Auf der Terrasse des Cafe Josty
Der Potsdamer Platz in ewigem Gebrull
Vergletschert alle hallenden Lawinen
Der Strabentakte: Trams auf Eisenschienen
Automobile und den Menschenmull.
Die Menschen rinnen uber den Asphalt,
Ameisenemsig, wie Eidechsen flink.
Stirne und Hande, von Gedanken blink,
schwimmen wie Sonnenlicht durch dunklen Wald.
Nachtregen hullt den Platz in eine Hohle,
Wo Fledermause, weib, mit Flugeln schlagen
Und lila Quallen liegen – bunte Öle;
Die mehren sich, zerschnitten von den Wagen.-
Aufspritzt Berlin, des Tages glitzernd Nest,
Vom Rauch der Nacht wie Eiter einer Pest.
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