Adieu Madchenlachen
Sie nehmen Abschied, werden nicht vergessen
Die Wege, die sie jetzt gehn – Du und Ich,
Zwei Lacheln nur, mit denen sich
Apokalyptische Gesichte messen.
O falschte doch mein sicheres Gesicht!
Die Furcht lauft in die Zukunft und sieht mutig,
Da liegst du, abgekubt und schenkelblutig:
– Mein Hirn bellt auf – brautnackt im Ampellicht.
Die Schmerzen beiben in das Hirn hinein.
Was martert, mordet nicht mein wilder Freisinn!
O meine Mutter, weibhandige Greisin,
Nimm mich zuruck ins Nichtgeborensein!
(1 votes, average: 5,00 out of 5)
Related posts:
- Zuspruch Du rennst nach eignem Ziel und Sinn, da kommt das Leben angefahren und nimmt dich mit an Hirn und Haaren; […]...
- Blind und doch sehend Die Sonne kront den goldnen Tag; der Abend nennt die Sterne sein; wo nur ein Aug sich offnen mag, glanzt […]...
- Nachtwache Um Haupt und Leib mir wallen Dunkle Nebel der Nacht, Auf Herz und Sinne fallen Finsternisse mit Macht. Die dust’ren […]...
- Bruder Es lag schon lang ein Toter vor unserm Drahtverhau, die Sonne auf ihn gluhte, ihn kuhlte Wind und Tau. Ich […]...
- Aus meinem Schalchen nahm mir uber Nacht Aus meinem Schalchen nahm mir uber Nacht – vielleicht ein Vogel? – meine eine Beere; sie war sehr rot, nun […]...
- Menschenbeifall Ist nicht heilig mein Herz, schoneren Lebens voll, Seit ich liebe? Warum achtetet ihr mich mehr, Da ich stolzer und […]...
- L’ADIEU Nous sommes revenus à notre origine. Ce fut le lieu de l’evidence, mais dechiree. Les fenêtres mêlaient trop de lumières, […]...
- Drei kleine Lieder I Hortest du denn nicht hinein, Dab Musik das Haus umschlich? Nacht war schwer und ohne Schein, Doch der sanft […]...
- Adieu kochanym jezuitom Ze słodkich kajdan od tej rozwiązany Ręki, ktorej dał owce i barany Paść swoje Chrystus, juz pan mojej woli, Żegnam […]...
- Im Innern gefestet Wenn Jahre gehn und kommen, So nehme du in acht, Was sie dir wohl genommen, Was sie dir wohl gebracht. […]...
- Sehnsucht Jedweder Geselle, sein Madel am Arm, Durchwandelt die Lindenreihn; Ich aber, ich wandle, dab Gott erbarm, Ganz mutterseelenallein. Mein Herz […]...
- Gott Der Du nicht Stein bist, doch des Steines Kraft, Die Kern und Schale halt in enger Haft. Der Du nicht […]...
- Kindliche Liebe Ich hielt am Arm sie fest, zu fest gewib, Sie wehrte sich und bib In meine Hand. Wollt sie mir […]...
- Ueber eben Dieselbe Geliebte! wann itzt solch ein Name Nicht zu vermessen ist von mir, Ich weib, dab nichts von Leid und Grame […]...
- An die Stolze Und gleichwohl kann ich anders nicht, Ich mub ihr gunstig sein, Obgleich der Augen stolzes Licht Mir mibgonnt seinen Schein. […]...
- Leise sagen Du nahmst dir alle Sterne Über meinem Herzen. meine Gedanken krauseln sich, Ich mub tanzen. Immer tust du das, was […]...
- Lieder eines Sunders. 56. Nicht mit Trauben Nicht mit Trauben, nicht mit Rosen Ward die Laute mir umwunden – Nicht zum Reigen, nicht zum Kosen Hab’ ich […]...
- Die Gute Gottes Wie grob ist des Allmachtgen Gute! Ist der ein Mensch, den sie nicht ruhrt? Der mit verhartetem Gemute Den Dank […]...
- Kanaan Verlab mich nicht! Ich steh im dunkeln Land. Fuhr mich zur Wahrheit, Herr, an deiner Hand. Ich sehne mich nach […]...
- Dichterwunsch Hat meine Stunde einst geschlagen, die ernsteste, die es wohl gibt, so soll kein Herze um mich klagen, und wenn […]...
- Lieder eines Sunders. 40. Sohn der Zeit Schon floh die Mitternacht. – Noch aber pocht’s – Durch meine Brust wie ein titanisch Wollen, Das nach der That […]...
- Alles wird wertlos Als ich Abschied nahm von deinem Mund, Hielt mich noch dein Haar wie Arme fest; Ich ward stumm von der […]...
- Lieder eines Sunders. 07. Mitternachts-Vision Aus eines Weibes Armen komm’ ich her. . . Hoch brennt mein Blut von seinen wilden Kьssen, Noch zuckt mein […]...
- Andacht Ich lebe. Doch nicht ich. Derselbe lebt in mir / Der mir durch seinen Todt das Leben bringt herfur. Mein […]...
- Der Herbst So komm, du wilder West, und sing geheimnisvoll und runenkundig in meinen Kiefern und Wacholderbuschen das uralt dustere Jahreslied des […]...
- Lieder eines Sunders. 45. Zuversicht Es hat sich wilder Thatendrang In meiner Brust emporgereckt! . . . Was soll der zahme, lahme Klang, Der nimmermehr […]...
- An den Tod Tod, kannst du dich auch verlieben? Warum holst du denn mein Madchen? Kannst du nicht die Mutter holen? Sieh’, die […]...
- Lob der Weine Man sagt wohl: in dem Maien, Da sind die Brunnlein g’sund – Ich glaub’s nit, bei mein Treuen, Es schwenkt […]...
- Das Gesprach Steffen. O Bruder welch Entzucken, Schafft mir mein guter Wein! Bey eines Madgens Blicken, Da soll man froher seyn? Freund […]...
- Kindertodtenlieder #1 O Knospe roth im Morgenlicht, womit hast du’s verdient, Dab man im fruhen Thau dich bricht? womit hast du’s verdient? […]...
- Liebendes Zwiegesprach 1. “Brennst in Liebe du zu mir, Wie ich brenne, Herr, zu dir? All mein Sinnen, sag’, wo’s ruht, Und […]...
- Bitten Gott, deine Gute reicht so weit, So weit die Wolken gehen; Du kronst uns mit Barmherzigkeit, Und eilst, uns beizustehen. […]...
- Das Gespenst Wie weib der Sommer ist! Wie Menschenlachen, Das alle Tage in der Stadt verschwenden. Hauserspaliere wachsen hoch zu Wanden Und […]...
- An den Rittmeister Adler Mein Wein vertreibt die Grillen; Mein Scherz die Musenfeinde; Mein Lob die lauten Schmeichler; Mein Spott den Schwarm der Narren; […]...
- Ist Alles stumm und leer Gedicht von Karoline Gunderrode Ist Alles stumm und leer. Nichts macht mir Freude mehr; Dufte sie duften nicht, Lufte sie […]...
- Ade Ich gehe fort, und dennoch geh ich nicht. Ade, mein Heim, und doch auch nicht ade! Ich scheide zwar, doch! […]...
- Morgenandacht Frisch auf, mein Sinn, ermuntre dich, Weil dort die Morgensonne sich Zeigt auf verguld’tem Hugel. Es hupfet ob den Buschen […]...
- Es ist zu schwer, was ich erlitt “Es ist zu schwer, was ich erlitt, Es ist zu stark, was mich bestritt; Ich dacht’ ich wollt’ es besiegen, […]...
- Bublied An dir allein, an dir hab ich gesundigt, Und ubel oft vor dir getan. Du siehst die Schuld, die mir […]...
- Der Kaukasus Mir zu Haupten Wolken wandeln, Mir zur Seite Luft verwehet, Wellen mir den Flub umspielen, Turmn sich und brausen, sinken. […]...