Spater Morgen

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1. Morgen und Abend O Morgenzeit, du frische Zeit! Des Lebens reichste Quelle! Du machst die enge Brust mir weit, Das trube Aug’ mir […]...
2. Der Aufbruch Die Spiegel – Der Morgen Dein morgentiefes Auge ist in mir, Marie. Ich fuhle, wie es durch die Dammerung mich umfangt Der weiten Kirche. Stille […]...
3. Dafnis – Er erwacht in den spahten Herbst-Morgen Ode Jambica. Der truhbe Morgen dunckelt / der Dag bricht kaum schon fur / mein Lampgen spruht und funckelt ich […]...
4. Der Aufbruch Die Flucht – Gegen Morgen Tag will herauf. Nacht wehrt nicht mehr dem Licht. O Morgenwinde, die den Geist in ungestume Meere treiben! Schon brechen […]...
5. Auff ihren Morgen-schlaaff 1. Rubellchen, bistu noch nicht wach? Verlab die weichen Feder-dekken, die so viel Gottligkeit verstekken. Ich geh’ allhier der Hoffnung […]...
6. Der Tag Und wiederum entquoll ein Tag dem alten qualzerribnen Schob der Nacht – und hat sich gleich daran gemacht mit Hottehu! […]...
7. Der Morgen Es kraht der Hahn! Da nimmt die Maid sich noch einmal den Liebsten kraftig zwischen ihre Beine, da schreibt die […]...
8. Der Schrei Aus dieser steingewordenen Not, aus dieser Wut nach Brunst und Brot, aus dieser lauten Totenstadt, die sich mir aufgelagert hat […]...
9. Morgen-Gedanken Dieses kleine Gedicht ist das alteste unter denen, die ich der Erhaltung noch einigermaben wurdig gefunden habe. Es ist auch […]...
10. Abendlied Und wenn sich einst die Seele schliebt Wie diese Abendblume; Wenn Alles um sie Dammrung ist Von Lebens Licht und […]...
11. Kanaan Verlab mich nicht! Ich steh im dunkeln Land. Fuhr mich zur Wahrheit, Herr, an deiner Hand. Ich sehne mich nach […]...
12. Am Morgen Fahler Morgenglanz, Graues Dammerlicht, Und im Spiegel dort Starrt mein Angesicht. Von dem letzten Kub Bebt mein Mund noch bang, […]...
13. Der Pilgrim vor St. Just Nacht ist’s und Sturme sausen fur und fur, Hispanische Monche, schliebt mir auf die Tur! Labt hier mich ruhn, bis […]...
14. Herbst Auf einmal mubte ich singen Und ich wubte nicht warum. Doch abends weinte ich bitterlich. Es stieg aus allen Dingen […]...
15. Wispeliaden – La Jalousie Ich ging an Louis von Baierns Schlob vorbei, Da wispert’ man ihm zu, dab ich es sei: Von Baiern eilt […]...
16. Fluch diesem Leibe Fluch diesem Leibe, Dem unersattlich lusternen, Mit seinen Banden Schnurt er die Seele ein Und reibt in den Koth Die […]...
17. Die Dirne Die Zahne standen unbeteiligt, kuhl Gleich Fischen an den heiben Sommertagen. Sie hatte sie in sein Gesicht geschlagen Und trank […]...
18. Blind und doch sehend Die Sonne kront den goldnen Tag; der Abend nennt die Sterne sein; wo nur ein Aug sich offnen mag, glanzt […]...
19. Endlich Licht Ich rang einst mir die Hande wund Nach Wahrheit Und ging ein Blinder unter Blinden, Die qualvoll suchen, dab sie […]...
20. Madchenfruhling Aprilwind. Alle Knospen sind schon aufgesprossen; rings spriebt der Grund. Und sein Mund bleibt verschlossen? – Maisonnenregen. Alle Blumen langen, […]...
21. “Mehr Licht!” “Mehr Licht. mehr Licht!” Die Finsternis labt mich nur zagend vorwarts gehn; ich schreite langsam, ungewib und bleib oft angstlich […]...
22. Morgen So oft die Sonne aufersteht, Erneuert sich mein Hoffen Und bleibet, bis sie untergeht, Wie eine Blume offen; Dann schlummert […]...
23. Das Zwolffte Lied Nun hatt mein Gemuthe sich erquicket / Weil das Auge dieses Licht erblicket. Welches durch die spaten Nachte bricht / […]...
24. Aus Neujahrsgesang Wir gehn dahin und wandern Von einem Jahr zum andern Wir leben und gedeihen Vom alten bis zum neuen; Durch […]...
25. Verklarte Nacht Zwei Menschen gehn durch kahlen, kalten Hain; der Mond lauft mit, sie schaun hinein. Der Mond lauft uber hohe Eichen, […]...
26. Nachts Die dunkle Nacht hullt Berg und Tal, Ringsum die tiefste Stille; Die Sterne zittern allzumal In ihrer Wolkenhulle; Der Mond […]...
27. Der Taugenichts Die ersten Veilchen waren schon Erwacht im stillen Tal; Ein Bettelpack stellt’ seinen Thron Ins Feld zum ersten Mal. Der […]...
28. An meinen Totenknopf Lieber, einst werd ich, wie du vor Jahrhunderten einstens, In die Stille des Grabs zu langem Schlafe gelegt. Nicht mehr […]...
29. Gebet an den Schutzheiligen Den Konigen aus Morgenlanden Ging einst ein hell Gestirn voran Und fuhrte treu sie ferne Pfade, Bis sie das Haus […]...
30. Wie ein Turteltaubelein I Die Psyche seufzt nach ihrem Jesu wie ein einsames Turteltaublein nach seinem Gemahl 1 Wie ein Turteltaubelein In der […]...
31. Zerbinetta Noch glaub ich dem einen ganz mich gehorend, Noch mein’ ich mir selber so sicher zu sein, Da mischt sich […]...
32. Erste Sonne Wie gerne lass’ ich von der ersten Sonne Mich bescheinen! – Wenn der Januar Mit seiner Atemzьge Eishauch wich Wenn […]...
33. Abschiedswort der Neuen Rheinischen Zeitung Kein offner Hieb in offner Schlacht – Es fallen die Nucken und Tucken, Es fallt mich die schleichende Niedertracht Der […]...
34. Weil meine Lieb’ zum Grab gegangen Weil meine Lieb’ zum Grab gegangen, Und in den starren Blick gesehn, Und an dem stummen Mund gehangen, Mub neu […]...
35. An einen Freund Du, der so lang im Herzen mich geborgen Mit allen meinen gramlichen Gebrechen, Mit meinen hastig immer neuen Schwachen, Mit […]...
36. Bezwing ich dich Bezwing ich dich? Dein Sturm durchbraust mich wild An diesem Wintertag, da vor dem Licht Die Wolke stehet wie ein […]...
37. Lieder von Traum und Tod – 03 – Ein Knabe der mir von Herbst und Abend sang II Ihr kundigtet dem Gott von einst die liebe – Nun zeigt er sich mit rachevoller braue: Ihr nanntet joch mein […]...
38. Marz Aus der Erde quollen Krafte, Die in dunkler Enge schliefen, In den Wolken gingen Sturme, Graue Wogen in den Tiefen. […]...
39. Bublied An dir allein, an dir hab ich gesundigt, Und ubel oft vor dir getan. Du siehst die Schuld, die mir […]...
40. Der Abenteurer Junge, schnure meinen Ranzen, Denn ich muss wahrhaftig fort! Alle haben mich im Ganzen Nicht sehr lieb an diesem Ort; […]...