Ein Kunstfreund
Da Olt’:
Du Sakra, du, wos soll dos hoaben,
Was rennst mit Molern umanond?
Schleppst eahner, wonn s mit dir nur g’spoaben,
‘n Rucksack bis auf d’ hochsti Mond?
Ja, konn er mol von so d’ erbetteln
A so a ong’kritzelt’s Popier,
Ins Betbuach legt er gor do Zetteln,
Als waren s’ Heilig’nbildeln schier!
Lob di beizeit den Weg abdranga,
Dos Molwerk geht di gar nix an,
Do host di nit damit z’ bemenga,
Du wirst amol a Bauersmon.
‘en Leichtsinn aus dein’ Kopfel schlogen
Mubt’ i, wonn d’ selbn eha nit valernst!
Schiabprugel erscht, donn Steuer trogen,
Mei liaba Bua, dos Leb’n is ernst!
Da Jung’:
Schau Voda, sei do’ nit so neidi!
A Mon wir i erscht mit ‘n Johr’n.
Der Ernst der kimmt no allwal zeiti, –
Valong’ mer ‘n gor nit zu d’erfohr’n!
Drum renn’ i jo so gern hindonna
Vom Haus weg mit do Kunstlerleut’,
So selber san lustige Mona
Und gunnen ondern a a Freud’!
Du moanst, es war’ bei so nix z’ lerna?
Ei, schleich di zuchi nur sein still,
Bold mirkt’s a jeda do von eahna,
Der sicht nur, was er sechen will.
Es hat do neuli oana d’Linden
In Hirschenwirt sein Hof abg’schrieb’n,
A groba Saukob’n steht dahinten,
Der is vom Bildel weggablieb’n.
Sixt Voda, grod so mocht’ i’s mochen,
Do konn do Welt mei’ Zeit mer taug’n,
I b’holt’ mer af do schona Sochen,
‘en Saustoll lob i aus ‘n Aug’n!