Die Grenze des Vergebens
Allen soll ich vergeben? Mit Freuden, wenn ich mich selber
Blob bedenke, und nicht auch die beleidigte Welt.
Aber diese verbeut’s, denn wenn ich dem Sunder die Bube
Schenke, so raube ich ihr seiner Veredlung Gewahr
Und ersticke in ihm den Trieb, sich uber sich selber
Zu erheben: so ist Strenge denn heilige Pflicht.
(3 votes, average: 5,00 out of 5)
Related posts:
- Das Gegenwartige Ehmals verlor mein fliegender Blick in des Lebens Kunftiges sich, und ich schuf dann, was mir Wunsch war, Fast zu […]...
- Der Tag Und wiederum entquoll ein Tag dem alten qualzerribnen Schob der Nacht – und hat sich gleich daran gemacht mit Hottehu! […]...
- Die Gestandnisse ER: Nur dieses kannt ich uber mir: Gebot Der Sterne hehr und klar, und aus der Ferne Der Vater Stimmen, […]...
- Auf grunem Rasen Fruhsonne geht im Blauen, wie eine goldene Fee, Will uber die Schultern der Baume schauen. Die Schmetterlinge jagen sich uber […]...
- An den Tod Halb aus dem Schlummer erwacht, Den ich traumlos getrunken, Ach, wie war ich versunken In die unendliche Nacht! Tiefes Verdammern […]...
- Die Schonheit Das Los der Gotter ist auch dir gefallen, Denn du bist schon, du brauchst dich nur zu zeigen, So wird […]...
- Ich bin so jung Ich bin so jung. Ich mochte jedem Klange, der mir voruberrauscht, mich schaudernd schenken, und willig in des Windes liebem […]...
- An Chryseis Du heibt Chryseis, denn dich umwallt Sonnengeborenes Gold. Flutendes Meer Wallenden Feuers Wallt’s um dich her. Wie wenn der Sonnenball […]...
- Alphons der Weise Am Tagus herrschte einst ein Furst, den Fama preist Und noch auf diesen Tag Alphons den Weisen heibt; Nicht weil […]...
- Evokation O Trieb zum Grenzenlosen, abendselige Stunde, Aufbluhend uber den entleerten Wolkenhulsen, die in violetter Glut zersprangen, Und Schaukeln gelber Bogenlampen, […]...
- Der Zauberhain Schnell voruber, junger Ritter, Wie der Morgenwind auch sauselt Und wie schon zu grunen Wellen Er das frische Laub auch […]...
- Nach blutigen Wochen Wenn ihr mit starrendem Entsetzen schauet, Wie alle Schranken, die ihr aufgebauet, Die Fauste blut’gen Frevels niederbrechen, Ohn’ Furcht vor […]...
- Umkehr Ich segne dich. Ich sah die Trane stehn im Auge, das du bittend zu mir hobst. Ich segne dich. ich […]...
- Das Heiligste Wenn zwei sich ineinander still versenken, Nicht durch ein schnodes Feuer aufgewiegelt, Nein, keusch in Liebe, die die Unschuld spiegelt, […]...
- An die Rose Du kleine Rose, glaube mir, Du sollst Lucindens Busen schmucken. Ich selber will dich ihr Itzt auf den vollen Busen […]...
- Der grobe Mann Der grobe Mann eilt seiner Zeit voraus, der Kluge kommt ihr nach auf allen Wegen. Der Schlaue beutet sie gehorig […]...
- Der Schutz der Kirche Wenn Christus seine Kirche schutzt: So mag die Holle wuten. Er, der zur Rechten Gottes sitzt, Hat Macht, ihr zu […]...
- Trost der Nacht Komm, Trost der Nacht, o Nachtigall! Lab deine Stimm mit Freudenschall Aufs lieblichste erklingen; Komm, komm und lob den Schopfer […]...
- Herbstbild Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah! Die Luft ist still, als atmete man kaum, und dennoch fallen raschelnd, […]...
- Ein getreues Hertze wissen Ein getreues Hertze wissen / hat deb hochsten Schatzes Preib. Der ist seelig zu begrussen / der ein treues Hertze […]...
- Es war einmal die Liebe Es war einmal die Liebe, Die himmelsklare Liebe, Wohl in gerechtem Zorn, Und sprach zum blinden Triebe: Verzeih! heut kriegst […]...
- Die Spiegel Warum werden Spiegel im Alter matt? Weil jeder mablos genossen hat. Denn sind sie glucklich, die schonen Frauen, Tun sie […]...
- Der Weg des Frommen Wer Gottes Wege geht, nur der hat groben Frieden, Er widersteht der bosen Lust; Er kampft, und ist des Lohns, […]...
- Der Aufbruch Die Flucht – Der Aufbruch Einmal schon haben Fanfaren mein ungeduldiges Herz blutig gerissen, Dab es, aufsteigend wie ein Pferd, sich wutend ins Gezaum verbissen. […]...
- Die Wachsamkeit Nicht, dab ich’s schon ergriffen hatte; Die beste Tugend bleibt noch schwach; Doch, dab ich meine Seele rette, Jag ich […]...
- Ritter Toggenburg “Ritter, treue Schwesterliebe “Widmet Euch dies Herz; “Fordert keine andre Liebe, “Denn es macht mir Schmerz. “Ruhig mag ich Euch […]...
- Liebe Dann wacht ich auf und sah den Ziegelschlot vor meinem Fenster leuchten fruhlichtrot und uber ihm und uber Dach und […]...
- Sudliche Mondnacht Werden zu doppelter Lust nun doppelte Tage geboren? Ehe der eine versankt, steigt schon der neue herauf! Herrlich in Salben […]...
- Bedachtsamkeit Sei ruhig; sturme, sturme nicht! Warum sollst du dich ubersturzen? Tu recht und billig deine Pflicht; du kannst die Zeit […]...
- Auf ein schlummerndes Kind Wenn ich, o Kindlein, vor dir stehe, Wenn ich im Traum dich lacheln sehe, Wenn du ergluhst so wunderbar, Da […]...
- Danklied Du bist’s, dem Ruhm und Ehre gebuhret; Und Ruhm und Ehre bring ich dir. Du, Herr, hast stets mein Schicksal […]...
- Christ lag in Todesbanden Christ lag in Todesbanden, Fur unser Sund gegeben, Der ist wieder erstanden Und hat uns bracht das Leben. Des wir […]...
- Aus tiefer Not Aus tiefer Not schrei ich zu dir, Herr Gott, erhor mein Rufen. Dein gnadig Ohren kehr zu mir Und meiner […]...
- Aus tiefer Not schrei ich zu dir Aus tiefer Not schrei ich zu dir. Herr Gott, erhor mein Rufen. Dein gnadig Ohren kehr zu mir Und meiner […]...
- Das alte Haus Der Maurer schreitet frisch heraus, er soll dich niederbrechen; da ist es mir, du altes Haus, als horte ich dich […]...
- Antritts-Rede Der Schauplatz wird diesmal was spater aufgemacht, Als sonst geschehen ist. Warum? Mit Vorbedacht. Gnug, dab er offen steht. Wir […]...
- Demosthenes mit der einfeltigen witfrauen Gedicht von Hans Sachs Im lieben ton Caspar Singers. 22. juli 1547. 1. Zu Athena ein witfrau sab, die erbar, […]...
- Bestandige Erinnerung des Todes Was sorgst du angstlich fur dein Leben? Es Gott gelassen ubergeben, Ist wahre Ruh und deine Pflicht. Du sollst es […]...
- Ein Gebet Eckharts O hoher Reichtum gottlicher Natur, zeige mir Deine Wege, die Du in deiner Weisheit gewonnen hast und offne mir den […]...
- Erfullung Meine Sporen frechzen deine Spitzen! Blaulich kichern die Äderchen fort In Sicherheit hohnisch Im Schimmrigen Weich Bebige Hugel wiegen Verlangen […]...