Der Aufbruch Die Flucht – Gegen Morgen

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1. Der Aufbruch Die Flucht – Ende Nur eines noch: viel Stille um sich her wie weiche Decken schlagen, Irgendwo im Alltag versinken, in Gewohnlichkeit, seine Sehnsucht […]...
2. Der Aufbruch Die Flucht – Was waren Frauen Was waren Frauen anders dir als Spiel, Der du dich rettetest in soviel Liebesstunden. Du hast nie andres als ein […]...
3. Der Aufbruch Die Flucht – Resurrectio Flut, die in Nebeln steigt. Flut, die versinkt. O Gluck: das grobe Wasser, das mein Leben uberschwemmte, sinkt, ertrinkt. Schon […]...
4. Der Aufbruch Die Flucht – Zwiegesprach Mein Gott, ich suche dich. Sieh mich vor deiner Schwelle knien Und Einlab betteln. Sieh, ich bin verirrt, mich reiben […]...
5. Der Aufbruch Die Flucht – Trube Stunde Im sinkenden Abend, wenn die Fischer in den Meerhafen ihre Kahne rusten, In der austreibenden Flut, die braunen Masten zitternd […]...
6. Der Aufbruch Die Flucht – Worte Man hatte uns Worte vorgesprochen, die von nackter Schonheit und Ahnung und zitterndemVerlangen ubergiengen. Wir nahmen sie, behutsam wie fremdlandische […]...
7. Der Aufbruch Die Flucht – Der Aufbruch Einmal schon haben Fanfaren mein ungeduldiges Herz blutig gerissen, Dab es, aufsteigend wie ein Pferd, sich wutend ins Gezaum verbissen. […]...
8. Der Aufbruch Die Flucht – Betorung Nun bist du, Seele, wieder deinem Traum Und deiner Sehnsucht selig hingegeben. In holdem Feuer gluhend fuhlst du kaum, Dab […]...
9. Der Aufbruch Die Spiegel – Der Morgen Dein morgentiefes Auge ist in mir, Marie. Ich fuhle, wie es durch die Dammerung mich umfangt Der weiten Kirche. Stille […]...
10. Der Aufbruch Die Flucht – Metamorphosen Erst war grenzenloser Durst, ausholend Gluck, schamvolles Sichbeschauen, Abends in der Jungenstube, wenn die Lampe ausgieng, Zartlichkeiten uberschwanglich hingestromt an […]...
11. Der Aufbruch Die Flucht – Tage I. Klangen Frauenschritte hinter Hauserbogen, Folgtest du durch Gassen hingezogen Feilen Blicken und geschminkten Wangen nach, Hortest in den Luften […]...
12. Der Aufbruch Die Flucht – Vorfruhling In dieser Marznacht trat ich spat aus meinem Haus. Die Straben waren aufgewuhlt von Lenzgeruch und grunem Saatregen. Winde schlugen […]...
13. Der Aufbruch Die Flucht – Reinigung Losche alle deine Tag’ und Nachte aus! Raume alle fremden Bilder fort aus deinem Haus! Lab Regendunkel uber deine Schollen […]...
14. Der Aufbruch Die Flucht – Sommer Mein Herz steht bis zum Hals in gelbem Erntelicht wie unter Sommerhimmeln schnittbereites Land. Bald lautet durch die Ebenen Sichelsang: […]...
15. Der Aufbruch Die Flucht – Form ist Wollust Form und Riegel mubten erst zerspringen, Welt durch aufgeschlossne Rohren dringen: Form ist Wollust, Friede, himmlisches Genugen, Doch mich reibt […]...
16. Der Aufbruch Die Rast – Hier ist Einkehr Hier ist Einkehr. Hier ist Stille, den Tagen und Nachten zu lauschen, die aufstehen undversinken. Hier beginnen die Hugel. Hier […]...
17. Morgen-Gedanken Dieses kleine Gedicht ist das alteste unter denen, die ich der Erhaltung noch einigermaben wurdig gefunden habe. Es ist auch […]...
18. Der Morgen Es kraht der Hahn! Da nimmt die Maid sich noch einmal den Liebsten kraftig zwischen ihre Beine, da schreibt die […]...
19. Morgen So oft die Sonne aufersteht, Erneuert sich mein Hoffen Und bleibet, bis sie untergeht, Wie eine Blume offen; Dann schlummert […]...
20. Der Aufbruch Die Spiegel – Bahnhofe Wenn in den Gewolben abendlich die blauen Kugelschalen Aufdammern, glanzt ihr Licht in die Nacht hinuber gleich dem Feuer von […]...
21. Gegen Rom Noch einen Fluch schlepp’ ich herbei: Fluch uber dich, o Petri Sohn! Fluch uber deine Klerisei! Fluch uber deinen Sundenthron! […]...
22. Der Aufbruch Die Spiegel – Abendschlub Die Uhren schlagen sieben. Nun gehen uberall in der Stadt die Geschafte aus. Aus schon umdunkelten Hausfluren, durch enge Winkelhofe […]...
23. Am Morgen Fahler Morgenglanz, Graues Dammerlicht, Und im Spiegel dort Starrt mein Angesicht. Von dem letzten Kub Bebt mein Mund noch bang, […]...
24. Der Aufbruch Die Spiegel – Der Fluchtling Da sich mein Leib in jener Garten Zaubergrund verirrte, Wo blauer Schierling zwischen Stauden dunkler Tollkirschbluten stand, Was hilft es, […]...
25. Dafnis – Er erwacht in den spahten Herbst-Morgen Ode Jambica. Der truhbe Morgen dunckelt / der Dag bricht kaum schon fur / mein Lampgen spruht und funckelt ich […]...
26. Der Aufbruch Die Rast – Weinlese Die Stocke hangen vollgepackt mit Frucht. Geruch von Reben Ist uber Hugelwege ausgeschuttet. Butten stauen sich auf Wagen. Man sieht […]...
27. Der Aufbruch Die Rast – Flub im Abend Der Abend lauft den lauen Flub hinunter, Gewittersonne ubersprengt die Ufersenkung bunter. Es hat geregnet. Alle Blatter dampfen Feuchte. Die […]...
28. Fruhe Dammerung Die letzten muden Liebesworte irren Wie Abendfalter, die mit schweren Flugen In Dammerung und Traumen sich verwirren. Und trunken niedersenkend […]...
29. Der Aufbruch Die Spiegel – Die Befreiung Da seine Gnade mir die Binde von den Augen schlob, Troff Licht wie Regen brennend. Land lag da und bluhte. […]...
30. Spater Morgen Die Schollen dampften in den grauen Dunst. Aus ihnen rang der Erde dumpfe Brunst Zum Licht. Ein Allvergessen und ein […]...
31. Der Aufbruch Die Rast – Die Rosen im Garten Die Rosen im Garten bluhn zum zweiten Mal. Taglich schieben sie in dickenBundeln In die Sonne. Aber die schwelgerische Zartheit […]...
32. Der Tag Und wiederum entquoll ein Tag dem alten qualzerribnen Schob der Nacht – und hat sich gleich daran gemacht mit Hottehu! […]...
33. In der Flucht welch grober Empfang unterwegs – Eingehullt in der Winde Tuch Fube im Gebet des Sandes der niemals Amen sagen kann […]...
34. Die Drossel Wie sich das Pack zusammenballt! Indes die Trambahn schrillt und gellt, die Musik larmt, die Peitsche knallt, und wie ein […]...
35. Der Aufbruch Die Rast – Herrad Welt reichte nur vom kleinen Garten, drin die Dahlien bluhten, bis zur Zelle Und durch die Gange nach dem Hof […]...
36. Morgen und Abend O Morgenzeit, du frische Zeit! Des Lebens reichste Quelle! Du machst die enge Brust mir weit, Das trube Aug’ mir […]...
37. Der Aufbruch Die Rast – Kleine Stadt Die vielen kleinen Gassen, die die langgestreckte Hauptstrabe uberqueren, Laufen alle ins Grune. Überall fangt Land an. Überall stromt Himmel […]...
38. Auff ihren Morgen-schlaaff 1. Rubellchen, bistu noch nicht wach? Verlab die weichen Feder-dekken, die so viel Gottligkeit verstekken. Ich geh’ allhier der Hoffnung […]...
39. Zu viel Der Himmel glanzt vom reinsten Fruhlingslichte, Ihm schwillt der Hugel sehnsuchtsvoll entgegen, Die starre Welt zerfliebt in Liebessegen, Und schmiegt […]...
40. Wo Mittagsgluten bruten Wo Mittagsgluten bruten auf den Talen, Und ohne Regung stehn des Berges Eichen, Am Weg der Kirsche Wangen rot sich […]...