Die Weihe der Nacht
Nachtliche Stille!
Heilige Fulle,
Wie von gottlichem Segen schwer,
Sauselt aus ewiger Ferne daher.
Was da lebte,
Was aus engem Kreise
Auf ins Weitste strebte,
Sanft und leise
Sank es in sich selbst zuruck
Und quillt auf in unbewubtem Gluck.
Und von allen Sternen nieder
Stromt ein wunderbarer Segen,
Dab die muden Krafte wieder
Sich in neuer Frische regen,
Und aus seinen Finsternissen
Tritt der Herr, so weit er kann,
Und die Faden, die zerrissen,
Knupft er alle wieder an.
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