Der Kapitalisten Notschrei

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1. Trutz, blanke Hans Heut bin ich uber Rungholt gefahren, die Stadt ging unter vor funfhundert Jahren. Noch schlagen die Wellen da wild und […]...
2. An die Baume im Winter Gute Baume, die ihr die starr entblatterten Arme Reckt zum Himmel und fleht wieder den Fruhling herab! Ach, ihr mubt […]...
3. Die Hand Siehe die kleine Meise, hereinverirrte ins Zimmer: zwanzig Herzschlage lang lag sie in einer Hand. Menschenhand. Einer zu schutzen entschlossenen. […]...
4. An baches ranft An baches ranft Die einzigen fruhen Die hasel bluhen. Ein vogel pfeift In kuhler au. Ein leuchten streift Erwarmt uns […]...
5. Die Sonne bringt es an den Tag Gemachlich in der Werkstatt sab Zum Fruhtrunk Meister Nikolas, Die junge Hausfrau schenkt’ ihm ein, Es war im heitern Sonnenschein. […]...
6. Als von Despoten gesprochen wurde Despoten mancher Art gibt’s in der kleinsten Welt; Der grobte aber ist – und welcher denn? – Das Geld! Geld […]...
7. Lieder eines Sunders. 07. Mitternachts-Vision Aus eines Weibes Armen komm’ ich her. . . Hoch brennt mein Blut von seinen wilden Kьssen, Noch zuckt mein […]...
8. Dies sind die heilgen zehn Gebot Dies sind die heilgen zehn Gebot, Die uns gab unser Herre Gott Durch Mosen, seinen Diener treu, Hoch auf dem […]...
9. Ach, Lippen, haltet kaum Rast Es quillt aus dem Abend hervor Der Krauter und Graser Geruch, Als duften Straube verdorrt In einem uralten Buch. Beim […]...
10. Fragment einer Satire Verschwendung und Geitz Die Sonn ist albereit von uns hinweg gewichen; Es ist im Westen schon, das Abend-Roth verblichen. Die […]...
11. Die alte Leier Der Edelmann, er schenkt sich fleibig ein: Ich kenne nur noch diesen Gansewein. Mein Vater weiland zahlte keine Steuer; das […]...
12. Abgedankte Soldaten Wurmer im Gewissen, Kleider wohl zerrissen, Wohlbenarbte Leiber, Wohlgebrauchte Weiber, Ungewisse Kinder, Weder Pferd noch Rinder, Nimmer Brot im Sacke, […]...
13. Das Lied von der verungluckten Kartoffel Zur Nacht auf ihrem Lager lag Eine arme, kranke Kartoffel. Sie hob sich matt empor und sprach, Sie sprach zu […]...
14. Kriegslied der Deutschen Zottelbar und Panthertier Hat der Pfeil bezwungen; Nur fur Geld, im Drahtspalier, Zeigt man noch die Jungen. Auf den Wolf, […]...
15. Strabe “Das Licht in uns ist zur Finsternis geworden; und die Finsternis, in der wir leben, ist furchtbar geworden.” Tolstoi. An […]...
16. Stern des Bundes. Drittes Buch. 07 Da zur begehung an des freundes arm Ihr in geweihtes haus geleitet waret Sprachlos erschuttert eure kniee beugtet Im kern […]...
17. Der arme Vogel Es sitzt im Kafig ein Vogel, Der denkt an Licht und Luft, An frische, schattige Haine, An Blumen, voll von […]...
18. Das Weib Du Mann, sieh diese Ros am Bach, Wie lachelnd sie sich buckt, Die nachste Welle kusset sie, Sie kubt sie […]...
19. So recht So recht fidel leb’n und umsunst, Das, sag ich, das ist d’ grobte Kunst. Ein tuchtigen Zins zahln zweimal im […]...
20. An eine Nymfe 1. Nymfe / gib mir selbst den mund / So wird mir dein herze kund / Reich mir deiner armen […]...
21. Umschrift eines Sarges Irdisches und sterblich Volk, lebend-todte Erdengaste, Ihr Verwurflinge des Himmels, ihr Gespenster dieser Welt, Denen Nichts, als falsche Waare, Nichts, […]...
22. Lumpentum Die reichen Leute, die gewinnt Man nur durch platte Schmeichelei – Das Geld ist platt, mein liebes Kind, Und will […]...
23. Ich hab erreicht das Ziel des Strebens Ich hab’ erreicht das Ziel des Strebens Und senk’ das Haupt in dem Erkennen: Wie wertlos alles Gut des Lebens, […]...
24. Welt und Ich Geh hin, mein Lied, zum Riesen Atlas, der Den Bau der Welt mit Arm und Nacken stutzt, Und sag: “Du […]...
25. An Schillers Nachruhm In stiller Nacht, beim dustern Lampenscheine Hast du oft tief dein sinnend’ Haupt gesenkt; Hoch wiegt dein Nachruhm nun mit […]...
26. Verwohnung Den Teufel sah man eines Tags mit einer Seel’ entschweben, das war ein ungeratener Sohn vom Flecken Fallersleben. Die Sonne […]...
27. Der Asket Hinsterbend Haupt, das in der bleichen Pracht Dem Monde gleicht in sternenloser Nacht, Des schwarzes Haar der Winde Jagen streicht, […]...
28. Als er sich der ehemals von Flavia genossenen Gunst noch erinnerte Erinnert euch mit mir, ihr Blumen, Baum’ und Schatten, Der oft mit Flavia gehaltnen Abendlust! Die Bache gleiben noch von […]...
29. Nachtwache Um Haupt und Leib mir wallen Dunkle Nebel der Nacht, Auf Herz und Sinne fallen Finsternisse mit Macht. Die dust’ren […]...
30. Wenn dir der Abend auf die Bucher scheint Wenn dir der Abend auf die Bucher scheint, In denen du nach langst versunknen Zeiten Den Tag geforscht, hebst du […]...
31. Sieg der Tragheit Die armen Buckel, demutige Schultern, zogen selig zur neuen Zeit und wubten nur dies. Die Erdschale blatterte zitternd vor ihnen […]...
32. Die armen Worte Die armen Worte, die im Alltag darben, die unscheinbaren Worte, lieb ich so. Aus meinen Festen schenk ich ihnen Farben, […]...
33. Im Nachtzug Es poltert der Zug durch die Mondscheinnacht, die Rader drohnen und rasen. Still sitz’ ich im Polster und halte die […]...
34. In der Einsamkeit Fernab fallt wie fortwandelnder Sturme Sausen Hin verworrener Larm der Riesenweltstadt, Und in’s Ohr nur tont mir selten Noch ein […]...
35. An Freund La Roche nachdem er an zwei aufeinander folgenden Tagen der Gefahr, im See zu ertrinken und im Badeerschlagen zu werden, glucklich entgangen […]...
36. Der Fohn Der Atem stockt; denn schwer und trunken schmiegt sich heut der Tag der Erde an und eines dummen Vogels Lied […]...
37. Die Mitgift Ich ging am grunen Berge hin, Wo sich der Weih im Äther wiegt Und reisemud der Sonnenstrahl Ausruhend auf der […]...
38. Spartakus Sklaven (Millionen) rissest du aus Schrunden! Und du zerschelltest. Dennoch bluht dein Reich. O deine Tat besternt – welch Gluck […]...
39. Still schleicht das Schicksal Still schleicht das Schicksal herum auf dieser Welt, deine eine hat den Beutel, der andre, der hat’s Geld!...
40. Lieder eines Sunders. 26. Fragment Wir gehen so stumm neb’einander Und haben das Herz doch so voll. . . SьЯ duftet der Oleander Aus deiner […]...