In memoriam
Wilde Rosen uberschlugen
Tiefer Wunden rotes Blut.
Windverwehte Klange trugen
Siegesmarsch und Siegesflut.
Nacht. Entsetzen uberspulte
Dorf und Dach in Larm und Glut.
“Wasser….” und die Hand zerwuhlte
Gras und Staub in Dursteswut.
Morgen. Grabergraber. Grufte.
Manch ein letzter Atemzug.
Weither witternd durch die Lufte
Braust und graust ein Geierflug.
(2 votes, average: 3,00 out of 5)
Related posts:
- Dammerung Schwer auf die Gassen der Stadt fiel die Abenddammerung. Auf das Grau der Ziegeldacher und der schlanken Turme, Auf Staub […]...
- Unter Sternen Wende dich, du kleiner Stern, Erde! wo ich lebe, Dass mein Aug’, der Sonne fern, Sternenwarts sich hebe! Heilig ist […]...
- Der Gott der Stadt Auf einem Hauserblocke sitzt er breit. Die Winde lagern schwarz um seine Stirn. Er schaut voll Wut, wo fern in […]...
- Nach blutigen Wochen Wenn ihr mit starrendem Entsetzen schauet, Wie alle Schranken, die ihr aufgebauet, Die Fauste blut’gen Frevels niederbrechen, Ohn’ Furcht vor […]...
- Gefallen Der Himmel flaumt das Auge Die Erde krallt die Hand Die Lufte sumsen Weinen Und Schnuren Frauenklage Durch Das strahne […]...
- Am Strande Voruber die Flut. Noch braust es fern. Wild Wasser und oben Stern an Stern. Wer sah es wohl, O selig […]...
- Dorfkirche im Sommer Schlafrig singt der Kuster vor, Schlafrig singt auch die Gemeinde, Auf der Kanzel der Pastor Betet still fur seine Feinde. […]...
- Leben, Traum und Tod Leben, Traum und Tod. Wie die Fackel loht! Wie die Erzquadrigen Über Brucken fliegen, Wie es drunten saust, An die […]...
- Der Gewitterabend O die roten Abendstunden! Flimmernd schwankt am offenen Fenster Weinlaub wirr ins Blau gewunden, Drinnen nisten Angstgespenster. Staub tanzt im […]...
- Der Kanarienvogel bubt Der Kanarienvogel bubt Am unschuldigen Leibe mit Die Familientrauer. Nicht ein Brockelchen Zucker subt Ihm den Schnabel, kein Apfelschnitt Labt […]...
- Gewitter Den ganzen Abend hat es schon gegrollt Und bang geflustert in dem dunklen Laube, Am Landweg kam in Wind der […]...
- In der Osternacht Sub duftet und leise athmet Drauben die Osternacht, Ruhig traumen die Gassen, Vom blauen Monde bewacht. Die durren Zweige der […]...
- Es ist alles eitel DV sihst / wohin du sihst nur Eitelkeit auff Erden. Was dieser heute baut / reist jener morgen ein: Wo […]...
- Fruhjahr Die ganze Nacht durch kamen Wanderungen Wie auf der Flucht, in sohlenloses Schreiten Vermummt. Am Morgen bargen es die Weiten: […]...
- Fur Max Picard Da stehen wir mit Spiegeln: einer dort……., und fangen auf, und einer da, am Ende nicht verstandigt; auffangend aber und […]...
- Auf einem Bahnhofe Aus einer Riesenstadt verirrt’ ich mich Auf einen weit entlegnen kleinen Bahnhof. Ein Stadtchen wird vielleicht von hier erreicht Von […]...
- Stern des Bundes. Drittes Buch. 10 Wir schaun nicht mehr auf landes starre Den wald von giftigem wind ergraut Den grund geborsten durch die darre Das […]...
- Gruft Die in der groben Gruft des Todes ruhen, Wie schlafen sie so stumm im hohlen Sarg. Des Todes Auge schaut […]...
- Die Laterne Als ich heut’ im Hufnershaus Lebewohl genommen Und ins Freie trat hinaus, War die Nacht gekommen. Sehen konnt’ ich keinen […]...
- Vorzug des Herbstes Die Sonne mit Wonne den Tagewachs mindert, Der Renner, der Brenner sein Strahlenheib lindert, Die Felder die Walderlust nimmer verhindert. […]...
- Der beste Liebesbrief Hat sie’s dir denn angetan Im Voruberschweben, So verfolge rasch die Bahn Zu dem neuen Leben. Hasche dir den Schmetterling […]...
- Rote Lehre “Ich bin rot und hab’s erwogen Und behaupt’ es unverweilt! Konnt’ ich, wurd’ ich jeden kopfen, Der nicht meine Meinung […]...
- Fluchtiger Grub I FruhlingHoch oben fliegt ein Kranichheer nach Norden, Von ihren Flugeln tropft die Morgensonne. Tief unten liegt der Ursulinenorden, Im […]...
- Das Leben des Menschen Das Leben ist Ein Laub, das grunt und falbt geschwind. Ein Staub, den leicht vertreibt der Wind. Ein Schnee, der […]...
- Der faule Mucker Der Regen schlagt, als geibelten des grenzenlosen Himmels wilde Winde den alten Mucker jagend hoch und meibelten aus Schnee und […]...
- Stern des Bundes. Drittes Buch. 01 Von welchen wundern lacht die morgen-erde Als war ihr erster tag? Erstauntes singen Von neuerwachten welten tragt der wind Verandert […]...
- Trost Wenn alles eben kame, Wie du gewollt es hast, Und Gott dir gar nichts nahme Und gab’dir keine Last, Wie […]...
- Begrabnis Wenn letzter Donner fern verrollt Nach dunkler Sommerstunde: Schon winkt ein erstes Wolkengold Dem regensatten Grunde: Die Sonne kubt die […]...
- Meinem Schutzengel Ich war bei dir und lag doch so entlegen von deiner Wohnung betend auf den Knien. Ich war bei dir; […]...
- Durch Weisheit ist Gott tief Durch Weisheit ist Gott tief, breit durch Barmherzigkeit, durch Allmacht ist er hoch, lang durch die Ewigkeit....
- Der Mensch Im heiben Rotsommer, uber dem staubschaumenden Drehen der rollenden Erde, unter hockenden Bauern, stumpfen Soldaten, beim rasselnden Drangen der runden […]...
- Druckende Luft Der Himmel dunkelte noch immer; ich fuhlte tief bis in mein Zimmer der fahlen Wolken vollen Schob. Die Esche druben […]...
- Denn was auch immer auf Erden Denn was auch immer auf Erden besteht, besteht durch Ehre und Treue. Wer heute die alte Pflicht verrat, verrat auch […]...
- Zwei Wandrer Ein Stummer zieht durch die Lande, Gott hat ihm ein Wort vertraut, Das kann er nicht ergrunden, Nur einem darf […]...
- Abendstimmung Hin durch den Forst schiebt eine weibe Schlange, spitz ist ihr Haupt, ihr Schweif verweht im Wind; darunter braust auf […]...
- Die Gestandnisse ER: Nur dieses kannt ich uber mir: Gebot Der Sterne hehr und klar, und aus der Ferne Der Vater Stimmen, […]...
- “Orgie” Der Abend kusste geheimnisvoll Die knospenden Oleander. Wir spielten und bauten Tempel Apoll Und taumelten sehnsuchtsvoll Ineinander. Und der Nachthimmel […]...
- Lumpentum Die reichen Leute, die gewinnt Man nur durch platte Schmeichelei – Das Geld ist platt, mein liebes Kind, Und will […]...
- Aroleid Im Wallis liegt ein stiller Ort, Geheissen Aroleid; Es seufzt ein Gram im Namen fort Seit lang entschwundner Zeit. Ein […]...
- Vorgefuhl Das ist der Fruhling nicht allein, Der durch die Baume dranget Und wie im Fab der junge Wein Die Reifen […]...