Es ist zu schwer, was ich erlitt
“Es ist zu schwer, was ich erlitt,
Es ist zu stark, was mich bestritt;
Ich dacht’ ich wollt’ es besiegen,
Aber ich mub erliegen.
Es ist zu stark, was ich erlitt,
Es nimmt mich mit;
Ich will ihm widerstehen,
Aber ich mub mit gehen.
Ich wubt’ es lange zuvor genug:
Ich trag’ es nicht! und ich ertrug
Es doch so lang’, aber nun nicht mehr,
Nun ist es mir zu schwer.
Ich sagt’ es meinem Madchen ins Ohr,
Als ich sie verlor:
Wenn du nicht bleiben willst bei mir,
So mub ich gehn mit dir.
Sie ist nicht geblieben, und hat mit fort
Genommen mein Wort;
Ich fuhle von Todesgewalten
Bei meinem Wort mich gehalten.
“”Und wisse, dab du Unrecht thust,
Wenn du nachhangst der Schmerzenslust.””
Ich hange nicht nach dem Schmerz,
Aber es bricht mein Herz.
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