Der Wald
Aus gruner Waldnacht ruft Gegurr der Tauben
Bald nah bald fern. Der Sonne Lichter irren
Ins Blatterdunkel. Kleine Vogel schwirren
Durch das Geranke und die Hopfentrauben.
Die groben Spinnen wohnen in dem Farne.
Voll blauen Scheines glanzt ihr Netz wie Tau.
Sie gleiten schnell auf ihrem schwanken Bau,
Und weben enger ihre weiben Garne.
Ein hohler Baum, vom Donner einst gespaltet
Vergebner Zeit. Doch grunt noch sein Geast.
Im Laube wohnt ein Schwan, der auf das Nest
Den schwarzen Mantel seiner Schwingen faltet.
Der alte Waldgott schlaft im hohlen Baum.
Die Flote graut von Moos, die ihm entsank.
In seiner Hand verflog der dunne Trank
Der kleinen Rehe in dem langen Traum.
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