Fruhjahr
2. Halfte Oktober 1911
Die Winde bringen einen schwarzen Abend.
Die Wege zittern mit den kalten Baumen
Und in der leeren Flachen spater Öde
Die Wolken rollen auf die Horizonte.
Der Wind und Sturm ist ewig in der Weite,
Nur sparlich, dab ein Samann schon beschreitet
Das ferne Land, und schwer den Samen streuet,
Den keine Frucht in toten Sommern freuet.
Die Walder aber mussen sich zerbrechen
Mit grauen Wipfeln in den Wind gehoben,
Die quellenlosen, in der langen Schwache
Und nicht mehr steigt das Blut in ihren Ästen.
Der Marz ist traurig. Und die Tage schwanken
Voll Licht und Dunkel auf der stummen Erde.
Die Strome aber und die Berge decket
Der Regenschild. Und alles ist verhangen.
Die Vogel aber werden nicht mehr kommen.
Leer wird das Schilf und seine Ufer bleiben,
Und grobe Kahne in der Sommerstille
In gruner Hugel toten Schatten treiben.
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