Motto
Das ist die Sehnsucht: wohnen im Gewoge
und keine Heimat haben in der Zeit.
Und das sind Wunsche: leise Dialoge
taglicher Stunden mit der Ewigkeit.
Und das ist Leben. Bis aus einem Gestern
die einsamste Stunde steigt,
die, anders lachelnd als die andern Schwestern,
dem Ewigen entgegenschweigt.





Related posts:
- Motto zu “Adam Mensch” LaЯ fahren, was dich traurig macht, Und was die Enge dir geboren In dieser groЯen Freudennacht Bleibt dir dein Genius […]...
- Nachahmung der englischen Cross-Readings Gestern disputierte unter dem Vorsitz des Herrn Leibmedicus – ein Hengstfullen mit einem weiben Pless vor dem Kopf. Es wird […]...
- Collin und Juliette Im suben Duft der Rosen Lag Schafer Collinet Und machte seiner losen Geliebten ein Bouquet Und etwas anders noch – […]...
- Aus des Morgens Silberflor Aus des Morgens Silberflor Tritt die goldne Sonn’ hervor. Lachelnd wie sie niederschaut, Schaut die Welt zu ihr empor. Alle […]...
- Helft mir, ihr Schwestern Helft mir, ihr Schwestern, Freundlich mich schmucken, Dient der Glucklichen heute mir, Windet geschaftig Mir um die Stirne Noch der […]...
- Aus Neujahrsgesang Wir gehn dahin und wandern Von einem Jahr zum andern Wir leben und gedeihen Vom alten bis zum neuen; Durch […]...
- Archaischer Torso Apollos Wir kannten nicht sein unerhortes Haupt, darin die Augenapfel reiften. Aber sein Torso gluht noch wie ein Kandelaber, in dem […]...
- K-Jammer Diese graue Wolkenschar Stieg aus einem Meer von Freuden; Heute mub ich dafur leiden, Dab ich gestern glucklich war. Ach, […]...
- Kindheit Es ware gut viel nachzudenken, um von so Verlornem etwas auszusagen, von jenen langen Kindheits-Nachmittagen, die so nie wiederkamen – […]...
- Das Buch der Bilder. Die Liebende Das ist mein Fenster. Eben bin ich so sanft erwacht. Ich dachte, ich wurde schweben. Bis wohin reicht mein Leben, […]...
- Alles um Liebe Vorbei! Die Stunden wandern; Ins Schattenreich entschwebt Der eine Tag zum andern… O Herz, heibt das gelebt? Noch bluht ihr, […]...
- Der Aufbruch Die Flucht – Resurrectio Flut, die in Nebeln steigt. Flut, die versinkt. O Gluck: das grobe Wasser, das mein Leben uberschwemmte, sinkt, ertrinkt. Schon […]...
- Deine Wimpern, die langen An Hildegard K. Deine Wimpern, die langen, Deiner Augen dunkele Wasser, Lab mich tauchen darein, Lab mich zur Tiefe gehn. […]...
- Novemberrose Sag mir blasse Rose dort Was stehst du noch an so trubem ort? Schon senkt sich der herbst am zeitenhebel […]...
- Fuhrwahr Fuhrwahr, ich stand gestern Abend spat vor deinem Bett, traute mich dann nicht, dich, Herrin, zu wecken. “Dafur soll Gott […]...
- Lieder von Traum und Tod – 01 – Blaue Stunde An Reinhold und Sabine Lepsius Sieh diese blaue stunde Entschweben hinterm gartenzelt! Sie brachte frohe funde Fur bleiche schwestern ein […]...
- Ein inneres Land Schau dir die Menschen geistig an; dein leiblich Aug sieht weiter nichts, als was es eben sehen kann im Schein […]...
- Gebadet in des Meeres blauer Flut Gebadet in des Meeres blauer Flut Erhebt aus purpurrotem Osten sich Das prachtig-strahlende Gestirn des Tags, Erweckt, gleich einem macht’gen […]...
- Nachsicht Denk oft zuruck ins eigne Leben; verlang von Andern nicht zu viel! Du weibt, es fuhrte dich dein Streben auch […]...
- Der Nebelstadte winzige Wintersonne Der Nebelstadte Winzige Wintersonne Leuchtet mir mitten ins glaserne Herz. Das ist voll vertrockneter Blumen Gleich einem gestorbenen Garten. Alles, […]...
- Jung gewohnt, alt getan Die Schenke drohnt, und an dem langen Tisch Ragt Kopf an Kopf verkommener Gesellen; Man pfeift, man lacht; Geschrei, Fluch […]...
- Welch’schrecklich Gelust! Welch’schrecklich Gelust, Einem das Leben verbittern! Wubtet ihr, was eine Trane ist, ihr wurdet zittern!...
- Einsamkeit Die Einsamkeit ist wie ein Regen. Sie steigt vom Meer den Abenden entgegen: von Ebenen, die fern sind und entlegen, […]...
- Lieder eines Sunders. 18. Was frag ich Was frag’ ich nach Zeit und Stunde, Wenn an deiner Brust ich lieg’ – Wenn ich kьsse von deinem Munde […]...
- Das Buch der Bilder. Einsamkeit Die Einsamkeit ist wie ein Regen. Sie steigt vom Meer den Abenden entgegen; von Ebenen, die fern sind und entlegen, […]...
- Christ lag in Todesbanden Christ lag in Todesbanden, Fur unser Sund gegeben, Der ist wieder erstanden Und hat uns bracht das Leben. Des wir […]...
- Silvesterabend Am letzten Tage des Jahres, Da dacht’ ich, wie mancher tot, Den ich bei seinem Beginne Noch lustig gesehen und […]...
- Der Schrei Aus dieser steingewordenen Not, aus dieser Wut nach Brunst und Brot, aus dieser lauten Totenstadt, die sich mir aufgelagert hat […]...
- Der Tod der Geliebten Er wubte nur vom Tod was alle wissen: dab er uns nimmt und in das Stumme stobt. Als aber sie, […]...
- Der kleine Fitzli Wie grob will nicht der kleine Fitzli sein! Er steigt auf einen Stuhl: “Heida! bin ich noch klein? Und bald […]...
- Zuspruch Du rennst nach eignem Ziel und Sinn, da kommt das Leben angefahren und nimmt dich mit an Hirn und Haaren; […]...
- Orientalisches Potpourri Gestern Nachmittag, meine braune Geliebte, die du nach Ruhm begehrst vor allen Frauen deines Volkes, sab ich in einem Treibhaus, […]...
- Abend Der Abend wechselt langsam die Gewander, die ihm ein Rand von alten Baumen halt; du schaust: und von dir scheiden […]...
- Das Dunkel griff uns um den Leib Die Nacht am Fub des Berges stand, Jed’ Blatt ward eine dunkle Hand, Der Weg uns unter den Fuben schwand. […]...
- Leben Tod, Tod Leben Nur ein Tod ist dieses Leben, Nichts als eine Grabesbahn. Wann zu leben wir anheben, Fahen wir zu sterben an. […]...
- Fragst du Fragst du, wie Gott, das Wort, in einer Seele wohne, so wisse: wie das Licht der Sonnen in der Welt […]...
- Sommermorgen Auf Bergeshohen schneebedeckt, Auf grunen Hugeln weitgestreckt Erglanzt die Morgensonne; Die tauerfrischten Zweige hebt Der junge Buchenwald und bebt Und […]...
- Dichterwunsch Hat meine Stunde einst geschlagen, die ernsteste, die es wohl gibt, so soll kein Herze um mich klagen, und wenn […]...
- Chinesisches Trinklied Der Herr Wirt hier – Kinder, der Wirt hat Wein! Aber labt noch, stille noch, schenkt nicht ein: ich mub […]...
- Der Prolet Was treibt dich, dieses Leben fortzufahren, Prolet in deinem schmierigen Gewand, nachdem der Wollust jugendlicher Brand erlosch nach allzu schnell […]...