterbebett Ich sab an meines Vaters Sterbebett und sah sein stilles bleiches Angesicht. Im Zimmer dunkelte die Mitternacht. Ein schwacher Schimmer […]...
12. Abschied Wie hab ich das gefuhlt was Abschied heibt. Wie weib ichs noch: ein dunkles unverwundnes grausames Etwas, das ein Schonverbundnes […]...
13. Grub und Abschied Glaube nicht, weil dem Jokus ich diene, Fehle mir Ernst in der mannlichen Brust. Ach, vor Melpomenens dusterer Miene Floh […]...
14. Ich steh auf des Berges Spitze Ich steh auf des Berges Spitze, Und werde sentimental. “Wenn ich ein Voglein ware! “ Seufz ich viel tausendmal. Wenn […]...
15. Ich steh auf des Berges Spitze Ich steh auf des Berges Spitze, Und werde sentimental. “Wenn ich ein Voglein ware!” Seufz ich viel tausendmal. Wenn ich […]...
16. Amors Geburt Nicht erst in dieser Reih von Jahren, Schon da, als Menschen Schafer waren, Vor Saklen schon hab ich, Sophia, dich […]...
17. Dafnis – Er sizzt mit seinen Kompanen … im Sauff-Haub und solmisirt ihnen / wofor er sie frey-halt Ode Jambica. Itzt / bitte / basst mahl Acht. […]...
18. An Helios Wir mussen leiden, Vater Helios, Dab wir dich lieben. Und dennoch freuen wir uns Der Stunde, die du noch wandelst, […]...
19. Das Eilffte Lied ACh! Schonste / wie kan so blanden Der Sonnen-lichte Glantz / Der dich umbgeben gantz? Wie kanstu mein Hertze wenden […]...
20. Das Zauberlied Wohin du gehst, du wirst mir nie entgehen, denn meiner Sehnsucht feine Witterung wird schneller, als du glaubst, den kuhlen […]...
21. Gesang der Ungeborenen Vater, dir drohet nichts, Siehe, es schwindet schon, Mutter, das Ängstliche, Das dich beirrte! Ware denn je ein Fest, Waren […]...
22. Der Spruch In einem alten Buche stieb ich auf ein Wort, Das traf mich wie ein Schlag und brennt durch meine Tage […]...
23. Dafnis – Er sagt sich ab dam Cupidini Ode Jambica. Ich hatte mich verwichen zu Chloen hingeschlichen; wen kunt ich bey ihr sehn? Den geulen Strunck Glukkander / […]...
24. An Belinde Lieben mub ich dich, Belinde, Dich, die Rose dieser Flur; Doch nicht lieben, ware Sunde Gegen Schopfer und Natur! Lieben […]...
25. Das Wiedersehn Der Weltraum fernt mich weit von dir, So fernt mich nicht die Zeit. Wer uberlebt das siebzigste Schon hat, ist […]...
26. Kampfmud’ und sonn’verbrannt Kampfmud’ und sonn’verbrannt, Fern an der Heiden Strand, Waldgrunes Thuringland, Denk’ ich an dich. Mildklarer Sternenschein, Du sollst mir Bote […]...
27. Beim Absterben So wie aus heller Luft der Blitz zerschmetternd fahrt Und eine sichre Burg in Schutt und Asche kehrt, So kam […]...
28. Horch! das ist die leere Bettlerschale Horch! das ist die leere Bettlerschale, halb aus Lehm, aber halb schon Stein und sie trommelt dir bei jedem Mahle […]...
29. Abendlied Der Tag ist hin, der Sonnen Glanz Hat nunmehr sich verloren ganz: Itz bricht die finstre Nacht herfur Und offnet […]...
30. Gaben mir Rat Gaben mir Rat und gute Lehren, Überschutteten mich mit Ehren, Sagten, dab ich nur warten sollt, Haben mich protegieren gewollt. […]...
31. Rechtfertigung Jungst ward das Gold, das edle, hart gescholten, Die andern Erden schmahten es und riefen: Wir sind’s, in denen Baum […]...
32. Dafnis – Er pirscht bey ihr auff den Cupidinem Ode Jambica. Cupido / susses Sohngen / auff deinem Athlab-Trohngen / der Chloens Busen ist / versuch ich / dich […]...
33. Die Welt, die monden ist Vergib, vergib, und lab uns jetzt nur dies erleben, wie die Sterne durch geklarten Nachthimmel dringen, wie der Mond die […]...
34. Rothe Wolken am Himmel Rothe Wolken am Himmel, In den Bergen der Fohn, Und ich freu’ mich, ja ich freu’ mich, Ist der Morgen […]...
35. Die Libelle Es tanzt die schone Libelle Wohl auf des Baches Welle; Sie tanzt daher, sie tanzt dahin, Die schimmelnde, flimmernde Gauklerin. […]...
36. Herrn Bibliothekar Adelb. v. Keller Das Buch: Da bin ich endlich! – Blicke nicht so streng, o Herr! Wie? oder ware was verlautet wirklich wahr, […]...
37. Der Segen Schon lange ruhst du, liebende Julia, In deinem Grabe, du, die den Vater mir Deinen ersten, und bald Einzigen Sohn […]...
38. Nicolai auf Werthers Grabe Ein junger Mensch, ich weib nicht wie, Starb einst an der Hypochondrie Und ward denn auch begraben. Da kam ein […]...
39. Dunkle Fahrt Die alten Brunnen rauschten wie im Traum durch fernen Hall vertrauter Abendglocken und flossen weich ins Dunkel – das den […]...
40. An einen Freund (I) An einen Freund, der mir Burmanns Ovidium geschenkt hatte Freund, dein Ovidius vermehrt dir meine Pflicht. So reizend sieht man […]...