Naturbehagen
Der Seerab hat ein gutes Leben!
So uberm Wasser hinzuschweben,
Wo lustig platschern, zierlich kreisen,
Einladend, seine leckern Speisen.
Sein scharfes Auge weib auf Strecken
Die feinsten Fischlein zu entdecken,
Sein treues Auge sieht beizeiten
Am Strand den Jager lauernd schreiten,
Und plotzlich unter taucht der Rab,
Schwimmt unsichtbar vom Jager ab
Und taucht erst frohlich wieder auf,
Wohin nicht reicht der Flintenlauf.
Sanft fallt des Jagers Schub dort nieder,
Wie schlafergriffne Augenlider,
Den Augenlidern gleich des Raben,
Der nach genobnen Meeresgaben
Am sichern Fels, im Sonnenschein,
Beim Wellenmurmeln schlummert ein.
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