Abgedankte Soldaten

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1. An die Helden Dingt mich nicht zu eurem Dichter! Meine Leier will nicht tonen, Wenn ich eure Kriege singe! Sing’ ich aber Amors […]...
2. Jahrgang 1899 Wir haben die Frauen zu Bett gebracht, als die Manner in Frankreich standen. Wir hatten uns das viel schoner gedacht. […]...
3. Lumpentum Die reichen Leute, die gewinnt Man nur durch platte Schmeichelei – Das Geld ist platt, mein liebes Kind, Und will […]...
4. Arbeite Du Mann im schlechten blauen Kittel, Arbeite! Schaffe Salz und Brot! Arbeite! Arbeit ist ein Mittel, Probat fur Pestilenz und […]...
5. Husarenbraut Wir Preussisch Husaren, wann kriegen wir Geld? Wir mussen marschiren ins weite Feld, Wir mussen marschiren dem Feind entgegen, Damit […]...
6. Silvesterabend Am letzten Tage des Jahres, Da dacht’ ich, wie mancher tot, Den ich bei seinem Beginne Noch lustig gesehen und […]...
7. Als von Despoten gesprochen wurde Despoten mancher Art gibt’s in der kleinsten Welt; Der grobte aber ist – und welcher denn? – Das Geld! Geld […]...
8. Grabschrift der Alten Krampel, Kruppel, Krippelwar, Liegt allerlei hierunder, Stelzen, Krucken, Paar und Paar, Du glaubst nicht, was fur Plunder. Wir haben lange […]...
9. Vorzug des Sommers Der Sommer kein Kummer – noch Trauernis leidet, Der Schafer, der Schafer, der pfeifet und weidet, Der Bauer, der Lauer, […]...
10. Die Eule und der Esel Sieh! Seht mir doch das grobe Tier! Was schleppt und keicht! da lob ich mir doch meine klugre Art zu […]...
11. Der Neujahrstag Das Neujahr hat wie alle Tage Sein bibchen Lust und sein’ Beschwer, Es gleicht sich grundlich auf der Wage, Jedoch […]...
12. Du und ich Wunschlose Seligkeit Stromt deine Nahe uber mich. Der Alltag wird zur Sonntagszeit, Unsterblich schlingt das Leben sich Um uns. Und […]...
13. Das Weinacht-Fest Kumt vom Weinen, kumt vom Weihen, kumt vom Wein Weinachten her? So wie ieder ihm sie brauchte, kamen sie ihm […]...
14. Freiheit-Hoffnung Freiheit, wo weilst du! Du zauderst so lange, Vaterland sehnet nach dir sich so bange! Kehrst du nimmer zu uns […]...
15. Ein neu Lied Herr Ulrichs von Hutten Ich hab’s gewagt mit Sinnen Und trag des noch kein Reu, Mag ich nit dran gewinnen, Noch mub man spuren […]...
16. Der Kapitalisten Notschrei Die Zeit ist reich, wie man’s so nennt, Wir armen Kapitalisten, Wir geben Geld zu ein Prozent, Um nur das […]...
17. Gaben mir Rat Gaben mir Rat und gute Lehren, Überschutteten mich mit Ehren, Sagten, dab ich nur warten sollt, Haben mich protegieren gewollt. […]...
18. An Floriden Ich qualte neulich mich in meinen krancken sinnen / Die augen stunden mir voll wasser und voll glut / Die […]...
19. Befreit Du wirst nicht weinen. Leise, leise wirst du lacheln; und wie zur Reise geb ich dir Blick und Kub zuruck. […]...
20. Die Sonne bringt es an den Tag Gemachlich in der Werkstatt sab Zum Fruhtrunk Meister Nikolas, Die junge Hausfrau schenkt’ ihm ein, Es war im heitern Sonnenschein. […]...
21. Lied Oft, wenn wir lang im Dunkel schweifen Durch eine tiefverhullte Nacht, Dann werden uns die Purpurstreifen Aurorens plotzlich angefacht. Verzweifle […]...
22. Morgen So oft die Sonne aufersteht, Erneuert sich mein Hoffen Und bleibet, bis sie untergeht, Wie eine Blume offen; Dann schlummert […]...
23. Das Lied vom Hasse Wohlauf, wohlauf, uber Berg und Flub Dem Morgenrot entgegen, Dem treuen Weib den letzten Kub, Und dann zum treuen Degen! […]...
24. Nixe Binsefub Des Wassermanns sein Tochterlein tanzt auf dem Eis im Vollmondschein, sie singt und lachet sonder Scheu wohl an des Fischers […]...
25. Besitz Grober Garten liegt erschlossen, Weite schweigende Terrassen: Mubt mich alle Teile kennen, Jeden Teil genieben lassen! Schauen auf vom Blumenboden, […]...
26. Horch! das ist die leere Bettlerschale Horch! das ist die leere Bettlerschale, halb aus Lehm, aber halb schon Stein und sie trommelt dir bei jedem Mahle […]...
27. Ach Gott, vom Himmel sieh darein Ach Gott, vom Himmel sieh darein Und lab dich das erbarmen, Wie wenig sind der Heiligen dein, Verlassen sind wir […]...
28. Mensch, geh nur in dich selbst Mensch, geh nur in dich selbst, denn nach dem Stein der Weisen, darf man nicht zuallererst, in fremde Lander reisen....
29. Weltlauf Hat man viel, so wird man bald Noch viel mehr dazu bekommen. Wer nur wenig hat, dem wird Auch das […]...
30. Das Karussell – Jardin du Luxembourg Mit einem Dach und seinem Schatten dreht sich eine kleine Weile der Bestand von bunten Pferden, alle aus dem Land, […]...
31. Auf dem Meer (Bei einer Überfahrt nach Kopenhagen im Feuerjahr 1842.) Allheilig Meer! Es donnern deine Klange Mir so gewaltig ins erschreckte Ohr, […]...
32. Ein Klag uber den Lutherischen Brand zu Mentz Ists nun, ach Gott, do kommen zu, Das, so hast uns gelehret du, Das auch nit straflich, sonder wahr, Den […]...
33. Die Entwicklung der Menschheit Einst haben die Kerls auf den Baumen gehockt, behaart und mit boser Visage. Dann hat man sie aus dem Urwald […]...
34. Adonis Tod Die Gottin sinkt in namenlosem Leide; Den Jager traf des Tieres wilde Wut; Die Rose trinkend von des Junglings Blut, […]...
35. Still schleicht das Schicksal Still schleicht das Schicksal herum auf dieser Welt, deine eine hat den Beutel, der andre, der hat’s Geld!...
36. Bergfruhling Der Lenz ist da, die Lauine fallt, Sie rollt mit Tosen und Sausen ins Tal; Ich hab’ mein Huttlein daneben […]...
37. Lieder eines Sunders. 29. Zwischen-Motiv (Fasching am Rhein.) In ein Wirtshaus bin ich eingekehrt, Da hat mir Keiner den Wein verwehrt. Haben mich Alle angenommen, […]...
38. An eine Lieblingsbuche meines Gartens Holdeste Dryas, halte mir still! es schmerzet nur wenig: Mit wollustigem Reiz schliebt sich die Wunde geschwind. Eines Dichters Namen […]...
39. An die Rose Du kleine Rose, glaube mir, Du sollst Lucindens Busen schmucken. Ich selber will dich ihr Itzt auf den vollen Busen […]...
40. Bubensonntag Wenn ich einst, ein kleiner Bube, Sonntags fruh im Bette lag, und die helle Kirchenglocke all das Schweigen unterbrach: O […]...