An den Aemil

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1. Die Gazelle Gazella Dorcas Verzauberte: wie kann der Einklang zweier erwahlter Worte je den Reim erreichen, der in dir kommt und geht, […]...
2. Die Naherin Du sitzest in dem Kammerlein Bei blendend grellem Lampenschein Und fuhrst die Nadel als die Waffe, Die Brot im Daseinskampf […]...
3. Wegweiser Was mich mutlos macht ist dab es so schwer ist zu sehen wohin ein Weg geht zum Recht und zur […]...
4. An die J. L Naturlichs Ebenbild der Liebe! Nimm hier dein kunstlich Ebenbild; Das, wenn man dich auch druber schriebe, Doch seines Meisters Schwache […]...
5. Aus tiefer Not schrei ich zu dir Aus tiefer Not schrei ich zu dir. Herr Gott, erhor mein Rufen. Dein gnadig Ohren kehr zu mir Und meiner […]...
6. Aus tiefer Not Aus tiefer Not schrei ich zu dir, Herr Gott, erhor mein Rufen. Dein gnadig Ohren kehr zu mir Und meiner […]...
7. Ob man anders mich als einsam sieht Einsam bin ich selber in der Menge, Streb’ ich gleich zu sein, wo Menschen weilen, Einsam selbst im wildesten Gedrange, […]...
8. Einer Toten Ach, dab du lebtest. Tausend schwarze Krahen, Die mich umflatterten auf allen Wegen, Entflohen, wenn sich deine Tauben zeigten, Die […]...
9. 1901 Schlieb auf das Tor; lab seine Flugel springen; zund deine Leuchte an in allen Landen! Mir ist, als horte ich […]...
10. Ruhe Nach Verlaine Auf die Nachricht vom Tode des Dichters Ein grober schwarzer Traum legt sich auf mein Leben; Alles wird […]...
11. Ich bin verletzt durch deinen augen-strahl Ich bin verletzt durch deinen augen-strahl / Der seinen blitz in meine brust getrieben / Soll / Lesbia / du […]...
12. Frauenlob So steh ich hier vor werten Fraun voll Reine Uns sing ihr Lob mit manchem Tone; Die ich mit Treuen […]...
13. Ueber eben Dieselbe Geliebte! wann itzt solch ein Name Nicht zu vermessen ist von mir, Ich weib, dab nichts von Leid und Grame […]...
14. Ich lebe nicht, ich liebe Aus allen Poren stromt mir die Liebe. Meine Muskeln sind gespeist von Deiner Liebe. Ich habe nur rote Blutkorperchen vor […]...
15. Einsicht Schau nicht, schau nicht so um dich her, als ob da deine Welt sich breite. Die Erde nicht und nicht […]...
16. Ist Alles stumm und leer Gedicht von Karoline Gunderrode Ist Alles stumm und leer. Nichts macht mir Freude mehr; Dufte sie duften nicht, Lufte sie […]...
17. Ein kleines Lied Ein kleines Lied, wie geht’s nur an, dab man so lieb es haben kann, was liegt darin? erzahle! Es liegt […]...
18. Die Amseln haben Sonne getrunken Die Amseln haben Sonne getrunken, Aus allen Garten strahlen die Lieder, In allen Herzen nisten die Amseln, Und alle Herzen […]...
19. Zur Zeit seiner VerstossungZur Zeit seiner Verstossung Ein Kauffmann / der sein Gut nur einem Schiffe traut / ist hochgefahrlich dran / in dem es bald kan […]...
20. Trost Siehst du ein Menschenkind in Tranen, verhaltnes Schluchzen in der Brust, so wolle ja nicht, ja nicht wahnen, dab du […]...
21. In truber Zeit Wenn du dich ins Aergste fandest – Aergstes ist: geboren werden – Find dich ruhig auch ins andre, Minder Arge […]...
22. Liebeslied Wie soll ich meine Seele halten, dab sie nicht an deine ruhrt? Wie soll ich sie hinheben uber dich zu […]...
23. Bestandige Erinnerung des Todes Was sorgst du angstlich fur dein Leben? Es Gott gelassen ubergeben, Ist wahre Ruh und deine Pflicht. Du sollst es […]...
24. Trost der Nacht Komm, Trost der Nacht, o Nachtigall! Lab deine Stimm mit Freudenschall Aufs lieblichste erklingen; Komm, komm und lob den Schopfer […]...
25. Zwei Worte Zu fruh, zu spat – – zwei Worte, welche eigen dem Menschenleben, auch dem deinen, sind. Du siehst, dab dir […]...
26. Zum Schlub Ade, ade, ihr wohlgemeinten Worte, gesprochen fur der Menschheit Heil und Gluck. Es bleibt euch offen die vertraute Pforte, o […]...
27. Gott der Vater wohn uns bei Gott der Vater wohn uns bei Und lab uns nicht verderben, Mach uns aller Sunden frei Und helf uns selig […]...
28. Der Waadtlander Schild An der Brucke zu Lausanne Hangt der Wappenschild von Waadt, Darauf “Vaterland und Freiheit” Froh das Volk geschrieben hat. Erzgegossen […]...
29. Die Liebesfrau – Nackt. Ich bin es nicht gewohnt. Du wirst so grob und so weib Geliebte. Glitzernd wie Mond, Wie der […]...
30. Nurnberger Tand Im fremden Gasthofszimmer, Das unsдglich nьchtern und kalt, Knistert’s von seidenem Schimmer, Perlt’s auf von flirrendem Flimmer Nacht, deine geliebte […]...
31. Ich steh an deiner Krippe hier Ich steh an deiner Krippe hier, o Jesu, du mein Leben; ich komme, bring und schenke dir, was du mir […]...
32. Ich bin bei dir Ich bin bei dir, ob du mich kennst. ob nicht; hor oder hor es nicht. was meine Stimme spricht. Du […]...
33. Auf ein schlummerndes Kind Wenn ich, o Kindlein, vor dir stehe, Wenn ich im Traum dich lacheln sehe, Wenn du ergluhst so wunderbar, Da […]...
34. An sich Sei dennoch unverzagt! Gib dennoch unverloren! Weich keinem Glucke nicht, steh hoher als der Neid, vergnuge dich an dir und […]...
35. Alles ist eitel Ach, ich kann dich nicht verwinden. Ach, nicht kann der Dichtergriffel Dich aus meiner Seele merzen. Ach, ich seh auf […]...
36. Madchennacht Der Mond ist warm, die Nacht ein Alkohol, Der rasch ergluhend mein Gehirn betrat, Und deine Nacktheit weht wie der […]...
37. Die Mitgift Ich ging am grunen Berge hin, Wo sich der Weih im Äther wiegt Und reisemud der Sonnenstrahl Ausruhend auf der […]...
38. An die Dichter Anklag ich Euch, Ihr Dichter, Verbuhlt in Worte, Worte, Worte! Ihr wissend nickt mit Greisenkopfen, Berechnet Wirbelwirkung, lachelnd und erhaben, […]...
39. Alleingelassen bei Erinnerungen Jetzt sitzt der weibe Schlaf vor allen Winterturen, Die Fenster sind gleich blassen Eierschalen, Dahinter leben Straben voll Gespenster Und […]...
40. Bedachtsamkeit Sei ruhig; sturme, sturme nicht! Warum sollst du dich ubersturzen? Tu recht und billig deine Pflicht; du kannst die Zeit […]...